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Innovative Filtersysteme für Wasserbauwerke. Wissenschaftliche Weiterentwicklung Geotextiler Filter
Der Beitrag beruht auf neuen Erkenntnissen, die aus der Auswertung von langjährigen Erfahrung mit geotextilen Filtersystemen bei wechselseitiger Durchströmung gewonnen wurden. Diese Erkenntnisse führen zu einer neuen Betrachtungsweise geotextilen Filterverhaltens und zu innovativen geotextilen Filtern. Die Erscheinungsformen der Bodenerosion lassen sich in externe Erosion (abfließendes Regenwasser, Verwehung von Dünensand) und interne Erosion (Fließen von Grundwasser, Wellenschlag) einteilen.Für das einwandfreie Funktionieren eines Filtersystems muß dieses zugleich zwei konträren Kriterien entsprechen: dem Erhalt und der Stabilisierung des Korngerüsts sowie dem langfristig freien Durchströmen des Wassers. Gibt man ausschließlich funktionelle Parameter vor, ohne die einbauspezifischen oder lebensdauerspezifischen Parameter zu berücksichtigen, so führt dies zur Wahl eines Geotextils, das möglicherweise schon beim Einbau beschädigt wird. Die Vorgabe lediglich einiger Parameter beinhaltet das gleiche Risiko. Wird z. B. bei der Bemessung nur die Durchlässigkeit berücksichtigt, ist die Wahl eines Gitters (große Öffnungsweite) möglich, das den Rückhalt des Korngerüsts jedoch nicht gewährleistet. Umgekehrt führt die alleinige Bemessung der maximalen Öffnungsweite zur Verwendung von gering durchlässigen Produkten mit sehr kleinen Öffnungen, es besteht ein großes Risiko der externen Kolmation (Blocking). Deshalb stellt die Bemessung der Filtersysteme eine globale Annäherung dar, für die alle funktionsbestimmenden Parameter bemessen werden sollten. Eine partielle Spezifizierung von nur einigen Parametern kann zu einer Funktionsstörung im Filtersystem führen, was ein Versagen des Bauwerks nach sich zieht.
Innovative Filtersysteme für Wasserbauwerke. Wissenschaftliche Weiterentwicklung Geotextiler Filter
Der Beitrag beruht auf neuen Erkenntnissen, die aus der Auswertung von langjährigen Erfahrung mit geotextilen Filtersystemen bei wechselseitiger Durchströmung gewonnen wurden. Diese Erkenntnisse führen zu einer neuen Betrachtungsweise geotextilen Filterverhaltens und zu innovativen geotextilen Filtern. Die Erscheinungsformen der Bodenerosion lassen sich in externe Erosion (abfließendes Regenwasser, Verwehung von Dünensand) und interne Erosion (Fließen von Grundwasser, Wellenschlag) einteilen.Für das einwandfreie Funktionieren eines Filtersystems muß dieses zugleich zwei konträren Kriterien entsprechen: dem Erhalt und der Stabilisierung des Korngerüsts sowie dem langfristig freien Durchströmen des Wassers. Gibt man ausschließlich funktionelle Parameter vor, ohne die einbauspezifischen oder lebensdauerspezifischen Parameter zu berücksichtigen, so führt dies zur Wahl eines Geotextils, das möglicherweise schon beim Einbau beschädigt wird. Die Vorgabe lediglich einiger Parameter beinhaltet das gleiche Risiko. Wird z. B. bei der Bemessung nur die Durchlässigkeit berücksichtigt, ist die Wahl eines Gitters (große Öffnungsweite) möglich, das den Rückhalt des Korngerüsts jedoch nicht gewährleistet. Umgekehrt führt die alleinige Bemessung der maximalen Öffnungsweite zur Verwendung von gering durchlässigen Produkten mit sehr kleinen Öffnungen, es besteht ein großes Risiko der externen Kolmation (Blocking). Deshalb stellt die Bemessung der Filtersysteme eine globale Annäherung dar, für die alle funktionsbestimmenden Parameter bemessen werden sollten. Eine partielle Spezifizierung von nur einigen Parametern kann zu einer Funktionsstörung im Filtersystem führen, was ein Versagen des Bauwerks nach sich zieht.
Innovative Filtersysteme für Wasserbauwerke. Wissenschaftliche Weiterentwicklung Geotextiler Filter
Lugmayr, R. (author) / Murray, H. (author) / Artieres, O. (author)
1999
5 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Conference paper
German
Stabilitätsverhalten geotextiler Sandcontainer unter Seegangsbelastung
Tema Archive | 2003
|Dauerhafter Konstruktionsbeton für Wasserbauwerke
Wiley | 2007
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