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In der Schweiz wurde eine SIA-Dokumentation D 0146 mit grundlegenden und weiterführenden Informationen zur Beurteilung der Umweltverträglichkeit von Beton erstellt. Dieser, von Vertretern aus Industrie, Hochschulen und Bundesbehörden im Rahmen der Normenkommission SIA162 'Betonbauten' zusammengetragene Überblick zeigt Daten über den Pro-Kopf-Verbrauch von Zement und Beton, auch im Vergleich mit den Nachbarländern, über die notwendigen Transportentfernungen, die verwendeten Zuschlagstoffe und die für ihre Herstellung benötigten Ausgangsstoffe inklusive Abfallbetrachtung und Energieverbrauch, sowie über die Betonzusatzmittel und Betonzusatzstoffe zur Einstellung spezifischer Eigenschaften. Hinsichtlich des Energiebedarfs für die Betonherstellung werden Optimierungsbemühungen bei der Baustoffherstellung selbst angemahnt, es wird jedoch auf den geringen prozentualen Anteil am Gesamtverbrauch hingewiesen. Beim Schwermetalleintrag ist weniger der Zement als vor allem die Zuschläge maßgeblich. Recyclingwerkstoffe oder Material aus bestimmten geologischen Formationen weisen hier sehr unterschiedliche Werte auf. Da die Schwermetalle jedoch so gut wie gar nicht ausgelaugt werden, spielt dies für die Umweltgefährdung keine Rolle. Als ökologisch relevante Phasen werden die Arbeiten vor und während der Projektierung eines Objektes angesehen. Hierbei kommen zunehmend auch Betrachtungen über den gesamten Lebenszyklus bis hin zum Rückbau zum Tragen. Eine ebenfalls erst in neuerer Zeit angewandte Betrachtungsweise ist die über die Wirkungskategorien, die auch die konkrete Auswirkung einer Belastung auf verschiedene Einwirkungsbereiche (Mensch, Boden, Luft, Klima) betrachtet. Das Beispiel einer Klassifizierung von Freileitungsmasten aus Holz, Beton und Stahl zeigt, wie eine solche Gewichtung nach Wirkungskategorien aussehen kann, und wie sehr einzelne Faktoren das Gesamtergebnis beeinflussen können. Zahlreiche Merkblätter und Sicherheitsdatenblätter liefern Informationen zur Umweltgefährdung. Ergänzt durch weitere Empfehlungen, die jedoch häufig unzulässige Vereinfachungen enthalten, ist eine komplette, repräsentative Bewertung noch äußerst schwierig. Liefern können sie jedoch gedankliche Ansätze, an welchen Stellen mit vertretbarem Aufwand Verbesserungen möglich sind.
In der Schweiz wurde eine SIA-Dokumentation D 0146 mit grundlegenden und weiterführenden Informationen zur Beurteilung der Umweltverträglichkeit von Beton erstellt. Dieser, von Vertretern aus Industrie, Hochschulen und Bundesbehörden im Rahmen der Normenkommission SIA162 'Betonbauten' zusammengetragene Überblick zeigt Daten über den Pro-Kopf-Verbrauch von Zement und Beton, auch im Vergleich mit den Nachbarländern, über die notwendigen Transportentfernungen, die verwendeten Zuschlagstoffe und die für ihre Herstellung benötigten Ausgangsstoffe inklusive Abfallbetrachtung und Energieverbrauch, sowie über die Betonzusatzmittel und Betonzusatzstoffe zur Einstellung spezifischer Eigenschaften. Hinsichtlich des Energiebedarfs für die Betonherstellung werden Optimierungsbemühungen bei der Baustoffherstellung selbst angemahnt, es wird jedoch auf den geringen prozentualen Anteil am Gesamtverbrauch hingewiesen. Beim Schwermetalleintrag ist weniger der Zement als vor allem die Zuschläge maßgeblich. Recyclingwerkstoffe oder Material aus bestimmten geologischen Formationen weisen hier sehr unterschiedliche Werte auf. Da die Schwermetalle jedoch so gut wie gar nicht ausgelaugt werden, spielt dies für die Umweltgefährdung keine Rolle. Als ökologisch relevante Phasen werden die Arbeiten vor und während der Projektierung eines Objektes angesehen. Hierbei kommen zunehmend auch Betrachtungen über den gesamten Lebenszyklus bis hin zum Rückbau zum Tragen. Eine ebenfalls erst in neuerer Zeit angewandte Betrachtungsweise ist die über die Wirkungskategorien, die auch die konkrete Auswirkung einer Belastung auf verschiedene Einwirkungsbereiche (Mensch, Boden, Luft, Klima) betrachtet. Das Beispiel einer Klassifizierung von Freileitungsmasten aus Holz, Beton und Stahl zeigt, wie eine solche Gewichtung nach Wirkungskategorien aussehen kann, und wie sehr einzelne Faktoren das Gesamtergebnis beeinflussen können. Zahlreiche Merkblätter und Sicherheitsdatenblätter liefern Informationen zur Umweltgefährdung. Ergänzt durch weitere Empfehlungen, die jedoch häufig unzulässige Vereinfachungen enthalten, ist eine komplette, repräsentative Bewertung noch äußerst schwierig. Liefern können sie jedoch gedankliche Ansätze, an welchen Stellen mit vertretbarem Aufwand Verbesserungen möglich sind.
Beton - ein umweltverträglicher Baustoff
Concrete - an environmentally sound building material
Jacobs, F. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 95 ; 352-359
2000
8 Seiten, 5 Bilder, 2 Tabellen, 17 Quellen
Article (Journal)
German
Beton ‐ ein umweltverträglicher Baustoff
Wiley | 2000
|Beton als kreislaufgerechter Baustoff
UB Braunschweig | 2001
|Beton als kreislaufgerechter Baustoff
TIBKAT | 2001
|British Library Online Contents | 1992
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