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Druckluft - Stiefkind oder Marktnische? Den vergessenen Energiefresser mit anderen Augen gesehen

Feldmann, K.H.

Der Autor weist Einsparpotentiale bei der Druckluftanwendung nach. Es ist anzunehmen, daß in industriellen Druckluftnetzen 50 % der Druckluftenergie auf dem Wege vom Kompressor zum Verbraucher verlorengeht. Als hauptsächliche Verlustquellen werden genannt: Planungsfehler, indem unzureichend dimensionierte Leitungen oder für Druckluft ungeeignete Armaturen verwendet werden. Daraus entstehen undichte Rohrverbindungen (Leckverluste), mangelhafter Fließdruck (Druckabfall), oder Beeinträchtigung durch Korrosion. Die Verluste bleiben unentdeckt, wenn die Druckluft nicht in das Energiemanagement einbezogen wird. Auch die Möglichkeit des Druckluft-Contracting wird angesprochen: Der Contractor übernimmt als Fachkundiger die Druckluftanlagen und liefert die Druckluft in gewünschter Qualität und Menge zum gewünschten Preis. Weiter wird auf Fortbildungsseminare zum Thema Druckluft hingewiesen und auf eine Druckschrift der Energieagentur NRW, Wuppertal, D, mit dem Titel Energiekosten und Leckagen - Das Druckluftnez ein Energiefresser im Betrieb (Fax 02022455228). Einige Beispiele zr Dimensionierung ausreichender Druckluftnetze werden gegeben (Druckabfall durch zu engen Rorquerschnitt oder zu kleine Armatur, ausreichende Netzdimensionierung). (Wird fortgesetzt)