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Warten auf den Markt. Eine unheilige Allianz wehrt sich gegen Pläne des Wirtschaftsministers, die Wasserversorgung zu liberalisieren
Das Bundeswirtschaftsministerium will nun auch die Wasserversorgung in Deutschland liberalisieren. Durch die Abschaffung des letzen Versorgungsmonopols sollen die auch im internationalen Vergleich hohen Kosten für Privathaushalte und Wirtschaft gesenkt werden. Allerdings wehren sich nicht nur Kommunen sondern auch Umweltpolitiker, Gewerkschaften und Verbraucherschützer gegen diese Pläne. Private oder teilprivate Wasserversorger machen in Deutschland weniger als 10 % der Unternehmen aus. Die Rechte am Wasser liegen aber immer noch bei den Kommunen. Mit fast 7000 überwiegend kommunalen Wasserversorgungs- und 8000 Entsorgungsunternehmen ist der deutsche Wassermarkt im internationalen Vergleich extrem zersplittert. Die Wirtschaft warnt auch davor, dass die deutsche Wasserbranche im internationalen Wettbewerb weiter zurückfällt, wenn nicht der Markt geöffnet wird. Eine Liberalisierung würde den Modernisierungsprozess vehement beschleunigen. Von den fast 7000 Wasserversorgern würden vermutlich nur 100 übrig bleiben. Die Gewerkschaften rechnen damit, dass tausende Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Gegenargumente haben auch Umweltpolitiker, da befürchtet wird, dass die privaten Wasserunternehmen aus Kostengründen weniger als nötig in die Trinkwasserqualität investieren. Auch aus technischen Gründen ist die Durchleitung des Wasser eines Versorgers durch das Rohrleitungsnetz eines anderen schwierig. Wasser darf auch nicht über längere Wege durch die Rohre transportiert werden, weil es sonst verunreinigt. Die praktischste Lösung wäre eine Ausschreibung der Versorgungsgebiete in regelmäßigen Abständen.
Warten auf den Markt. Eine unheilige Allianz wehrt sich gegen Pläne des Wirtschaftsministers, die Wasserversorgung zu liberalisieren
Das Bundeswirtschaftsministerium will nun auch die Wasserversorgung in Deutschland liberalisieren. Durch die Abschaffung des letzen Versorgungsmonopols sollen die auch im internationalen Vergleich hohen Kosten für Privathaushalte und Wirtschaft gesenkt werden. Allerdings wehren sich nicht nur Kommunen sondern auch Umweltpolitiker, Gewerkschaften und Verbraucherschützer gegen diese Pläne. Private oder teilprivate Wasserversorger machen in Deutschland weniger als 10 % der Unternehmen aus. Die Rechte am Wasser liegen aber immer noch bei den Kommunen. Mit fast 7000 überwiegend kommunalen Wasserversorgungs- und 8000 Entsorgungsunternehmen ist der deutsche Wassermarkt im internationalen Vergleich extrem zersplittert. Die Wirtschaft warnt auch davor, dass die deutsche Wasserbranche im internationalen Wettbewerb weiter zurückfällt, wenn nicht der Markt geöffnet wird. Eine Liberalisierung würde den Modernisierungsprozess vehement beschleunigen. Von den fast 7000 Wasserversorgern würden vermutlich nur 100 übrig bleiben. Die Gewerkschaften rechnen damit, dass tausende Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Gegenargumente haben auch Umweltpolitiker, da befürchtet wird, dass die privaten Wasserunternehmen aus Kostengründen weniger als nötig in die Trinkwasserqualität investieren. Auch aus technischen Gründen ist die Durchleitung des Wasser eines Versorgers durch das Rohrleitungsnetz eines anderen schwierig. Wasser darf auch nicht über längere Wege durch die Rohre transportiert werden, weil es sonst verunreinigt. Die praktischste Lösung wäre eine Ausschreibung der Versorgungsgebiete in regelmäßigen Abständen.
Warten auf den Markt. Eine unheilige Allianz wehrt sich gegen Pläne des Wirtschaftsministers, die Wasserversorgung zu liberalisieren
Deregulation of the German water market
Mildenberger, M. (author)
Wirtschaftswoche ; 36-39
2001
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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