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Thermische Solaranlagen für Mehrfamilienhäuser, Untersuchungen der künftigen Einsatzmöglichkeiten im kostensparenden Wohnungsbau
Diese Studie beschreitet für den Bereich des Mehrfamilienhaus-Neubaus einen neuen Weg. Sie geht detailliert auf die Technik der thermischen Solarenergie für Mehrfamilienhäuser mit Kollektorflächen zwischen 20 und 100 m2 ein und trifft auf der Basis bestehender Anlagen und aktueller Systemkosten sowie anhand einer Kostenprognose für das Jahr 2005 Aussagen über die Wirtschaftlichkeit. Weiterhin wird die Wirtschaftlichkeit thermischer Solaranlagen im Vergleich zu einer breiten Palette von Energiesparmaßnahmen diskutiert. Die wesentlichen Kernaussagen des Vergleichs der Einsparkosten verschiedener Energietechniken sind folgende: Die heute bei weitem kostengünstigste Maßnahme der Primärenergie- und C02Einsparung ist der Einsatz eines Gas-Brennwert-Systems. Danach ist die Verbesserung des Wärmeschutzes über den Standard der Wärmeschutzverordnung 1995 hinaus, unabhängig von den genauen Randbedingungen, die nächst-kostengünstige Möglichkeit, den Energiebedarf von Wohngebäuden zu senken. Thermische Solaranlagen stellen bereits heute in Mehrfamilienhäusern mit Gasversorgung mit mehr als 16 Wohneinheiten (NL kleiner 16) eine interessante Alternative zu Grundwasser- und Erdsonden-Wärmepumpen dar. Sie können hinsichtlich der Einsparkosten für Primärenergie auch mit Zu-/Abluft-Systemen konkurrieren. Diese stellen aber, je nach System, nicht unbedingt keine Konkurrenz zur Brauchwasserbereitung durch Solaranlagen dar. Geht man davon aus, dass Gebäude bereits mit einem hohen Wärmeschutzstandard errichtet werden, ist der Einsatz effizienter Wärmerückgewinnungssysteme die wirtschaftlichste Art der Energieeinsparung. Danach folgen gleichauf Grundwasser- und Erdsonden-Wärmepumpen mit Einsparkosten zwischen 0,29 und 0,42 DM/kWh und thermische Solaranlagen mit durchschnittlichen Einsparkosten von 0,21 bis 0,41 DM/kWh, je nach Größe der Anlage. Thermische Solaranlagen sind somit bereits heute eine Technik, die bei der Planung kostengünstiger, energiesparender Gebäude in Betracht gezogen werden sollte. Im Einzelfall sollten aber zunächst die Ausgangsbedingungen genau betrachtet werden. Erst dann sollte ein Vergleich der Energieeinspartechniken vorgenommen werden.
Thermische Solaranlagen für Mehrfamilienhäuser, Untersuchungen der künftigen Einsatzmöglichkeiten im kostensparenden Wohnungsbau
Diese Studie beschreitet für den Bereich des Mehrfamilienhaus-Neubaus einen neuen Weg. Sie geht detailliert auf die Technik der thermischen Solarenergie für Mehrfamilienhäuser mit Kollektorflächen zwischen 20 und 100 m2 ein und trifft auf der Basis bestehender Anlagen und aktueller Systemkosten sowie anhand einer Kostenprognose für das Jahr 2005 Aussagen über die Wirtschaftlichkeit. Weiterhin wird die Wirtschaftlichkeit thermischer Solaranlagen im Vergleich zu einer breiten Palette von Energiesparmaßnahmen diskutiert. Die wesentlichen Kernaussagen des Vergleichs der Einsparkosten verschiedener Energietechniken sind folgende: Die heute bei weitem kostengünstigste Maßnahme der Primärenergie- und C02Einsparung ist der Einsatz eines Gas-Brennwert-Systems. Danach ist die Verbesserung des Wärmeschutzes über den Standard der Wärmeschutzverordnung 1995 hinaus, unabhängig von den genauen Randbedingungen, die nächst-kostengünstige Möglichkeit, den Energiebedarf von Wohngebäuden zu senken. Thermische Solaranlagen stellen bereits heute in Mehrfamilienhäusern mit Gasversorgung mit mehr als 16 Wohneinheiten (NL kleiner 16) eine interessante Alternative zu Grundwasser- und Erdsonden-Wärmepumpen dar. Sie können hinsichtlich der Einsparkosten für Primärenergie auch mit Zu-/Abluft-Systemen konkurrieren. Diese stellen aber, je nach System, nicht unbedingt keine Konkurrenz zur Brauchwasserbereitung durch Solaranlagen dar. Geht man davon aus, dass Gebäude bereits mit einem hohen Wärmeschutzstandard errichtet werden, ist der Einsatz effizienter Wärmerückgewinnungssysteme die wirtschaftlichste Art der Energieeinsparung. Danach folgen gleichauf Grundwasser- und Erdsonden-Wärmepumpen mit Einsparkosten zwischen 0,29 und 0,42 DM/kWh und thermische Solaranlagen mit durchschnittlichen Einsparkosten von 0,21 bis 0,41 DM/kWh, je nach Größe der Anlage. Thermische Solaranlagen sind somit bereits heute eine Technik, die bei der Planung kostengünstiger, energiesparender Gebäude in Betracht gezogen werden sollte. Im Einzelfall sollten aber zunächst die Ausgangsbedingungen genau betrachtet werden. Erst dann sollte ein Vergleich der Energieeinspartechniken vorgenommen werden.
Thermische Solaranlagen für Mehrfamilienhäuser, Untersuchungen der künftigen Einsatzmöglichkeiten im kostensparenden Wohnungsbau
Jahn, K. (author) / Schwenk, C. (author)
Bau- und Wohnforschung: F ; F2363
1999
148 Seiten, Bilder, Tabellen, 39 Quellen
Report
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