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Ein Brückentragwerk der Hafenstraßenunterführung im Hauptbahnhof Frankfurt am Main wurde mit einem neuartigen Brandschutz mit Schaumbildnern versehen, um im Brandfall die statische Festigkeit der Brücke zu bewahren sowie Flucht und Rettung von Menschen und einen Brandangriff zu ermöglichen. Die Unterschicht der stählernen Brückenkonstruktion erhielt außer dem Korrosionsschutz eine feuerhemmende Beschichtung zur Verlängerung der Feuerwiderstandsdauer. Beim Erhitzen schmilzt der Binder und bildet ein Reaktionsmedium. Der Säurespender setzt eine anorganische Säure frei, die über die Stufen eines Esters die Dehydratisierung des Polyalkohols bewirkt. Der entstehende kohlenstoffreie Rückstand wird zusammen mit dem erweichten und geschmolzenen Binder durch die bei der Thermolyse des Treibmittels entstehenden Gase aufgeschäumt und durch weitere Vernetzungsreaktionen verfestigt. Bei optimaler Abstimmung der Komponenten entsteht im Brandfall ein stabiler, feinporiger, gut isolierender Schaum, der etwa das fünfzigfache bis hundertfache seines Ursprungsvolumens erreicht und so die Stahlkonstruktion vor zu rascher Erwärmung schützt. Dieser neuartige Brandschutz mit Zulassung für die Feuerwiderstandsklasse F 30 und F 60 wurde bisher nur im Stahlhochbau angewandt. Die Beschichtung läßt sich Rollen, Spritzen oder Streichen. Bei der vorgesehenen Zusammensetzung und ordnungsgemäßer Verarbeitung ist keine Abgabe von Stoffen zu erwarten, die zu gesundheitlichen Bedenken veranlassen.
Ein Brückentragwerk der Hafenstraßenunterführung im Hauptbahnhof Frankfurt am Main wurde mit einem neuartigen Brandschutz mit Schaumbildnern versehen, um im Brandfall die statische Festigkeit der Brücke zu bewahren sowie Flucht und Rettung von Menschen und einen Brandangriff zu ermöglichen. Die Unterschicht der stählernen Brückenkonstruktion erhielt außer dem Korrosionsschutz eine feuerhemmende Beschichtung zur Verlängerung der Feuerwiderstandsdauer. Beim Erhitzen schmilzt der Binder und bildet ein Reaktionsmedium. Der Säurespender setzt eine anorganische Säure frei, die über die Stufen eines Esters die Dehydratisierung des Polyalkohols bewirkt. Der entstehende kohlenstoffreie Rückstand wird zusammen mit dem erweichten und geschmolzenen Binder durch die bei der Thermolyse des Treibmittels entstehenden Gase aufgeschäumt und durch weitere Vernetzungsreaktionen verfestigt. Bei optimaler Abstimmung der Komponenten entsteht im Brandfall ein stabiler, feinporiger, gut isolierender Schaum, der etwa das fünfzigfache bis hundertfache seines Ursprungsvolumens erreicht und so die Stahlkonstruktion vor zu rascher Erwärmung schützt. Dieser neuartige Brandschutz mit Zulassung für die Feuerwiderstandsklasse F 30 und F 60 wurde bisher nur im Stahlhochbau angewandt. Die Beschichtung läßt sich Rollen, Spritzen oder Streichen. Bei der vorgesehenen Zusammensetzung und ordnungsgemäßer Verarbeitung ist keine Abgabe von Stoffen zu erwarten, die zu gesundheitlichen Bedenken veranlassen.
Neuartiger Brandschutz im Stahlbrückenbau. Konzept und Wirkungsweise der Beschichtung mit Schaumbildnern
Innovative fire protection in steel bridge construction
Brux, G. (author)
Der Eisenbahningenieur ; 51 ; 74-77
2000
4 Seiten, 6 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Neuartiger Brandschutz im Stahlbrückenbau
IuD Bahn | 2000
|Werkstoffwahl im Stahlbrückenbau
TIBKAT | 2006
|Wiley | 2003
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UB Braunschweig | 2006
|Expertengespräch: Neue Entwicklungen im Stahlbrückenbau
Wiley | 2009
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