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Performance and results of a fire probability safety analysis for the Grafenrheinfeld nuclear power plant
Für das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (1300-MWe-Druckwassereaktor) wurde im Anschluß einer PSA (probabilistische Sicherheitsanalyse) für den Leistungsbetrieb, die das gesamte im PSA-Leitfaden (Oktober 1990) empfohlene Ereignisspektrum abdeckte, eine Brand-PSA erstellt. Die Vorgehensweise in dieser Brand-PSA orientierte sich an den Anforderungen der neueren Fassung des PSA-Leitfadens (Dezember 1996). Die Durchführung der Brand-PSA erfolgte in 2 Stufen: Die eine Stufe betraf Brände, die auf eine Brandzone begrenzt waren, für die andere Stufe wurde eine Brandausbreitung auf benachbarte Zonen unterstellt. Dazu wurde im ersten Abschnitt, nach der Identifizierung von den für die Brand-PSA relevanten Gebäuden, die Anlage in 350 Brandzonen eingeteilt und für jede Brandzone nach der Berry-Methode gemäß dem PSA-Leitfaden die Eintrittshäüfigkeit für eine ''Zündung'' ermittelt. Dem folgte die Bestimmung von feuer-induzierten Initialereignissen (Ereignisbäumen) mit dem Potential, einen sicherheitsrelevanten Störfall auszulösen, was die Zahl der zu analysierenden Brandzonen auf 204 reduzierte. Die Brandzonen wurden sodann in 3 Zeitkategorien gemäß den Phasen der Brandentwicklung eingeteilt (10/20/30 Minuten je nach Brennstoffverteilung), die in den jeweiligen Brandzonen vorhandenen Brandschutzmaßnahmen wie etwa Feuerlöschsysteme und deren Versagenswahrscheinlichkeit unter Brandeinwirkung (Fehlerbäume, inklusive menschliches Versagen) bewertet. Abschließend konnte die Quantifizierung der brand-induzierten Kernschmelzhäufigkeit für jede Zone durchgeführt werden mit der Annahme: 1. Das Feuer bleibt auf eine Zone beschränkt (nur in 1. Stufe der PSA). 2. Alle Einrichtunge innerhalb der Zone werden zerstört, wenn das Feuer nicht innerhalb den vorgegeben Zeiten beherrscht werden kann. Die Vorhehensweise in der zweiten Stufe der Brand-PSA erfolgte analog. Der Gutachter TÜV-Bayern stimmte dieser Methodik samt den Ergebnissen zu. Vergleicht man die typische Häufigkeit eines ernsten Gefährdungszustands aus den Ereugnisabläufen der PSA für den Leistungsbetrieb (2,5.10-6/a) mit den Beiträgen aus der Brand-PSA (etwa 3,5.10-7/a), so liefern Brände einen relativen Beitrag von rund 12 %.
Performance and results of a fire probability safety analysis for the Grafenrheinfeld nuclear power plant
Für das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (1300-MWe-Druckwassereaktor) wurde im Anschluß einer PSA (probabilistische Sicherheitsanalyse) für den Leistungsbetrieb, die das gesamte im PSA-Leitfaden (Oktober 1990) empfohlene Ereignisspektrum abdeckte, eine Brand-PSA erstellt. Die Vorgehensweise in dieser Brand-PSA orientierte sich an den Anforderungen der neueren Fassung des PSA-Leitfadens (Dezember 1996). Die Durchführung der Brand-PSA erfolgte in 2 Stufen: Die eine Stufe betraf Brände, die auf eine Brandzone begrenzt waren, für die andere Stufe wurde eine Brandausbreitung auf benachbarte Zonen unterstellt. Dazu wurde im ersten Abschnitt, nach der Identifizierung von den für die Brand-PSA relevanten Gebäuden, die Anlage in 350 Brandzonen eingeteilt und für jede Brandzone nach der Berry-Methode gemäß dem PSA-Leitfaden die Eintrittshäüfigkeit für eine ''Zündung'' ermittelt. Dem folgte die Bestimmung von feuer-induzierten Initialereignissen (Ereignisbäumen) mit dem Potential, einen sicherheitsrelevanten Störfall auszulösen, was die Zahl der zu analysierenden Brandzonen auf 204 reduzierte. Die Brandzonen wurden sodann in 3 Zeitkategorien gemäß den Phasen der Brandentwicklung eingeteilt (10/20/30 Minuten je nach Brennstoffverteilung), die in den jeweiligen Brandzonen vorhandenen Brandschutzmaßnahmen wie etwa Feuerlöschsysteme und deren Versagenswahrscheinlichkeit unter Brandeinwirkung (Fehlerbäume, inklusive menschliches Versagen) bewertet. Abschließend konnte die Quantifizierung der brand-induzierten Kernschmelzhäufigkeit für jede Zone durchgeführt werden mit der Annahme: 1. Das Feuer bleibt auf eine Zone beschränkt (nur in 1. Stufe der PSA). 2. Alle Einrichtunge innerhalb der Zone werden zerstört, wenn das Feuer nicht innerhalb den vorgegeben Zeiten beherrscht werden kann. Die Vorhehensweise in der zweiten Stufe der Brand-PSA erfolgte analog. Der Gutachter TÜV-Bayern stimmte dieser Methodik samt den Ergebnissen zu. Vergleicht man die typische Häufigkeit eines ernsten Gefährdungszustands aus den Ereugnisabläufen der PSA für den Leistungsbetrieb (2,5.10-6/a) mit den Beiträgen aus der Brand-PSA (etwa 3,5.10-7/a), so liefern Brände einen relativen Beitrag von rund 12 %.
Performance and results of a fire probability safety analysis for the Grafenrheinfeld nuclear power plant
Durchführung und Ergebnisse einer probabilistischen Sicherheitsanalyse Brand für das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld
Hristodulidis, A. (author) / Meyer, A.W. (author)
Kerntechnik ; 65 ; 108-110
2000
3 Seiten, 3 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
English
Fire probability safety analysis in France for 900 MWe nuclear power plants
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|Validation of Fire Models Applied to Nuclear Power Plant Safety
British Library Online Contents | 2016
|European Patent Office | 2018
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Fire hazard analysis at Ignalina nuclear power plant
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