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Für die Verbindung der japanischen Städte Nagoya und Kobe muß die Schnellstraße die Flüsse Kiso und Ibi überqueren. Zur Kostensenkung wurde dabei auf einen neuen Tragwerktyp zurückgegriffen, der 1988 von Jaques Mathivat entwickelt wurde und auf der Kombination der Tragprinzipien von Spannbetonbalken und Schrägseilbrücke basiert. Die Überspannung reduziert die Bauhöhe des Balkens vor allem über den Pfeilern, während die Pylone im Vergleich zur reinen Schrägseilbrücke nur noch halb so hoch sein müssen und keine Querriegel benötigen. Zudem werden für die Lasteinleitung keine entsprechenden Verankerungselemente gebraucht, sie werden befestigt wie die inneren Spannglieder des Balkens. Nach den erfolgreichen Projekten Odawara Blueway Bridge und Tsukuhara-Brücke werden nun die beiden Neubauten durch die zur Japanischen Autobahngesellschaft gehörenden Konstruktionsbüros der Nihon Doro Kodan mit dieser Methode der 'Extradosed Bridges' erstellt. Mit maximalen Spannweiten von 275 und 272 Metern stellen sie allerdings größere Anforderungen. Gelöst wird dies durch überspannte Durchlaufträger, die zur Verringerung des Eigengewichts in Feldmitte jeweils mit 100 m langen Stahlträgern mit Verbundquerschnitt ausgestattet wurden. Für die Kragarme werden Fertigteile aus 60 MPa-Beton verwendet, die mit Abmaßen von 33 x 5 x 7 m und 400 t Gewicht die bisherigen Größenordnungen in Japan um den Faktor 5 übertreffen. Nur zwei norwegische Spannbetonbalkenbrücken weisen höhere Spannweiten auf. Die neuen Brücken haben drei bzw. vier hintereinander angeordnete überspannte Hauptfelder und jeweils zwei überspannte Randfelder. Von den Pfeilern aus werden im freien Vorbau bis zu 90 m lange Kragarme errichtet, zwischen die das 100 m lange und 2000 t schwere Mittelteil eingehoben wird. Die sehr schlanken Schrägseile mußten zur Vermeidung möglicher Anregung von Gallopping-Effekten hinsichtlich der aerodynamischen Aspekte optimiert werden.
Für die Verbindung der japanischen Städte Nagoya und Kobe muß die Schnellstraße die Flüsse Kiso und Ibi überqueren. Zur Kostensenkung wurde dabei auf einen neuen Tragwerktyp zurückgegriffen, der 1988 von Jaques Mathivat entwickelt wurde und auf der Kombination der Tragprinzipien von Spannbetonbalken und Schrägseilbrücke basiert. Die Überspannung reduziert die Bauhöhe des Balkens vor allem über den Pfeilern, während die Pylone im Vergleich zur reinen Schrägseilbrücke nur noch halb so hoch sein müssen und keine Querriegel benötigen. Zudem werden für die Lasteinleitung keine entsprechenden Verankerungselemente gebraucht, sie werden befestigt wie die inneren Spannglieder des Balkens. Nach den erfolgreichen Projekten Odawara Blueway Bridge und Tsukuhara-Brücke werden nun die beiden Neubauten durch die zur Japanischen Autobahngesellschaft gehörenden Konstruktionsbüros der Nihon Doro Kodan mit dieser Methode der 'Extradosed Bridges' erstellt. Mit maximalen Spannweiten von 275 und 272 Metern stellen sie allerdings größere Anforderungen. Gelöst wird dies durch überspannte Durchlaufträger, die zur Verringerung des Eigengewichts in Feldmitte jeweils mit 100 m langen Stahlträgern mit Verbundquerschnitt ausgestattet wurden. Für die Kragarme werden Fertigteile aus 60 MPa-Beton verwendet, die mit Abmaßen von 33 x 5 x 7 m und 400 t Gewicht die bisherigen Größenordnungen in Japan um den Faktor 5 übertreffen. Nur zwei norwegische Spannbetonbalkenbrücken weisen höhere Spannweiten auf. Die neuen Brücken haben drei bzw. vier hintereinander angeordnete überspannte Hauptfelder und jeweils zwei überspannte Randfelder. Von den Pfeilern aus werden im freien Vorbau bis zu 90 m lange Kragarme errichtet, zwischen die das 100 m lange und 2000 t schwere Mittelteil eingehoben wird. Die sehr schlanken Schrägseile mußten zur Vermeidung möglicher Anregung von Gallopping-Effekten hinsichtlich der aerodynamischen Aspekte optimiert werden.
'Extadosed bridges' - Schrägseilbrücken mit neuartigem Tragsystem
Ewert, S. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 95 ; 313-314
2000
2 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Article (Journal)
German
BERICHT - "Extradosed Bridges" - Schrägseilbrücken mit neuartigem Tragsystem
Online Contents | 2000
|TIBKAT | 1994
|UB Braunschweig | 1994
|UB Braunschweig | 1986
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