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Eine wichtige Lehre aus dem Brand im Kanaltunnel von 1996 ist, daß sich das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehren auf mehrere LKW (Lastkraftwagen) ausbreiten und außer Kontrolle geraten kann. Eurotunnel ließ ein Verfahren entwickeln, mit dem sich ein Brand auf einem LKW kurz nach dem Entstehen selbsttätig auf dem im Tunnel haltenden Pendelzug löschen läßt. Infrarotsensoren, die auf einen Temperaturanstieg in der Außenhaut des LKW oder Anhängers reagieren, können einen Brand sehr viel früher erkennen als die bisher in den Tunnelröhren installierten Detektoren. Mit Wasser, daß aus den im Pendelzug eingebauten Düsen versprüht wird, läßt sich der Brand wirkungsvoll bekämpfen. Dabei werden nur die Sprinkler in den betroffenen Waggons aktiviert. Zur Erprobung wurde in Nordostengland ein 64 meterlanger Mini-Kanaltunnel nachgebaut. Der Querschnitt entspricht einer halben Tunnelröhre des Kanaltunnels. Darin wurde das neue System unter realen Bedingungen getestet. Während des Tests trat erstaunlich wenig Rauch aus, weil das Sprühwasser die aus den Gasen des Feuers austretenden Rauchpartikel wirkungsvoll auswäscht. Es wurden alle geforderten Brandarten und Prüfungen an Anhängern der verschiedensten Bauart durchgeführt. Dazu waren sie mit Hunderten von Paletten und Waren in Kartons oder Kunststoffverpackungen geladen. Weil der Mini-Kanaltunnel ein realistisches Umfeld bietet, können weitere Systeme und Produkte geprüft und auch Ergänzungstests mittels Computermodellen durchgeführt werden.
Eine wichtige Lehre aus dem Brand im Kanaltunnel von 1996 ist, daß sich das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehren auf mehrere LKW (Lastkraftwagen) ausbreiten und außer Kontrolle geraten kann. Eurotunnel ließ ein Verfahren entwickeln, mit dem sich ein Brand auf einem LKW kurz nach dem Entstehen selbsttätig auf dem im Tunnel haltenden Pendelzug löschen läßt. Infrarotsensoren, die auf einen Temperaturanstieg in der Außenhaut des LKW oder Anhängers reagieren, können einen Brand sehr viel früher erkennen als die bisher in den Tunnelröhren installierten Detektoren. Mit Wasser, daß aus den im Pendelzug eingebauten Düsen versprüht wird, läßt sich der Brand wirkungsvoll bekämpfen. Dabei werden nur die Sprinkler in den betroffenen Waggons aktiviert. Zur Erprobung wurde in Nordostengland ein 64 meterlanger Mini-Kanaltunnel nachgebaut. Der Querschnitt entspricht einer halben Tunnelröhre des Kanaltunnels. Darin wurde das neue System unter realen Bedingungen getestet. Während des Tests trat erstaunlich wenig Rauch aus, weil das Sprühwasser die aus den Gasen des Feuers austretenden Rauchpartikel wirkungsvoll auswäscht. Es wurden alle geforderten Brandarten und Prüfungen an Anhängern der verschiedensten Bauart durchgeführt. Dazu waren sie mit Hunderten von Paletten und Waren in Kartons oder Kunststoffverpackungen geladen. Weil der Mini-Kanaltunnel ein realistisches Umfeld bietet, können weitere Systeme und Produkte geprüft und auch Ergänzungstests mittels Computermodellen durchgeführt werden.
Mehr Brandsicherheit im Kanaltunnel
Brux, G. (author)
Der Eisenbahningenieur ; 51 ; 40
2000
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
Mehr Brandsicherheit im Kanaltunnel
IuD Bahn | 2000
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