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Die Entwicklung einer sicheren Wasserversorgung in Berlin ohne Chlorung
Seit Ende des 19. Jahrhunderts erfolgt die Wasserversorgung Berlins ausschließlich aus Grundwasser. Für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung wird das Grundwasser künstlich angereichert. Hierzu wird aufbereitetes Oberflächenwasser nach Flockung und Filtration verwendet. Ozon und Chlor wurden in Berlin nie bei der Aufbereitung angewendet. Die Chlorung des Trinkwassers nach dem zweiten Weltkrieg wurde in Berlin (West) 1978, in Berlin (Ost) nach der Vereinigung und nach vollständiger Umstellung auf Grundwasser außer Betrieb genommen. Der Chlorverbrauch wird durch die wöchentlichen Funktionsprüfungen der Chlorungsanlagen in 11 Wasserwerken und durch gelegentliche Chlorung des Rohrnetzes nach Rohrbrüchen geprägt. Er beträgt etwa 2500 kg jährlich für eine Trinkwassermenge von 2500 Mio. m3 im Jahr. Dies sind umgerechnet 0,01 mg/l Chlor. Die regelmäßige mikrobiologische Überwachung von 383 Probenahmestellen im Netz mit monatlicher Wiederholung zeigt einstellige Werte für die Kolonien bildende Bakterien (KBE) im Wasser und 0/100 ml Trinkwasser für coliforme Bakterien und E.coli. Die technische Weiterentwicklung auf dem bisher Erreichten wird auch in Zukunft eine sichere Wasserversorgung Berlins ohne Chlor ermöglichen.
Die Entwicklung einer sicheren Wasserversorgung in Berlin ohne Chlorung
Seit Ende des 19. Jahrhunderts erfolgt die Wasserversorgung Berlins ausschließlich aus Grundwasser. Für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung wird das Grundwasser künstlich angereichert. Hierzu wird aufbereitetes Oberflächenwasser nach Flockung und Filtration verwendet. Ozon und Chlor wurden in Berlin nie bei der Aufbereitung angewendet. Die Chlorung des Trinkwassers nach dem zweiten Weltkrieg wurde in Berlin (West) 1978, in Berlin (Ost) nach der Vereinigung und nach vollständiger Umstellung auf Grundwasser außer Betrieb genommen. Der Chlorverbrauch wird durch die wöchentlichen Funktionsprüfungen der Chlorungsanlagen in 11 Wasserwerken und durch gelegentliche Chlorung des Rohrnetzes nach Rohrbrüchen geprägt. Er beträgt etwa 2500 kg jährlich für eine Trinkwassermenge von 2500 Mio. m3 im Jahr. Dies sind umgerechnet 0,01 mg/l Chlor. Die regelmäßige mikrobiologische Überwachung von 383 Probenahmestellen im Netz mit monatlicher Wiederholung zeigt einstellige Werte für die Kolonien bildende Bakterien (KBE) im Wasser und 0/100 ml Trinkwasser für coliforme Bakterien und E.coli. Die technische Weiterentwicklung auf dem bisher Erreichten wird auch in Zukunft eine sichere Wasserversorgung Berlins ohne Chlor ermöglichen.
Die Entwicklung einer sicheren Wasserversorgung in Berlin ohne Chlorung
Safe drinking water in Berlin without chlorination
Petersohn, D. (author) / Grohmann, A. (author)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 142 ; 41-46
2001
6 Seiten, 3 Bilder, 3 Tabellen, 5 Quellen
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German
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