A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Beschichtungsmassen aus epoxidierten Planzenölen (Bodenbeläge aus heimischen Pflanzenölen)
Der klassische künstlich hergestellte Bodenbelag ist das Linoleum, dessen Hauptbestandteil, das Leinöl, ein nachwachsender Rohstoff ist. Zur Herstellung von Linoleum wird voroxydiertes Leinöl zusammen mit Katalysatoren (den Sikkativen), Füllstoffen, Pigmenten und natürlichen Harzen verknetet und auf Trägermaterialien (Jutegewebe, Spezialpappen) aufgepreßt oder aufgewalzt. Die Beschichtungsmasse ist chemisch der bekannten Ölfarbe nahe verwandt. Sie muß also trocknen (reifen), und zwar offen aufgehängt während mehrerer Wochen bei 80 Grad Celsius. Das begrenzt natürlich die Kapazitäten der Linoleumhersteller und ist energieaufwendig. Aufgabe war es daher, ein Produkt zu schaffen, das ohne Reifezeit und mit erweiterter Möglichkeit der Oberflächengestaltung hergestellt werden kann. Es wurde ein epoxidiertes Pflanzenöl entwickelt, das den Sauerstoff bereits eingebaut hat und es wurden zur weiteren Beschleunigung der Reaktion Vernetzer entwickelt, welche die netzwerkartige Verknüpfung der Einzelmoleküle in kürzester Zeit bewirken. Das zugrundeliegende chemische Prinzip wird erläutert. Die eingesetzte Auftragstechnik entscheidet über die Gestaltungsmöglichkeiten. Das zur Zeit eingesetzte Verfahren ist das Aufbringen des Vorproduktes auf das Substrat in der klassischen Streichmaschine. Dabei werden keine Lösungsmittel eingesetzt. Die Verfestigung geschieht im Heizkanal. Das Produkt ist danach bereits rollfähig. Die Nachreaktion, die zu einer weiteren Verfestigung der Oberfläche führt, benötigt keine Zufuhr von Luftsauerstoff. Bei entsprechender Auslegung der Mischung ist auch eine Vernetzung mit UV-Licht möglich. Versuche mit dem Preß- oder Kalanderverfahren waren erfolgreich und zeigen die grundsätzliche Eignung dieser Herstellungsverfahren. Eine in die Praxis umsetzbare Arbeitsweise muß aber noch erarbeitet werden.
Beschichtungsmassen aus epoxidierten Planzenölen (Bodenbeläge aus heimischen Pflanzenölen)
Der klassische künstlich hergestellte Bodenbelag ist das Linoleum, dessen Hauptbestandteil, das Leinöl, ein nachwachsender Rohstoff ist. Zur Herstellung von Linoleum wird voroxydiertes Leinöl zusammen mit Katalysatoren (den Sikkativen), Füllstoffen, Pigmenten und natürlichen Harzen verknetet und auf Trägermaterialien (Jutegewebe, Spezialpappen) aufgepreßt oder aufgewalzt. Die Beschichtungsmasse ist chemisch der bekannten Ölfarbe nahe verwandt. Sie muß also trocknen (reifen), und zwar offen aufgehängt während mehrerer Wochen bei 80 Grad Celsius. Das begrenzt natürlich die Kapazitäten der Linoleumhersteller und ist energieaufwendig. Aufgabe war es daher, ein Produkt zu schaffen, das ohne Reifezeit und mit erweiterter Möglichkeit der Oberflächengestaltung hergestellt werden kann. Es wurde ein epoxidiertes Pflanzenöl entwickelt, das den Sauerstoff bereits eingebaut hat und es wurden zur weiteren Beschleunigung der Reaktion Vernetzer entwickelt, welche die netzwerkartige Verknüpfung der Einzelmoleküle in kürzester Zeit bewirken. Das zugrundeliegende chemische Prinzip wird erläutert. Die eingesetzte Auftragstechnik entscheidet über die Gestaltungsmöglichkeiten. Das zur Zeit eingesetzte Verfahren ist das Aufbringen des Vorproduktes auf das Substrat in der klassischen Streichmaschine. Dabei werden keine Lösungsmittel eingesetzt. Die Verfestigung geschieht im Heizkanal. Das Produkt ist danach bereits rollfähig. Die Nachreaktion, die zu einer weiteren Verfestigung der Oberfläche führt, benötigt keine Zufuhr von Luftsauerstoff. Bei entsprechender Auslegung der Mischung ist auch eine Vernetzung mit UV-Licht möglich. Versuche mit dem Preß- oder Kalanderverfahren waren erfolgreich und zeigen die grundsätzliche Eignung dieser Herstellungsverfahren. Eine in die Praxis umsetzbare Arbeitsweise muß aber noch erarbeitet werden.
Beschichtungsmassen aus epoxidierten Planzenölen (Bodenbeläge aus heimischen Pflanzenölen)
Balbach, G. (author)
1999
6 Seiten, 2 Bilder, 2 Quellen
Conference paper
German
Online Contents | 2003
Online Contents | 2001
Online Contents | 1976
British Library Online Contents | 2018
Online Contents | 2014