Abdichtung von Arbeitsfugen mit einfach und zweifach injizierten Verpreßschläuchen: Fid-Bau Portal

Abdichtung von Arbeitsfugen mit einfach und zweifach injizierten Verpreßschläuchen

Schreyer, J. / Beyer, S.

In Fachkreisen wird z.Zt. die Mehrfachinjektion durch einen einzelnen, mehrfachverpreßbaren Injektionsschlauch zur Abdichtung von Arbeitsfugen kontrovers diskutiert. In geeigneten Versuchsreihen wurden deshalb die Machbarkeit und die Anwendungsgrenzen der Zweifachinjektion mit Polyurethan (PUR), Zementsuspension und Acrylatharz in Verbindung mit verschiedenen Injektionsschläuchen untersucht. In diesem Zusammenhang wurden auch die abgewinkelte Verlegung des Injektionsschlauchs sowie die Dichtigkeit der Arbeitsfuge nach der Erstinjektion überprüft. Im Ergebnis der Untersuchungen kann festgestellt werden, daß die Zweifachinjektion mit einkanaligen Injektionsschläuchen grundsätzlich möglich ist, wenn Injektionsschlauch und -material optimal aufeinander abgestimmt sind. Bei PUR-Anwendung muß ein härterfreies Material bei der Vakuumierung genutzt werden, und bei der Injektion mit Zementsuspension muß das Größtkorn möglichst klein gewählt werden. Im allgemeinen ist die Zweitinjektion jedoch qualitativ schlechter als die Erst- oder eine Einfachinjektion und sollte deshalb nur von Fachpersonal ausgeführt werden.