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Pulverlacke für die Holz- und Holzwerkstoffindustrie
Zwei Jahre hat die Firma Ewald Dörken (Herdecke, D) in einem BMBF-Förderprogramm zur Beschichtung dekorativer Holz- bzw. Holzwerkstoffoberflächen mit dem Ziel gearbeitet, lösungsmittelhaltige Beschichtungssysteme in der Möbelindustrie durch lösungsmittelfreie Pulverbeschichtungen zu substituieren. Dies ist ein sehr schwieriges Problem für ein Einschichtsystem, wie die in mehreren dünnen Schichten aufzutragenden Flüssiglacke zeigen. Selbst die einfache Aufgabe, sich auf Holzwerkstoffe als Lackträger zu beschränken, bringt enorme Schwierigkeiten wegen der verschiedenen Spanplatten-Produktionsmethoden wie HDF, MDF oder einfache Holzspanplatten. Zur Überwindung der technischen Hürden wurden in der Startphase des Projektes Vorbedingungen gesucht, die den zu beschichtenden Holzwerkstoffuntergrund thermisch schont. Der Temperatureinfluß während der Lackhärtung sollte möglichst kurz und gering sein, d. h. ca. 120 s bei einer Oberflächentemperatur von maximal 115 Grad C, um ein Ausdampfen von Restfeuchtigkeit, Hydrophobierungsmitteln, Holzinhaltsstoffen oder Bindemitteln der Spanplattenproduktion zu vermeiden. Eine weitere Vorbedingung war die Trennung des Schmelz- und Verlaufsvorganges von der Härtungsphase, die nur durch strahlenhärtbare Bindemittel erfüllt werden. Die vorliegenden Ergebnisse lassen die Hoffnung zu, daß der Markt die neue Lackiertechnologie in den nächsten zwei Jahren für ausgesuchte Aufgabengebiete aufnehmen könnte. Eine der möglichen Versionen könnte sein, daß der Spanplattenhersteller direkt online die Pulverlackierung vornehmen und den Zuschnitt der Platten zu Möbelteilen durchführen könnte, wobei Abfälle direkt der Produktion wieder zufließen würden. Sparpotentiale würden sich dann durch Energiekostensenkung durch Ausnutzung der in der Platte vorkommenden Restwärme, Materialkostensenkung durch Rückfluß von Verschnitt, Transportkostensenkung durch Versand nur wirklich notwendiger Möbelteile und verringerte Rüstzeiten in der Lackierkabine bei Farbtonwechsel bzw. höherer Losgrößen ergeben.
Pulverlacke für die Holz- und Holzwerkstoffindustrie
Zwei Jahre hat die Firma Ewald Dörken (Herdecke, D) in einem BMBF-Förderprogramm zur Beschichtung dekorativer Holz- bzw. Holzwerkstoffoberflächen mit dem Ziel gearbeitet, lösungsmittelhaltige Beschichtungssysteme in der Möbelindustrie durch lösungsmittelfreie Pulverbeschichtungen zu substituieren. Dies ist ein sehr schwieriges Problem für ein Einschichtsystem, wie die in mehreren dünnen Schichten aufzutragenden Flüssiglacke zeigen. Selbst die einfache Aufgabe, sich auf Holzwerkstoffe als Lackträger zu beschränken, bringt enorme Schwierigkeiten wegen der verschiedenen Spanplatten-Produktionsmethoden wie HDF, MDF oder einfache Holzspanplatten. Zur Überwindung der technischen Hürden wurden in der Startphase des Projektes Vorbedingungen gesucht, die den zu beschichtenden Holzwerkstoffuntergrund thermisch schont. Der Temperatureinfluß während der Lackhärtung sollte möglichst kurz und gering sein, d. h. ca. 120 s bei einer Oberflächentemperatur von maximal 115 Grad C, um ein Ausdampfen von Restfeuchtigkeit, Hydrophobierungsmitteln, Holzinhaltsstoffen oder Bindemitteln der Spanplattenproduktion zu vermeiden. Eine weitere Vorbedingung war die Trennung des Schmelz- und Verlaufsvorganges von der Härtungsphase, die nur durch strahlenhärtbare Bindemittel erfüllt werden. Die vorliegenden Ergebnisse lassen die Hoffnung zu, daß der Markt die neue Lackiertechnologie in den nächsten zwei Jahren für ausgesuchte Aufgabengebiete aufnehmen könnte. Eine der möglichen Versionen könnte sein, daß der Spanplattenhersteller direkt online die Pulverlackierung vornehmen und den Zuschnitt der Platten zu Möbelteilen durchführen könnte, wobei Abfälle direkt der Produktion wieder zufließen würden. Sparpotentiale würden sich dann durch Energiekostensenkung durch Ausnutzung der in der Platte vorkommenden Restwärme, Materialkostensenkung durch Rückfluß von Verschnitt, Transportkostensenkung durch Versand nur wirklich notwendiger Möbelteile und verringerte Rüstzeiten in der Lackierkabine bei Farbtonwechsel bzw. höherer Losgrößen ergeben.
Pulverlacke für die Holz- und Holzwerkstoffindustrie
Michaelis, H. (author)
1999
8 Seiten, 3 Bilder, 4 Tabellen
Conference paper
German
Rohstoffentwicklungen von Pulverlackharzen für die Holz- und Holzwerkstoffindustrie
Tema Archive | 1999
|British Library Online Contents | 2001
|Interzum-Bericht: Holzwerkstoffindustrie - Gedämpfter Optimismus
Online Contents | 1995
Anwendung der Stoerfall-Verordnung in der Holzwerkstoffindustrie
British Library Online Contents | 1993
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