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Selbstverdichtender Beton wird in Deutschland noch kaum eingesetzt. Nach einer Betrachtung der historischen Entwicklungen beim Betoneinsatz werden Vorteile und Risiken dieses vielversprechenden Baustoffes diskutiert. Für die Selbstverdichtung ohne Rütteln und Stampfen muß der Beton anders zusammengesetzt sein als üblich. Der Anteil der feinen Stoffe muß höher sein, um den Transport gröberer Bestandteile zu ermöglichen. Mit zunehmendem Fließvermögen steigt jedoch die Neigung zum Entmischen. Eine entgegengesetzt wirkende höhere Klebrigkeit verringert wiederum das notwendige Aufsteigen der Luftblasen. Um die Zusammensetzung zu optimieren, wird in einem ersten Shritt das Mischungsverhältnis der feinen Anteile bestimmt und rheologisch untersucht, um die Fließparameter zu bestimmen. In einem zweiten Schritt wird der am besten bewertete Mörtel mit den groben Zuschlägen im Verhältnis 1:1 vermischt. Wieder werden Fließversuche durchgeführt, wobei auch Prüfungen des Bremseffektes durch Hindernisse wie Armierungen erfolgen. Schließlich muß sichergestellt werden, daß die optimierten Eigenschaften während des Einbringungszeitraumes erhalten bleiben. Dies erfordert entsprechende Randbedingungen bei der Formgebung von Schalung und Bewehrungsanordnung, damit der Fluß kontinuierlich, unterbrechungsfrei und nicht zu schnell abläuft. Unter Berücksichitigung aller Vorgaben lassen sich mit selbstverdichtendem Beton erheblich höhere Einbauleistungen erzielen, die zudem auf lärmintensive Unterstützung verzichten. Da der selbstverdichtende Beton jedoch von der DIN 1054 abweicht, ist er noch nicht ohne weiteres für den konstruktiven Bereich verwendbar. Einzelfallregelungen erfordern entsprechende Nachweise.
Selbstverdichtender Beton wird in Deutschland noch kaum eingesetzt. Nach einer Betrachtung der historischen Entwicklungen beim Betoneinsatz werden Vorteile und Risiken dieses vielversprechenden Baustoffes diskutiert. Für die Selbstverdichtung ohne Rütteln und Stampfen muß der Beton anders zusammengesetzt sein als üblich. Der Anteil der feinen Stoffe muß höher sein, um den Transport gröberer Bestandteile zu ermöglichen. Mit zunehmendem Fließvermögen steigt jedoch die Neigung zum Entmischen. Eine entgegengesetzt wirkende höhere Klebrigkeit verringert wiederum das notwendige Aufsteigen der Luftblasen. Um die Zusammensetzung zu optimieren, wird in einem ersten Shritt das Mischungsverhältnis der feinen Anteile bestimmt und rheologisch untersucht, um die Fließparameter zu bestimmen. In einem zweiten Schritt wird der am besten bewertete Mörtel mit den groben Zuschlägen im Verhältnis 1:1 vermischt. Wieder werden Fließversuche durchgeführt, wobei auch Prüfungen des Bremseffektes durch Hindernisse wie Armierungen erfolgen. Schließlich muß sichergestellt werden, daß die optimierten Eigenschaften während des Einbringungszeitraumes erhalten bleiben. Dies erfordert entsprechende Randbedingungen bei der Formgebung von Schalung und Bewehrungsanordnung, damit der Fluß kontinuierlich, unterbrechungsfrei und nicht zu schnell abläuft. Unter Berücksichitigung aller Vorgaben lassen sich mit selbstverdichtendem Beton erheblich höhere Einbauleistungen erzielen, die zudem auf lärmintensive Unterstützung verzichten. Da der selbstverdichtende Beton jedoch von der DIN 1054 abweicht, ist er noch nicht ohne weiteres für den konstruktiven Bereich verwendbar. Einzelfallregelungen erfordern entsprechende Nachweise.
Ein Baustoff mit großer Zukunft. Selbstverdichtender Beton
Grübl, P. (author)
Industriebau ; 46 ; 14-17
2000
4 Seiten, 2 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Baukonstruktion - Selbstverdichtender Beton - Ein Baustoff mit grosser Zukunft
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Selbstverdichtender Beton : Entwicklung, Projekte, Zukunft
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