Competitive material threats and opportunities: Fid-Bau Portal

Competitive material threats and opportunities

Attwood, B. / Miner, R.E.

Der Werkstoff Stahl hat sich in einer Reihe von wichtigen Märkten als das Material erster Wahl fest positioniert. Diese Stellung wird jedoch ständig durch zunehmend aggressivere Werkstoffwettbewerber herausgefordert. Mit welchem Erfolg man diese Attacken abwehren kann, hängt von der Anpassungsfähigkeit des Werkstoffs Stahl ab. Die Konkurrenz durch alternative Werkstoffe ist insbesondere im Fahrzeugbau zu spüren. Der Stahlanteil an einem typischen amerikanischen Familienfahrzeug wird von 1990 bis zum Jahre 2005 um 115 kg auf 1568 kg abnehmen. Gleichzeitig wird der Aluminiumanteil von 159 kg auf 228 kg pro Fahrzeug ansteigen. Kunststoff und Kunststoffteile wachsen von 229 kg auf 282 kg pro Fahrzeug an. Die ULSAB-Aktivitäten (Ultra Light Steel Auto Body) werden zu einer besseren Performance und zu niedrigeren Kosten im Fahrzeugbau führen. Stahl wird der Schlüsselwerkstoff erster Wahl in den meisten aktuellen Automobilanwendungen bleiben. Auf dem Verpackungssektor in den USA hat Aluminium bei den Getränkedosen den Stahl verdrängt und versucht das auch auf dem Konservenmarkt. Die amerikanischen Stahlhersteller haben den Reinheitsgrad ihrer Produkte verbessert und versuchen, Marktanteile bei Getränkedosen zurückzugewinnen. Die größten Chancen hat Stahl in den USA beim Eigenheimbau. In dem Maße, wie es gelingt, die einzelnen Gewerke beim Hausbau an die Verarbeitung von Stahl heranzuführen, wird diese Anwendung wachsen. Der Schlüssel, die verschiedenen Bedrohungen der Konkurrenzwerkstoffe zu meistern, ist die zuverlässige Versorgung des Marktes mit guter Qualität zu niedrigen Preisen.