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Die Wirkung von stabilisierenden Zusätzen beim Asphaltmastix
Die Verformungsfestigkeit von Asphalt wird aufgrund der hohen Verkehrsbelastung sowohl hinsichtlich des Gewichts als auch bezüglich der Frequenz vor allem bei hohen Außentemperaturen stark strapaziert. Auch die als standfest angesehenen Splittmastixasphalte (SMA) weisen nach extremer Beanspruchung Spurrinnen auf, die im wesentlichen durch volumenkonstante Materialverschiebungen entstehen. Kornumlagerungen im Mineralgerüst und Ausquetschungen von Asphaltmastix sind die Erscheinungsbilder. Im Rahmen mehrerer Diplomarbeiten wurde in Zusammenarbeit mit der Baustoffprüfanstalt Aiterhofen, den Faserwerken Kehlheim und der Autobahndirektion Südbayern am Labor für Asphalttechnologie der FH Regensburg nach Asphaltmischungen gesucht, die im Temperaturbereich von 25 bis 60 Grad C besser belastbar sind. SMA bestehen aus dem Splittgerüst, dem Asphaltmastix, Bindemitteln und Füller sowie stabilisierenden Zusätzen. Durch Scherfestigkeitsuntersuchungen und Kegelpenetrationsversuche wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Faserarten und Faseranteile sowie unterschiedliche Bitumensorten auf die Scherfestigkeit des Asphaltmastix auswirken. Es zeigte sich, dass Acrylfasern im Vergleich zu Cellulosefasern bei 50 Grad C eine mehr als doppelt so hohe Scherfestigkeit bewirken. Steigende Faseranteile bewirken einen deutlichen Anstieg der Scherfestigkeit. Vorteil der Acrylfaser ist auch die Verfügbarkeit in unterschiedlichen definierten Schnittlängen. Längere Fasern bewirken eine höhere Scherfestigkeit, sie sind aber aus mischtechnischen Gründen auf maximal 8 bis 12 mm zu begrenzen. Für das untersuchte Material Dolanit AS wird eine Faserlänge von 6 mm empfohlen. Es liegen für diese Faserarmierung auch bereits praktische Erfahrungen aus hochbelasteten Straßenbereichen vor. Im Gegensatz zu den guten Ergebnissen mit den Acrylfasern ergaben sich durch eine Erhöhung des Füller-Bitumen-Verhältnisses und unterschiedliche Bindemittelhärten keine positiven Auswirkungen für den gesamten benötigten Temperaturbereich. Allgemein wurde deutlich, dass die Gebrauchseigenschaften von SMA mit steigenden Temperaturen stark eingeschränkt werden und bei über 50 Grad rapide schlechter werden
Die Wirkung von stabilisierenden Zusätzen beim Asphaltmastix
Die Verformungsfestigkeit von Asphalt wird aufgrund der hohen Verkehrsbelastung sowohl hinsichtlich des Gewichts als auch bezüglich der Frequenz vor allem bei hohen Außentemperaturen stark strapaziert. Auch die als standfest angesehenen Splittmastixasphalte (SMA) weisen nach extremer Beanspruchung Spurrinnen auf, die im wesentlichen durch volumenkonstante Materialverschiebungen entstehen. Kornumlagerungen im Mineralgerüst und Ausquetschungen von Asphaltmastix sind die Erscheinungsbilder. Im Rahmen mehrerer Diplomarbeiten wurde in Zusammenarbeit mit der Baustoffprüfanstalt Aiterhofen, den Faserwerken Kehlheim und der Autobahndirektion Südbayern am Labor für Asphalttechnologie der FH Regensburg nach Asphaltmischungen gesucht, die im Temperaturbereich von 25 bis 60 Grad C besser belastbar sind. SMA bestehen aus dem Splittgerüst, dem Asphaltmastix, Bindemitteln und Füller sowie stabilisierenden Zusätzen. Durch Scherfestigkeitsuntersuchungen und Kegelpenetrationsversuche wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Faserarten und Faseranteile sowie unterschiedliche Bitumensorten auf die Scherfestigkeit des Asphaltmastix auswirken. Es zeigte sich, dass Acrylfasern im Vergleich zu Cellulosefasern bei 50 Grad C eine mehr als doppelt so hohe Scherfestigkeit bewirken. Steigende Faseranteile bewirken einen deutlichen Anstieg der Scherfestigkeit. Vorteil der Acrylfaser ist auch die Verfügbarkeit in unterschiedlichen definierten Schnittlängen. Längere Fasern bewirken eine höhere Scherfestigkeit, sie sind aber aus mischtechnischen Gründen auf maximal 8 bis 12 mm zu begrenzen. Für das untersuchte Material Dolanit AS wird eine Faserlänge von 6 mm empfohlen. Es liegen für diese Faserarmierung auch bereits praktische Erfahrungen aus hochbelasteten Straßenbereichen vor. Im Gegensatz zu den guten Ergebnissen mit den Acrylfasern ergaben sich durch eine Erhöhung des Füller-Bitumen-Verhältnisses und unterschiedliche Bindemittelhärten keine positiven Auswirkungen für den gesamten benötigten Temperaturbereich. Allgemein wurde deutlich, dass die Gebrauchseigenschaften von SMA mit steigenden Temperaturen stark eingeschränkt werden und bei über 50 Grad rapide schlechter werden
Die Wirkung von stabilisierenden Zusätzen beim Asphaltmastix
Bracher, A. (author)
2001
6 Seiten, 9 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
Die Wirkung von stabilisierenden Zusätzen in einem Splittmastixasphalt
Online Contents | 1994
|Eigenschaften und Wirkungen von stabilisierenden Zusätzen in Splittmastixasphalten
UB Braunschweig | 1993
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