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Die Bundesautobahn A 115 wurde in den Jahren 1938 bis 1939 vierstreifig gebaut. Infolge einer enormen Vergrößerung der Verkehrsbelastung wurde eine Verbreiterung des Abschnittes vom Autobahndreieck Drewitz bis zur Landesgrenze zu Berlin auf 6 Streifen notwendig. Die bestehende Autobahn quert in der Nähe der Ortschaft Saarmund auf einer Länge von 1200 m die sogenannte Mittel- oder Torfgrabenniederung, die mit bis zu 12,5 m mächtigen Torfen und Mudden gefüllt ist. Bei der Lösung der Bauaufgabe war insbesondere die Forderung zu erfüllen, daß während der Bauarbeiten und danach keine Beeinträchtigungen des Verkehrs auf der bestehenden Autobahn eintreten dürfen. Im Ergebnis einer umfangreichen Ausschreibungsprozedur hat sich das Autobahnamt Brandenburg fiir die Gründung der Dammverbreiterung auf geokunststoffummantelten Sandsäulen der Firma Möbius (Hamburg, D) entschieden. Obwohl das Gründungsverfahren relativ neu und in dieser Größenordnung noch nicht angewendet worden war, war man überzeugt, daß mit dem Verfahren die komplizierten geotechnischen Probleme in Verbindung mit einem begleitenden Meßprogramm gelöst werden können. Im Beitrag wird das Einbringen der geokunststoffummantelten Sandsäulen in den weichen Untergrund nach dem Verdrängungsverfahren beschrieben. Der Nachweis der Standsicherheit der Dammverbreiterung wurde aus Grenzbetrachtungen hergeleitet, aus denen rechnerische Ergebnisse zu den Ringzugkräften in den Sandsäulen und zu den in der Bauausführung zu wählenden Rasterabständen resultierten. Die theoretischen Voraussagen zu den Langzeitverformungen und Setzungsbewegungen im Erdbauwerk wurden durch Simulation der zu erwartenden Verkehrslast mit Hilfe einer temporären Aufschüttung über dem Straßendamm überprüft. Es zeigte sich, daß die Setzungen unter den Vorhersagewerten blieben, allerdings klangen sie erst nach einer Zeit von 180 Tagen unter eine Bewegung von 1 mm pro Tag ab.
Die Bundesautobahn A 115 wurde in den Jahren 1938 bis 1939 vierstreifig gebaut. Infolge einer enormen Vergrößerung der Verkehrsbelastung wurde eine Verbreiterung des Abschnittes vom Autobahndreieck Drewitz bis zur Landesgrenze zu Berlin auf 6 Streifen notwendig. Die bestehende Autobahn quert in der Nähe der Ortschaft Saarmund auf einer Länge von 1200 m die sogenannte Mittel- oder Torfgrabenniederung, die mit bis zu 12,5 m mächtigen Torfen und Mudden gefüllt ist. Bei der Lösung der Bauaufgabe war insbesondere die Forderung zu erfüllen, daß während der Bauarbeiten und danach keine Beeinträchtigungen des Verkehrs auf der bestehenden Autobahn eintreten dürfen. Im Ergebnis einer umfangreichen Ausschreibungsprozedur hat sich das Autobahnamt Brandenburg fiir die Gründung der Dammverbreiterung auf geokunststoffummantelten Sandsäulen der Firma Möbius (Hamburg, D) entschieden. Obwohl das Gründungsverfahren relativ neu und in dieser Größenordnung noch nicht angewendet worden war, war man überzeugt, daß mit dem Verfahren die komplizierten geotechnischen Probleme in Verbindung mit einem begleitenden Meßprogramm gelöst werden können. Im Beitrag wird das Einbringen der geokunststoffummantelten Sandsäulen in den weichen Untergrund nach dem Verdrängungsverfahren beschrieben. Der Nachweis der Standsicherheit der Dammverbreiterung wurde aus Grenzbetrachtungen hergeleitet, aus denen rechnerische Ergebnisse zu den Ringzugkräften in den Sandsäulen und zu den in der Bauausführung zu wählenden Rasterabständen resultierten. Die theoretischen Voraussagen zu den Langzeitverformungen und Setzungsbewegungen im Erdbauwerk wurden durch Simulation der zu erwartenden Verkehrslast mit Hilfe einer temporären Aufschüttung über dem Straßendamm überprüft. Es zeigte sich, daß die Setzungen unter den Vorhersagewerten blieben, allerdings klangen sie erst nach einer Zeit von 180 Tagen unter eine Bewegung von 1 mm pro Tag ab.
Verbreiterung einer Autobahn mit geokunststoffummantelten Sandsäulen
Göbel, C. (author)
2000
6 Seiten, 1 Bild, 3 Quellen
Conference paper
German
Verbreiterung einer Autobahn mit geokunststoffummantelten Sandsäulen
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