Evaluation of geogrid-reinforced granular base: Fid-Bau Portal

Evaluation of geogrid-reinforced granular base

Huntington, G. / Ksaibati, K.

Geogitter wurden in der Kieslage einer Versuchsstraße ausgelegt, um ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Verteilung der Drucklasten über einen breiteren Bereich des Untergrunds zu testen. Das praktische Ziel der Untersuchungen war es, die Dicke der Schüttgutschicht im Straßenunterbau zu verringern. Die Versuchsstraße wurde unmittelbar nach der Fertigstellung und erneut nach drei Jahren Gebrauchszeit geprüft. Es ergaben sich die folgenden Schlußfolgerungen: 1) Nach drei Jahren zeigten die geogitter-verstärkte Straße und ein Straßenabschnitt mit konventionellem Unterbau die gleiche Intensität der Spurrinnenbildung. Somit ist es möglich, eine 430 mm dicke Kiesschicht durch eine 280 mm dicke Schicht mit Verstärkung durch Geogitter zu ersetzen. 2) Eine Kostenanalyse machte klar, daß die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Geogittern von den Kosten für den Kies abhängt. Diese werden hauptsächlich von den Transportkosten bestimmt. 3) Als Testmethoden für die Prüfung von Geogittern können die Vorschläge des AASHTO Guide for Design of Pavement Structures 1993 (AASHTO, Washington, D.C. 1993) Verkehrsministeriums von Ontario (Jung, F. W., Interpretation of Deflection Basin for Real-world Layer Materials of Flexible Pavements, Ontario Mnistry of Transportation, Downsview, Ontario, Dec. 1989) empfohlen werden. 4) Konventionelle Computerprogramme wie EVERCALC sind nicht für die Auswertung von Verformungsmessungen an Geogittern geeignet. 5) Konventionelle Kiesschüttungen besitzen unmittelbar nach dem Einbringen eine höhere Strukturfestigkeit als geogitter-verstärkte Unterbauten. Nach drei Jahren hat sich allerdings das Verhältnis umgekehrt. Dies zeigt, daß der Aufbau von Zugspannungen im Geogitter für die Erhöhung der Tragfähigkeit wichtig ist. Dieser Prozeß erfordert längere Zeit.