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Mit der Erschließung des rd. 250 ha großen Gebietes des ehemaligen Fischerdorfes Altenwerder für Hafenzwecke stellt sich Hamburg auf die zunehmende Umschlagnachfrage für Container und den Kampf um Marktanteile in Konkurrenz zu den Wettbewerbshäfen ein. Gleichzeitig werden Flächen geschaffen, auf denen wertschöpfungsintensive Betriebe im Bereich qualifizierter Dienstleistungen - insbesondere des Lagerei-, Distributions- und Transportgewerbes die mit dem Hamburger Hafen verbundenen 140000 Arbeitsplätze sichern und ausbauen sollen. Im vorliegenden Beitrag werden die Gesamtkonzeption des Projektes und die vorlaufenden Planungen zusammenfassend dargestellt. Das Gesamtkonzept sieht ein hochmodernes Containerterminal, Zentralläger lokaler und überseeischer Firmen und ein Güterverkehrszentrum vor. Zu den infrastrukturellen Vorleistungen der Stadt Hamburg gehören: (1) Verlegung der öffentlichen Hochwasserschutzlinie, (2) Geländeaufhöhung von NN +1 m auf NN +7,50 m, (3) Bau der Kaimauer für das Containerterminal, (4) Herstellung der seeseitigen Zufahrt im Bereich des Terminals, (5) Bau des Eisenbahnanschlusses sowie eines Vorbahnhofs mit Ausziehgleis, (6) Anschlüsse an das vorhandene Straßennetz und (7) Erschließungsstraßen einschließlich Ver- und Entsorgung. Als Ersatzmaßnahme für den Biotopverlust auf der Hafenerweiterungsfläche erfolgt die naturräumliche Aufwertung und Entwicklung des angrenzenden Süderelbe-Raumes. Für die Infrastrukturmaßnahmen sind Baukosten in Höhe von 513 Mio. DM (Stand 1996) zuzüglich weiterer 40 Mio. DM für die Entsorgung der kontaminierter Böden veranschlagt worden (Stand 1998). Die Anlauffinanzierung erfolgte mit 52 Mio. DM aus dem regulären Haushalt der Stadt. Die darüber hinaus veranschlagten Kosten von 461 Mio. DM werden mit Hilfe des 'Sondervermögens Stadt und Hafen' finanziert, das sich später aus den Einnahmen der Hafenerweiterung und der Umnutzung des innerstädtischen Hafenrandes refinanzieren soll. Derzeitiger Schwerpunkt des Projektes Altenwerder ist die Fertigstellung des neuen Containerterminals mit den erforderlichen wasser- und landseitigen Anschlüssen. Bis Herbst 2001 sollen zwei Liegeplätze für Großcontainerschiffe sowie ein Liegeplatz für ein Feederschiff auf einer Nutzlänge von 800 m einschließlich der Suprastruktur fertiggestellt sein und in Betrieb gehen.
Mit der Erschließung des rd. 250 ha großen Gebietes des ehemaligen Fischerdorfes Altenwerder für Hafenzwecke stellt sich Hamburg auf die zunehmende Umschlagnachfrage für Container und den Kampf um Marktanteile in Konkurrenz zu den Wettbewerbshäfen ein. Gleichzeitig werden Flächen geschaffen, auf denen wertschöpfungsintensive Betriebe im Bereich qualifizierter Dienstleistungen - insbesondere des Lagerei-, Distributions- und Transportgewerbes die mit dem Hamburger Hafen verbundenen 140000 Arbeitsplätze sichern und ausbauen sollen. Im vorliegenden Beitrag werden die Gesamtkonzeption des Projektes und die vorlaufenden Planungen zusammenfassend dargestellt. Das Gesamtkonzept sieht ein hochmodernes Containerterminal, Zentralläger lokaler und überseeischer Firmen und ein Güterverkehrszentrum vor. Zu den infrastrukturellen Vorleistungen der Stadt Hamburg gehören: (1) Verlegung der öffentlichen Hochwasserschutzlinie, (2) Geländeaufhöhung von NN +1 m auf NN +7,50 m, (3) Bau der Kaimauer für das Containerterminal, (4) Herstellung der seeseitigen Zufahrt im Bereich des Terminals, (5) Bau des Eisenbahnanschlusses sowie eines Vorbahnhofs mit Ausziehgleis, (6) Anschlüsse an das vorhandene Straßennetz und (7) Erschließungsstraßen einschließlich Ver- und Entsorgung. Als Ersatzmaßnahme für den Biotopverlust auf der Hafenerweiterungsfläche erfolgt die naturräumliche Aufwertung und Entwicklung des angrenzenden Süderelbe-Raumes. Für die Infrastrukturmaßnahmen sind Baukosten in Höhe von 513 Mio. DM (Stand 1996) zuzüglich weiterer 40 Mio. DM für die Entsorgung der kontaminierter Böden veranschlagt worden (Stand 1998). Die Anlauffinanzierung erfolgte mit 52 Mio. DM aus dem regulären Haushalt der Stadt. Die darüber hinaus veranschlagten Kosten von 461 Mio. DM werden mit Hilfe des 'Sondervermögens Stadt und Hafen' finanziert, das sich später aus den Einnahmen der Hafenerweiterung und der Umnutzung des innerstädtischen Hafenrandes refinanzieren soll. Derzeitiger Schwerpunkt des Projektes Altenwerder ist die Fertigstellung des neuen Containerterminals mit den erforderlichen wasser- und landseitigen Anschlüssen. Bis Herbst 2001 sollen zwei Liegeplätze für Großcontainerschiffe sowie ein Liegeplatz für ein Feederschiff auf einer Nutzlänge von 800 m einschließlich der Suprastruktur fertiggestellt sein und in Betrieb gehen.
Hafenerweiterung Altenwerder
Antfang, H. (author)
HANSA. International Maritime Journal ; 136 ; 72-79
1999
7 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
Autofähre Konstanz-Meersburg -- Hafenerweiterung mit Anlegeroptimierung
Online Contents | 2007
Hafenerweiterung Altenwerder : Zukunft für Hafen und Stadt
TIBKAT | 1992
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