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Seit 1998 nimmt die Zahl der neugebauten Passivhäuser rasant zu. Das Prototyp-Haus in Darmstadt-Kranichstein und andere Folgeprojekte haben bewiesen, dass eine Verbrauchsreduktion bis zu über 90 % technisch zuverlässig realisiert werden kann und von den Nutzern auch angenommen wird. Der Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser, bestehend aus verschiedenen Ministerien und Industrieunternehmen, konnte kostengünstige Passivhäuser ohne Objektförderung erstellen, die Bau- und Anlagentechnologie weiter forcieren, typische bauliche und haustechnische Lösungen entwickeln, die gewonnenen Erkenntnisse nutzbar dokumentieren und den Passivhaus-Standard mit qualifizierter Öffentlichkeitsarbeit in der Fachwelt bekannt machen. Baugebiete mit inzwischen über 900 Wohneinheiten induzierten neue größere Produktionsserien hocheffizienter Gebäudekomponenten bei fallenden Preisen, die nun auch im Baubestand und bei Niedrigenergiehäusern eingesetzt werden können. Zudem ist durch die begleitende Projektbetreuung der Qualitätsstandard der Passivhäuser weit besser gesichert als bei den Niedrigenergiehäusern. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die auch in einem europäischen Forschungsprojekt namens Cepheus (Cost Efficient Passive Houses as European Standards) von sieben Partnern aus Deutschland, Österrreich, Schweiz, Schweden und Frankreich in insgesamt 265 Wohneinheiten gewonnen wurden, zeigen: Passivhäuser sind flexibel genug, um den unterschiedlichen Ansprüchen ihrer Nutzer gerecht zu werden. Selbst in urbanen Bedingungen kann ein Geschosswohnungsbau Passivhaus-Standard erreichen, und selbst bei ungünstiger Ausrichtung der Fassaden läßt sich über einen kompakten Baukörper das Konzept umsetzen. Fortschritte bei den Komponenten haben hinsichtlich Luftdichtheit, Wärmedämmung, Fenstern, Wärmerückgewinnung und Stromeinsparung nicht nur erhebliche Einsparungspotentiale erschlossen, es wurden auch hinsichtlich Wohlbefinden und Gesundheit frühere Schwachstellen beseitigt. Auf der 4. Passivhaustagung in Kassel im März 2000 bestätigten über 600 Teilnehmer die positiven Erwartungen einer regelmäßigen Energieeinsparung von über 80 % in der Praxis. Heizkostenrechnungen von rund 100 DM pro Jahr hinterlassen auch bei den Nutzern der inzwischen fertigen 700 Wohneinheiten große Zufriedenheit.
Seit 1998 nimmt die Zahl der neugebauten Passivhäuser rasant zu. Das Prototyp-Haus in Darmstadt-Kranichstein und andere Folgeprojekte haben bewiesen, dass eine Verbrauchsreduktion bis zu über 90 % technisch zuverlässig realisiert werden kann und von den Nutzern auch angenommen wird. Der Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser, bestehend aus verschiedenen Ministerien und Industrieunternehmen, konnte kostengünstige Passivhäuser ohne Objektförderung erstellen, die Bau- und Anlagentechnologie weiter forcieren, typische bauliche und haustechnische Lösungen entwickeln, die gewonnenen Erkenntnisse nutzbar dokumentieren und den Passivhaus-Standard mit qualifizierter Öffentlichkeitsarbeit in der Fachwelt bekannt machen. Baugebiete mit inzwischen über 900 Wohneinheiten induzierten neue größere Produktionsserien hocheffizienter Gebäudekomponenten bei fallenden Preisen, die nun auch im Baubestand und bei Niedrigenergiehäusern eingesetzt werden können. Zudem ist durch die begleitende Projektbetreuung der Qualitätsstandard der Passivhäuser weit besser gesichert als bei den Niedrigenergiehäusern. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die auch in einem europäischen Forschungsprojekt namens Cepheus (Cost Efficient Passive Houses as European Standards) von sieben Partnern aus Deutschland, Österrreich, Schweiz, Schweden und Frankreich in insgesamt 265 Wohneinheiten gewonnen wurden, zeigen: Passivhäuser sind flexibel genug, um den unterschiedlichen Ansprüchen ihrer Nutzer gerecht zu werden. Selbst in urbanen Bedingungen kann ein Geschosswohnungsbau Passivhaus-Standard erreichen, und selbst bei ungünstiger Ausrichtung der Fassaden läßt sich über einen kompakten Baukörper das Konzept umsetzen. Fortschritte bei den Komponenten haben hinsichtlich Luftdichtheit, Wärmedämmung, Fenstern, Wärmerückgewinnung und Stromeinsparung nicht nur erhebliche Einsparungspotentiale erschlossen, es wurden auch hinsichtlich Wohlbefinden und Gesundheit frühere Schwachstellen beseitigt. Auf der 4. Passivhaustagung in Kassel im März 2000 bestätigten über 600 Teilnehmer die positiven Erwartungen einer regelmäßigen Energieeinsparung von über 80 % in der Praxis. Heizkostenrechnungen von rund 100 DM pro Jahr hinterlassen auch bei den Nutzern der inzwischen fertigen 700 Wohneinheiten große Zufriedenheit.
Passivhaus 2000: erfolgreiche Praxis des energieeffizienten Bauens
Feist, W. (author)
Das Bauzentrum ; 48 ; 52-59
2000
8 Seiten, 7 Bilder, 17 Quellen
Article (Journal)
German
Energieversorgung - Städtebauliche Qualität solaren und energieeffizienten Bauens
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