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Arbeits- und Umweltschutz beim Umgang mit teer- und asbesthaltigen Altanstrichen. Entschichtung von teer- und asbesthaltigen Altanstrichen an Stahlwasserbauten
Für den Korrosionsschutz im Stahlwasserbau wurden bisher Steinkohleteerpeche und Teerepoxide eingesetzt und zur Verbesserung der Korrosionseigenschaften wurden Asbestfasern beigesetzt. Wegen der hohen Gesundheitsgefahr von Teer und Asbest (krebserzeugende Substanzen) werden heute solche Kombinationen nicht mehr eingesetzt. Bei üblichen Entschichtungsarbeiten, wie z.B. Druckstrahlen werden die gesundheitsschädlichen Substanzen freigesetzt und es sind daher umfangreiche Arbeits- und Umweltschutzauflagen zu berücksichtigen. Messungen haben erwiesen, daß bei der Entschichtung durch Wasserzugabe (Feucht- bzw. Naßstrahlen) sowie durch Hochdruckwasserstrahlen die Freisetzung von Asbestfasern und PAKs (Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe) deutlich reduziert wird. Mittels Beizen und induktivem Erwärmen wird die Emission der krebserzeugenden Stoffe vernachlässigbar gering, während die höchste Freisetzung beim Luftdruckstrahlen entsteht. Auch bei Schleif und Schneidbrennarbeiten entstehen höchste Emissionen. Der vorliegenden Beitrag behandelt in komplexer Weise diese Problematik und gibt eine Übersicht über die verwendeten Korrosionsschutzstoffe ( Hauptbestandteile und schädliche Beimengungen, Steinkohlenteer und Teerersatzstoffe, Asbestfasern), über den Nachweis von Teer und Asbestfasern (Korrosionsschutzdatei der WSV (Wasser- und Schiffahrtsverwaltung), analytischer Nachweis von Asbest und Teer, Raumluftmessungen) und über die zur Anwendung kommenden Entschichtungsverfahren einschließlich einer Einschätzung ihrer Gesundheits- und Umweltgefährdung. Die allgemeinen Arbeits- und Umweltschutzanforderungen an die Entschichtungsverfahren werden erläutert und die einzelnen Verfahren (Trockenstrahlen, Naß- bzw. Feuchtstrahlen, Druckwasserstrahlen, Kryoverfahren, Saugkopfverfahren, induktives Entschichten, Beizen) kurz beschrieben. Dabei wird insbesondere auf die Reduzierung der gesundheitsschädlichen Bestandteile bei der Anwendung dieser Verfahren eingegangen. Informiert wird weiterhin über die auftretenden Belastungen bei Reparaturarbeiten (z.B. beim Lösen von Schrauben, Schneidbrennarbeiten, Abstoßen, Abschaben, Schleifen) und über Bestimmungen zur Entsorgung von Asbestprodukten, Abbeizmaterial und Resten der Stahlbauteile und Beschichtungsstoffe.
Arbeits- und Umweltschutz beim Umgang mit teer- und asbesthaltigen Altanstrichen. Entschichtung von teer- und asbesthaltigen Altanstrichen an Stahlwasserbauten
Für den Korrosionsschutz im Stahlwasserbau wurden bisher Steinkohleteerpeche und Teerepoxide eingesetzt und zur Verbesserung der Korrosionseigenschaften wurden Asbestfasern beigesetzt. Wegen der hohen Gesundheitsgefahr von Teer und Asbest (krebserzeugende Substanzen) werden heute solche Kombinationen nicht mehr eingesetzt. Bei üblichen Entschichtungsarbeiten, wie z.B. Druckstrahlen werden die gesundheitsschädlichen Substanzen freigesetzt und es sind daher umfangreiche Arbeits- und Umweltschutzauflagen zu berücksichtigen. Messungen haben erwiesen, daß bei der Entschichtung durch Wasserzugabe (Feucht- bzw. Naßstrahlen) sowie durch Hochdruckwasserstrahlen die Freisetzung von Asbestfasern und PAKs (Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe) deutlich reduziert wird. Mittels Beizen und induktivem Erwärmen wird die Emission der krebserzeugenden Stoffe vernachlässigbar gering, während die höchste Freisetzung beim Luftdruckstrahlen entsteht. Auch bei Schleif und Schneidbrennarbeiten entstehen höchste Emissionen. Der vorliegenden Beitrag behandelt in komplexer Weise diese Problematik und gibt eine Übersicht über die verwendeten Korrosionsschutzstoffe ( Hauptbestandteile und schädliche Beimengungen, Steinkohlenteer und Teerersatzstoffe, Asbestfasern), über den Nachweis von Teer und Asbestfasern (Korrosionsschutzdatei der WSV (Wasser- und Schiffahrtsverwaltung), analytischer Nachweis von Asbest und Teer, Raumluftmessungen) und über die zur Anwendung kommenden Entschichtungsverfahren einschließlich einer Einschätzung ihrer Gesundheits- und Umweltgefährdung. Die allgemeinen Arbeits- und Umweltschutzanforderungen an die Entschichtungsverfahren werden erläutert und die einzelnen Verfahren (Trockenstrahlen, Naß- bzw. Feuchtstrahlen, Druckwasserstrahlen, Kryoverfahren, Saugkopfverfahren, induktives Entschichten, Beizen) kurz beschrieben. Dabei wird insbesondere auf die Reduzierung der gesundheitsschädlichen Bestandteile bei der Anwendung dieser Verfahren eingegangen. Informiert wird weiterhin über die auftretenden Belastungen bei Reparaturarbeiten (z.B. beim Lösen von Schrauben, Schneidbrennarbeiten, Abstoßen, Abschaben, Schleifen) und über Bestimmungen zur Entsorgung von Asbestprodukten, Abbeizmaterial und Resten der Stahlbauteile und Beschichtungsstoffe.
Arbeits- und Umweltschutz beim Umgang mit teer- und asbesthaltigen Altanstrichen. Entschichtung von teer- und asbesthaltigen Altanstrichen an Stahlwasserbauten
Working safety and environmental protection on handling weared coatings containing tar and asbestos. Detaching of weared coatings containing tar and asbestos from hydraulic structures made of steel
Binder, G. (author)
HANSA. International Maritime Journal ; 138 ; 70-77
2001
7 Seiten, 6 Bilder, 4 Tabellen, 12 Quellen
Article (Journal)
German
VOM UMGANG MIT ASBESTHALTIGEN SPACHTELN, KLEBERN UND PUTZEN
British Library Online Contents | 2016
|UB Braunschweig | 1950
|TIBKAT | 1950
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