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Ein numerisches Verfahren zur Berechnung von Verbundglasscheiben
Verbundglasscheiben, die durch Polyvinylbutyral (PVB) miteinander verbunden sind, sind ein geeigneter Konstruktionswerkstoff, der in Kombination mit anderen Werkstoffen als tragendes Bauelement eingesetzt werden kann. Die Zwischenschichten aus PVB zeigen ein ausgeprägt visko-elastisches Verformungsverhalten, das von der Größe der Belastung, der Belastungsgeschwindigkeit sowie von der Temperatur beeinflusst wird. Es wurde ein allgemeingültiges praktikables Rechenprogramm entwickelt, das es ermöglicht, die Schubspannungsverteilung am Sandwichquerschnitt zu berechnen. Damit wird auch die Bemessung unter Ansatz der Zwischenschichtsteifigkeit bzw. des vollen Verbundes möglich. Zur Zeit wird die Bemessung mit stark auf der sicheren Seite liegenden Annahmen durchgeführt. Die erarbeiteten Grundverfahren, die zu einer systematischen Vorgehensweise kombiniert wurden, ermöglichen es, das Verhalten von Verbundglasscheiben sowie Verbundbalken in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Dem beliebigen Sandwichaufbau aus miteinander durch PVB verbundener Scheiben, wird durch spezielle Ansätze und Verfahrensweisen mittels der FE-Technik Rechnung getragen. Da Scheiben mit großen Querverformungen einen nicht zu vernachlässigenden Membranspannungszustand ausbilden, wird dieser in dem entwickelten Mehrschichtelement mit berücksichtigt. Aus Versuchen mit PVB wurde ein rheologisches Modell entwickelt, das das zeitlichverzögerte Verhalten für Be- und Entlastung bei beliebigen Belastungspfaden beschreiben kann. Mit dem ebenfalls implementierten und angepassten Berechnungsverfahren für Zeitverlaufsberechnungen kann das Verhalten von Verbundglasscheiben unter dynamischer wie auch statischer Belastung realistisch simuliert werden. Mit der Erweiterung auf verformungsgesteuerte Berechnungen können auch Knickversuche simuliert werden, so dass die gesamte Bandbreite von Einwirkungen und Bemessungssituationen für moderne Glasanwendungen erfasst wird. Durch die einfache Generierung und Handhabung der FE-Systeme ist es möglich, über Parameterstudien zügig die für die Ingenieurpraxis notwendigen einfachen Berechnungsmodelle zu ermitteln.
Ein numerisches Verfahren zur Berechnung von Verbundglasscheiben
Verbundglasscheiben, die durch Polyvinylbutyral (PVB) miteinander verbunden sind, sind ein geeigneter Konstruktionswerkstoff, der in Kombination mit anderen Werkstoffen als tragendes Bauelement eingesetzt werden kann. Die Zwischenschichten aus PVB zeigen ein ausgeprägt visko-elastisches Verformungsverhalten, das von der Größe der Belastung, der Belastungsgeschwindigkeit sowie von der Temperatur beeinflusst wird. Es wurde ein allgemeingültiges praktikables Rechenprogramm entwickelt, das es ermöglicht, die Schubspannungsverteilung am Sandwichquerschnitt zu berechnen. Damit wird auch die Bemessung unter Ansatz der Zwischenschichtsteifigkeit bzw. des vollen Verbundes möglich. Zur Zeit wird die Bemessung mit stark auf der sicheren Seite liegenden Annahmen durchgeführt. Die erarbeiteten Grundverfahren, die zu einer systematischen Vorgehensweise kombiniert wurden, ermöglichen es, das Verhalten von Verbundglasscheiben sowie Verbundbalken in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Dem beliebigen Sandwichaufbau aus miteinander durch PVB verbundener Scheiben, wird durch spezielle Ansätze und Verfahrensweisen mittels der FE-Technik Rechnung getragen. Da Scheiben mit großen Querverformungen einen nicht zu vernachlässigenden Membranspannungszustand ausbilden, wird dieser in dem entwickelten Mehrschichtelement mit berücksichtigt. Aus Versuchen mit PVB wurde ein rheologisches Modell entwickelt, das das zeitlichverzögerte Verhalten für Be- und Entlastung bei beliebigen Belastungspfaden beschreiben kann. Mit dem ebenfalls implementierten und angepassten Berechnungsverfahren für Zeitverlaufsberechnungen kann das Verhalten von Verbundglasscheiben unter dynamischer wie auch statischer Belastung realistisch simuliert werden. Mit der Erweiterung auf verformungsgesteuerte Berechnungen können auch Knickversuche simuliert werden, so dass die gesamte Bandbreite von Einwirkungen und Bemessungssituationen für moderne Glasanwendungen erfasst wird. Durch die einfache Generierung und Handhabung der FE-Systeme ist es möglich, über Parameterstudien zügig die für die Ingenieurpraxis notwendigen einfachen Berechnungsmodelle zu ermitteln.
Ein numerisches Verfahren zur Berechnung von Verbundglasscheiben
Bohmann, D. (author)
2000
27 Seiten, 32 Bilder, 4 Tabellen, 5 Quellen
Conference paper
German
Ein numerisches Verfahren zur Berechnung von Verbundglasscheiben
TIBKAT | 1999
|Ein numerisches Verfahren zur Berechnung von Verbundglasscheiben
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British Library Online Contents | 1993
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