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Was Konsumenten von Trinkwasserversorgern erwarten
Studien des Bundesverbandes der Deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) sowie lokale Untersuchungen zeigen die Kenntnisse und Erwartungen der Konsumenten bezüglich Trinkwasser. Der Teil der Bevölkerung, der Leitungswasser trinkt, ist von 1992 bis 1996 von 20 % auf 43% gestiegen. 85 % trinken häufig Mineralwasser, durchschnittlich im Sommer 1 l/d. Leitungswasser wird nicht nur seltener sondern mit 0,4 l/d auch weniger getrunken. Etwa 7 % der Bundeshaushalte sind im Besitz eines Trinkwassersprudlers. Hier steigt der Leitungswasserkonsum auf den Durchschnitt der Mineralwassertrinker. Eine weitere Steigerung des Leitungswasserkonsums ist daher zu erwarten. Gründe für die Geräteanschaffung sind der Wegfall der Kisten und Kostenersparnis. Die Bedenken gegenüber einer möglichen Trinkwasserbelastung sind höher als gegenüber einer Nahrungsmittelbelastung, obwohl die reale Belastung der Nahrung um ein Vielfaches über der Wasserbelastung liegt. Dabei haben mehr Frauen (59 %) Bedenken als Männer (39 %). Befürchtete Belastungen sind Blei, Keime, Pflanzenschutzmittel und Nitrat. Chlor und Wasserhärte werden nicht als bedenklich angesehen. Die Öffentlichkeitsarbeit muß langfristig ansetzen, da diese Bedenken nicht schnell beseitigt werden können. Wasserversorger sollten über ihre Hausanschlussleitungen hinaus den Austausch von Bleileitungen sicherstellen oder fördern. Verkeimungen der Leitungen sollten unbedingt vermieden werden. Gefordert wird vom Trinkwasser ein frischer, neutraler Geschmack, kühle Temperatur, geringe Wasserhärte, Freiheit von jeglichen Schadstoffen und Belastungen, gesundheitlichen Unbedenklichkeit. Das Wasser sollte klar und geruchsneutral sein. Mängel bei Geschmack und Geruch sowie Verfärbungen werden mit Gesundheitsunverträglichkeit gleichgesetzt. Aufgrund der Befragungen ist die Sicherstellung einer ungetrübten Wasserqualität, mit fehlendem Geruch und neutralem Geschmack eine vorrangige Aufgabe der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Dem widersprechen eventuell die Verlängerung von Standzeiten im Rohrnetz aus Wasserspargründen. Gründe für den Mineralwasserkonsum sind der prickelnde Geschmack, Gewohnheitseffekte sowie die Qualitätsvermutung durch den hohen Preis. Nur ein Teil der Befragten schätzt den Trinkwasserpreis realistisch ein. Trotzdem sind fast 50 % mit dem Preis zufrieden. Der Trinkwasserschutz wird als unzureichend eingeschätzt. Nur 33 % wären bereit, für eine Verbesserung einen höheren Preis zu bezahlen.
Was Konsumenten von Trinkwasserversorgern erwarten
Studien des Bundesverbandes der Deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) sowie lokale Untersuchungen zeigen die Kenntnisse und Erwartungen der Konsumenten bezüglich Trinkwasser. Der Teil der Bevölkerung, der Leitungswasser trinkt, ist von 1992 bis 1996 von 20 % auf 43% gestiegen. 85 % trinken häufig Mineralwasser, durchschnittlich im Sommer 1 l/d. Leitungswasser wird nicht nur seltener sondern mit 0,4 l/d auch weniger getrunken. Etwa 7 % der Bundeshaushalte sind im Besitz eines Trinkwassersprudlers. Hier steigt der Leitungswasserkonsum auf den Durchschnitt der Mineralwassertrinker. Eine weitere Steigerung des Leitungswasserkonsums ist daher zu erwarten. Gründe für die Geräteanschaffung sind der Wegfall der Kisten und Kostenersparnis. Die Bedenken gegenüber einer möglichen Trinkwasserbelastung sind höher als gegenüber einer Nahrungsmittelbelastung, obwohl die reale Belastung der Nahrung um ein Vielfaches über der Wasserbelastung liegt. Dabei haben mehr Frauen (59 %) Bedenken als Männer (39 %). Befürchtete Belastungen sind Blei, Keime, Pflanzenschutzmittel und Nitrat. Chlor und Wasserhärte werden nicht als bedenklich angesehen. Die Öffentlichkeitsarbeit muß langfristig ansetzen, da diese Bedenken nicht schnell beseitigt werden können. Wasserversorger sollten über ihre Hausanschlussleitungen hinaus den Austausch von Bleileitungen sicherstellen oder fördern. Verkeimungen der Leitungen sollten unbedingt vermieden werden. Gefordert wird vom Trinkwasser ein frischer, neutraler Geschmack, kühle Temperatur, geringe Wasserhärte, Freiheit von jeglichen Schadstoffen und Belastungen, gesundheitlichen Unbedenklichkeit. Das Wasser sollte klar und geruchsneutral sein. Mängel bei Geschmack und Geruch sowie Verfärbungen werden mit Gesundheitsunverträglichkeit gleichgesetzt. Aufgrund der Befragungen ist die Sicherstellung einer ungetrübten Wasserqualität, mit fehlendem Geruch und neutralem Geschmack eine vorrangige Aufgabe der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Dem widersprechen eventuell die Verlängerung von Standzeiten im Rohrnetz aus Wasserspargründen. Gründe für den Mineralwasserkonsum sind der prickelnde Geschmack, Gewohnheitseffekte sowie die Qualitätsvermutung durch den hohen Preis. Nur ein Teil der Befragten schätzt den Trinkwasserpreis realistisch ein. Trotzdem sind fast 50 % mit dem Preis zufrieden. Der Trinkwasserschutz wird als unzureichend eingeschätzt. Nur 33 % wären bereit, für eine Verbesserung einen höheren Preis zu bezahlen.
Was Konsumenten von Trinkwasserversorgern erwarten
Leist, H.J. (author) / Magoulas, G. (author) / Beyer, O. (author)
Energie Wasser Praxis ; 51 ; 21-29
2000
9 Seiten, 1 Bild, 6 Tabellen, 16 Quellen
Article (Journal)
German
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