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Mit dem steigenden Bedürfnis, auch im Wohnumfeld natürliche Baustoffe zu verwenden, wird der klassische Lehmbau neu entdeckt. Aktuelle Wärmedämmvorschriften und konstruktive Einschränkungen vor allem beim Bau (Witterungsabhängigkeit, Statik und anderes mehr) erfordern jedoch konstruktive Ansätze, die den Lehmbau unter heutigen Bedingungen bezahlbar machen. Die Betrachtung des Lehmbaus aus historischer Sicht zeigt, daß bei entsprechender Ausführung Lehmhäuser sehr langlebig (bis zu 1000 Jahre sind einzelne, mit Lehm ausgefachte Fachwerkhäuser erhalten) sein können. Vorteile des ungebrannten Lehms sind seine klimatisierenden Fähigkeiten, seine Schadstofffreiheit und seine Fähigkeit, Schadstoffe zu binden, seine starke Anreicherung mit Sauerstoff sowie seine energetischen Eigenschaften. Zudem schützt und imprägniert Lehm Holz vor Schimmel und Ungeziefer. Zahllose Verarbeitungstechniken wurden im Laufe der Geschichte verwendet, oft zusammen mit anderen Materialien. Der moderne Lehmbau setzt vor allem auf vier Konstruktionen: Lehmstampfwände, Lehmsteinwände und Lehmgewölbe, die alle selbststragend sind, und Lehmständerbauwerk, bei dem das Holzwerk die statische Tragaufgabe übernimmt. Letztere wird in Form von Fachwerk, aber auch als Vorwandaufstellung und als selbststragende Ausfüllung senkrechter Holzkonstruktionen ausgeführt. Entsprechend breit ist die Palette der angebotenen Lehmbauhalbfertig- und Fertigprodukte, deren Eigenschaften und Verarbeitung genauer dargelegt sind. Heute ist die verbreitetste Konstruktion im Wohnungsbau das Holzständerhaus mit Lehminnenausfachung und außenliegender Naturdämmung, das außen mit Lehm wasserfest verputzt und wetterseitig hinterlüftet ist.
Mit dem steigenden Bedürfnis, auch im Wohnumfeld natürliche Baustoffe zu verwenden, wird der klassische Lehmbau neu entdeckt. Aktuelle Wärmedämmvorschriften und konstruktive Einschränkungen vor allem beim Bau (Witterungsabhängigkeit, Statik und anderes mehr) erfordern jedoch konstruktive Ansätze, die den Lehmbau unter heutigen Bedingungen bezahlbar machen. Die Betrachtung des Lehmbaus aus historischer Sicht zeigt, daß bei entsprechender Ausführung Lehmhäuser sehr langlebig (bis zu 1000 Jahre sind einzelne, mit Lehm ausgefachte Fachwerkhäuser erhalten) sein können. Vorteile des ungebrannten Lehms sind seine klimatisierenden Fähigkeiten, seine Schadstofffreiheit und seine Fähigkeit, Schadstoffe zu binden, seine starke Anreicherung mit Sauerstoff sowie seine energetischen Eigenschaften. Zudem schützt und imprägniert Lehm Holz vor Schimmel und Ungeziefer. Zahllose Verarbeitungstechniken wurden im Laufe der Geschichte verwendet, oft zusammen mit anderen Materialien. Der moderne Lehmbau setzt vor allem auf vier Konstruktionen: Lehmstampfwände, Lehmsteinwände und Lehmgewölbe, die alle selbststragend sind, und Lehmständerbauwerk, bei dem das Holzwerk die statische Tragaufgabe übernimmt. Letztere wird in Form von Fachwerk, aber auch als Vorwandaufstellung und als selbststragende Ausfüllung senkrechter Holzkonstruktionen ausgeführt. Entsprechend breit ist die Palette der angebotenen Lehmbauhalbfertig- und Fertigprodukte, deren Eigenschaften und Verarbeitung genauer dargelegt sind. Heute ist die verbreitetste Konstruktion im Wohnungsbau das Holzständerhaus mit Lehminnenausfachung und außenliegender Naturdämmung, das außen mit Lehm wasserfest verputzt und wetterseitig hinterlüftet ist.
Lehmbau gestern und heute
Nothelfer, M. (author)
Das Bauzentrum ; 48 ; 22-27
2000
5 Seiten, 10 Bilder, 2 Tabellen
Article (Journal)
German
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