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Externe Vorspannung im Brückenbau. Anwendungsprobleme und Lösungswege
Die Verbindung von Segmentbauweise mit externer Vorspannung hat zu einer Vielzahl von Brückenbauten geführt, die kostengünstig in kurzer Zeit errichtet wurden. Vorteilhaft für die Segmentbauweise ist die Verwendung vorgefertigter Teile, die aufgrund einer wetterunabhängigen Fertigung und einer hohen Mechanisierung der Arbeitsabläufe qualitativ hochwertiger anzusehen sind als entsprechende bauseitig hergestellte Teile. Dabei hängt die Gestaltung der Segmenttypen von der jeweiligen Bauaufgabe ab, wonach auch die Gerüsttypen obenliegend oder untenliegend auszuführen sind. Bei der Segmentbauweise wird eine hohe Paßgenauigkeit durch die Match-cast-Technologie erzielt, wobei zwischen Langbettverfahren, bei dem der Schalungsboden über das gesamte Feld, und das Kurzbettverfahren, bei dem jeweils zwei Segmente in einem Fertigungstakt eingebunden sind, unterschieden. Aufgrund von Temperatureinflüssen durch Hydratationswärme ist eine geeignete Betonrezeptur zur Vermeidung des Bowing-Effektes zu wählen. Weiterhin sind die zeitabhängigen Verformungen aufgrund unterschiedlicher Quervorspannungen und Kragarmverformungen zu beachten. Aufgrund erhöhter Anforderungen und verstärkter Bemühungen der Spannsystemhersteller sind die Monolitzen mit PE-Ummantelung oder die blanken Litzen als Bündelspannglieder mit anschließender Zementinjektion problemlos auch in aggressiven klimatischen Bedingungen einsetzbar. Entsprechend der Spannanweisung soll die Vorspannkraft möglichst gleichmäßig über den Querschnitt verteilt eingetragen werden, um eine gleichmäßige Spannungsverteilung zu erhalten, außerdem ist die Wechselwirkung des Überbaus mit den Verlegegerüsten zu betrachten. Um die Vorteile der Segmentbauweise ausnutzen zu können, sollte immer vor Kopf, also in Verlegerichtung vorn, einseitig vorgespannt werden. Die Dehnwege dürfen weder zu groß noch zu klein sein, da diese die Vorspannkraft beeinflußt. Das Anlegen einer temporären Vorspannung hängt von der Konstruktion und der Verlegegeschwindigkeit ab. Mit der Anwendung der Segmentbauweise sind nach verschiedenen Berechnungen Einsparungen von bis zu 30 % möglich.
Externe Vorspannung im Brückenbau. Anwendungsprobleme und Lösungswege
Die Verbindung von Segmentbauweise mit externer Vorspannung hat zu einer Vielzahl von Brückenbauten geführt, die kostengünstig in kurzer Zeit errichtet wurden. Vorteilhaft für die Segmentbauweise ist die Verwendung vorgefertigter Teile, die aufgrund einer wetterunabhängigen Fertigung und einer hohen Mechanisierung der Arbeitsabläufe qualitativ hochwertiger anzusehen sind als entsprechende bauseitig hergestellte Teile. Dabei hängt die Gestaltung der Segmenttypen von der jeweiligen Bauaufgabe ab, wonach auch die Gerüsttypen obenliegend oder untenliegend auszuführen sind. Bei der Segmentbauweise wird eine hohe Paßgenauigkeit durch die Match-cast-Technologie erzielt, wobei zwischen Langbettverfahren, bei dem der Schalungsboden über das gesamte Feld, und das Kurzbettverfahren, bei dem jeweils zwei Segmente in einem Fertigungstakt eingebunden sind, unterschieden. Aufgrund von Temperatureinflüssen durch Hydratationswärme ist eine geeignete Betonrezeptur zur Vermeidung des Bowing-Effektes zu wählen. Weiterhin sind die zeitabhängigen Verformungen aufgrund unterschiedlicher Quervorspannungen und Kragarmverformungen zu beachten. Aufgrund erhöhter Anforderungen und verstärkter Bemühungen der Spannsystemhersteller sind die Monolitzen mit PE-Ummantelung oder die blanken Litzen als Bündelspannglieder mit anschließender Zementinjektion problemlos auch in aggressiven klimatischen Bedingungen einsetzbar. Entsprechend der Spannanweisung soll die Vorspannkraft möglichst gleichmäßig über den Querschnitt verteilt eingetragen werden, um eine gleichmäßige Spannungsverteilung zu erhalten, außerdem ist die Wechselwirkung des Überbaus mit den Verlegegerüsten zu betrachten. Um die Vorteile der Segmentbauweise ausnutzen zu können, sollte immer vor Kopf, also in Verlegerichtung vorn, einseitig vorgespannt werden. Die Dehnwege dürfen weder zu groß noch zu klein sein, da diese die Vorspannkraft beeinflußt. Das Anlegen einer temporären Vorspannung hängt von der Konstruktion und der Verlegegeschwindigkeit ab. Mit der Anwendung der Segmentbauweise sind nach verschiedenen Berechnungen Einsparungen von bis zu 30 % möglich.
Externe Vorspannung im Brückenbau. Anwendungsprobleme und Lösungswege
External post-tensioning in bridge construction. Applications and solutions to problems
Brockmann, C. (author) / Springer, S. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 95 ; 638-645
2000
8 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Article (Journal)
German
Armierung , Bauingenieurwesen , Beton , Brücke (Bauwerk) , Brückenbau , Dehnung , Dehnung unter Belastung , Dehnungsfuge , Fuge (Bauwesen) , Gebäudebauteil , Hochbau , mechanische Vorspannung , Querschnitt , Querschnittsfläche , Segment , Spannbeton , Spannungs-Dehnungs-Verhalten , Stahlbetonbau , tragendes Bauteil , Vorspanngerüst
Wiley | 1988
|Externe Vorspannung - Experimentelle Untersuchungen
TIBKAT | 1990
|Externe und verbundlose Vorspannung ‐ Segmentbrücken
Wiley | 1998
Externe Vorspannung für das Taktschiebeverfahren
Tema Archive | 2001
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