A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Der Bambus-Pavillon zur EXPO 2000 in Hannover. Ein Schritt zurück in die Zukunft
Die Stiftung ZERI (zero emission research initiative) demonstriert auf der EXPO 2000 in Hannover mit dem Bambus-Pavillon die Möglichkeiten zur nachhaltigen Verwendung nachwachsender Materialien. Dieser Beitrag beschreibt detailliert Vorkommen und Eigenschaften der verwendeten Werkstoffe Bambus guadua augustifolia und Laubholz aliso (alnus acuminata), die Tragwerksplanung und konstruktive Ausführung des Pavillons sowie das bauaufsichtliche Verfahren und die Bauausführung. Die Grundform des Pavillons ist ein zehneckiger offener Schirm mit einem Durchmesser von etwa 40 m bei einer Trauffhöhe von 7 m und einer Firsthöhe von 14,5 m. Der Innendurchmesser der ringförmigen Geschoßebene beträgt 16 m, der Außendurchmesser 28 m. Neben den Hauptmaterialien guadua und aliso wurden der baumartige Strauch arboloco und die Bambusart chusque sowie an Knotenpunkten Stahl und Beton eingesetzt. Die Verbindung der Bambusstäbe an Stößen und Anschlüssen erfolgte mittels Stahlteilen und Mörtelverfüllung der Internodien. Für die bauaufsichtliche Zustimmung im Einzelfall wurden Vorversuche am Prototyp in Kolumbien, Bauteilversuche zur Ermittlung der mechanischen Kennwerte, der experimentelle Nachweis der Trag- und Gebrauchsfähigkeit am fertiggestellten Pavillon und umfangreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die Materialprüfanstalt Stuttgart ermittelte u.a. für den Bambus guadua einen E-Modul von 18400 N/mm2 bei Druck//Faser, von 17800 N/mm2 bei Biegung und von 20700 N/mm2 bei Zug//Faser. Die Montage ohne Vorfertigung wurde von 40 kolumbianischen Arbeitern ausgeführt. (wird fortgesetzt).
Der Bambus-Pavillon zur EXPO 2000 in Hannover. Ein Schritt zurück in die Zukunft
Die Stiftung ZERI (zero emission research initiative) demonstriert auf der EXPO 2000 in Hannover mit dem Bambus-Pavillon die Möglichkeiten zur nachhaltigen Verwendung nachwachsender Materialien. Dieser Beitrag beschreibt detailliert Vorkommen und Eigenschaften der verwendeten Werkstoffe Bambus guadua augustifolia und Laubholz aliso (alnus acuminata), die Tragwerksplanung und konstruktive Ausführung des Pavillons sowie das bauaufsichtliche Verfahren und die Bauausführung. Die Grundform des Pavillons ist ein zehneckiger offener Schirm mit einem Durchmesser von etwa 40 m bei einer Trauffhöhe von 7 m und einer Firsthöhe von 14,5 m. Der Innendurchmesser der ringförmigen Geschoßebene beträgt 16 m, der Außendurchmesser 28 m. Neben den Hauptmaterialien guadua und aliso wurden der baumartige Strauch arboloco und die Bambusart chusque sowie an Knotenpunkten Stahl und Beton eingesetzt. Die Verbindung der Bambusstäbe an Stößen und Anschlüssen erfolgte mittels Stahlteilen und Mörtelverfüllung der Internodien. Für die bauaufsichtliche Zustimmung im Einzelfall wurden Vorversuche am Prototyp in Kolumbien, Bauteilversuche zur Ermittlung der mechanischen Kennwerte, der experimentelle Nachweis der Trag- und Gebrauchsfähigkeit am fertiggestellten Pavillon und umfangreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die Materialprüfanstalt Stuttgart ermittelte u.a. für den Bambus guadua einen E-Modul von 18400 N/mm2 bei Druck//Faser, von 17800 N/mm2 bei Biegung und von 20700 N/mm2 bei Zug//Faser. Die Montage ohne Vorfertigung wurde von 40 kolumbianischen Arbeitern ausgeführt. (wird fortgesetzt).
Der Bambus-Pavillon zur EXPO 2000 in Hannover. Ein Schritt zurück in die Zukunft
The bamboo pavilion at the EXPO 2000 in Hannover - A step back to the future
Lindemann, J. (author) / Steffens, K. (author)
Bautechnik ; 77 ; 385-392
2000
8 Seiten, 14 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Der Bambus-Pavillon zur EXPO 2000 in Hannover. Ein Schritt zurück in die Zukunft
Tema Archive | 2000
|Fachthemen - Der Bambus-Pavillon zur EXPO 2000 in Hannover Ein Schritt zurück in die Zukunft
Online Contents | 2000
|Fachthemen - Der Bambus-Pavilion zur EXPO 2000 in Hannover Ein Schritt zurück in die Zukunft
Online Contents | 2000
|