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Bemessung von Stahltragwerken für den Brandfall. Neue Entwicklungen
Ungeschützte Stahlbauteile weisen aufgrund der hohe Wärmeleitfähigkeit nur einen geringen Feuerwiderstand auf und müssen daher durch konstruktive Maßnahmen ( Abschirmung, plattenförmige Bekleidung) oder Beschichtungen (mit Dämmbildnern oder Putzen) geschützt werden. Die Kosten belaufen sich etwa in der Höhe der Stahlkonstruktion selbst. Die brandschutztechnischen Nachweise hinsichtlich der Tragwerksbemessung im Stahlbau werden nun durch die Europäische Vornorm EC3-1-2 (DIN V ENV 1993-1-2) im Hinblick auf die Nachweise erheblich erweitert. Grundlegend neu sind dabei das Sicherheitskonzept mit den Teilsicherheitsbeiwerten und die Möglichkeit, die Nachweise auf rein rechnerischem Weg zu führen. Dieser Nachweis erfolgt entweder auf der Ebene 3 mit vollständiger thermischer und mechanischer Analyse in einer numerischen Simulation (nur in Abstimmung mit der Bauaufsichtsbehörde) oder - wie hier beschrieben - auf der Ebene 2 mit vereinfachten Berechnungsverfahren auf Temperaturebene oder Tragfähigkeitsebene. Dabei werden die thermischen Einwirkungen im Brandfall analysiert und berechnet und die mechanischen Lasten der Bauteile ermittelt. Wichtig ist die Berücksichtigung der temperaturabhängigen Werkstoffkennwerte und die numerische Bestimmung des Verlaufs der Bauteiltemperaturen. Beim Nachweis auf Temperaturebene wird dann nachgewiesen, daß die Stahltemperaturen für eine geforderte Feuerwiderstandsdauer unter den kritischen Werten bleibt. Beim Nachweis auf Tragfähigkeitsebene wird dies analog durchgeführt unter der Berücksichtigung der verringerten Streckgrenzen und Elastizitätsmodule.
Bemessung von Stahltragwerken für den Brandfall. Neue Entwicklungen
Ungeschützte Stahlbauteile weisen aufgrund der hohe Wärmeleitfähigkeit nur einen geringen Feuerwiderstand auf und müssen daher durch konstruktive Maßnahmen ( Abschirmung, plattenförmige Bekleidung) oder Beschichtungen (mit Dämmbildnern oder Putzen) geschützt werden. Die Kosten belaufen sich etwa in der Höhe der Stahlkonstruktion selbst. Die brandschutztechnischen Nachweise hinsichtlich der Tragwerksbemessung im Stahlbau werden nun durch die Europäische Vornorm EC3-1-2 (DIN V ENV 1993-1-2) im Hinblick auf die Nachweise erheblich erweitert. Grundlegend neu sind dabei das Sicherheitskonzept mit den Teilsicherheitsbeiwerten und die Möglichkeit, die Nachweise auf rein rechnerischem Weg zu führen. Dieser Nachweis erfolgt entweder auf der Ebene 3 mit vollständiger thermischer und mechanischer Analyse in einer numerischen Simulation (nur in Abstimmung mit der Bauaufsichtsbehörde) oder - wie hier beschrieben - auf der Ebene 2 mit vereinfachten Berechnungsverfahren auf Temperaturebene oder Tragfähigkeitsebene. Dabei werden die thermischen Einwirkungen im Brandfall analysiert und berechnet und die mechanischen Lasten der Bauteile ermittelt. Wichtig ist die Berücksichtigung der temperaturabhängigen Werkstoffkennwerte und die numerische Bestimmung des Verlaufs der Bauteiltemperaturen. Beim Nachweis auf Temperaturebene wird dann nachgewiesen, daß die Stahltemperaturen für eine geforderte Feuerwiderstandsdauer unter den kritischen Werten bleibt. Beim Nachweis auf Tragfähigkeitsebene wird dies analog durchgeführt unter der Berücksichtigung der verringerten Streckgrenzen und Elastizitätsmodule.
Bemessung von Stahltragwerken für den Brandfall. Neue Entwicklungen
Schaumann, P. (author)
Das Bauzentrum ; 48 ; 120-124
2000
5 Seiten, 6 Bilder, 5 Tabellen, 11 Quellen
Article (Journal)
German
Probabilistische Verfahren in der Bemessung von Stahltragwerken
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