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Mindestbewehrung und Temperaturbelastung beim jungen Hochleistungsbeton
Eine bedeutende Entwicklung der Betontechnologie ist die Herstellung und Verarbeitung von Hochleistungsbeton unter Baustellenbedingungen. Dieser Beton zeichnet sich durch höhere Druckfestigkeit aus. Die geometrischen Abmessungen oder der Bewehrungsgehalt von Stützen und Wänden können reduziert werden. Untersuchungen zur Gefahr der Rissbildung von jungem Beton wurden meist in Laboratorien durchgeführt. Die Produktionsbedingungen zwischen denen im Labor und denen auf der Baustelle können sich jedoch grundlegend unterscheiden. Hierzu tragen nicht nur geänderte Einbaubedingungen und klimatische Verhältnisse, sondern auch die Abmessungen der Bauteile selbst bei. In realen Bauteilen übersteigen die Temperaturen während des Abbindens des Betons diejenigen der Laborkörper merklich. Die Temperaturen und deren unterschiedliche Verteilung über den Querschnitt können Risse verursachen, die eventuell die Dauerhaftigkeit der Bauteile beeinträchtigen, wenn diese den klimatischen Einwirkungen ungeschützt ausgesetzt sind. In der Arbeit werden rechnerische Studien zur Überlagerung klimatischer Einflüsse und Hydrationswärmeentwicklung durchgeführt. Dabei werden im wesentlichen Eigenspannungszustände thematisiert, da deren kritischer Zustand sich auf eine kurze Periode unmittelbar nach dem Betonieren begrenzen läßt. Zwangszustände infolge äußerer Verformungsbehinderungen hingegen können während eines längeren Zeitraums entstehen, da eventuell große Temperaturdifferenzen erst zu anderen Jahreszeiten oder gar nach mehreren Jahren auftreten und durch Schwinden überlagert werden. Die Modellierung des Bauteils für die Wärmeberechnung und die Spannungsberechnung werden erläutert. Auf der Basis langfristiger meteorologischer Daten wird exemplarisch untersucht, welche Korrelation zwischen der Rissgefahr, beschrieben durch die Überschreitung der aktuellen Zugfestigkeit, und der Jahreszeit der Herstellung des Bauteils besteht. Die Berechnungen der Eigenspannungen werden anhand entsprechender Messungen bei einem Pilotprojekt verifiziert.
Mindestbewehrung und Temperaturbelastung beim jungen Hochleistungsbeton
Eine bedeutende Entwicklung der Betontechnologie ist die Herstellung und Verarbeitung von Hochleistungsbeton unter Baustellenbedingungen. Dieser Beton zeichnet sich durch höhere Druckfestigkeit aus. Die geometrischen Abmessungen oder der Bewehrungsgehalt von Stützen und Wänden können reduziert werden. Untersuchungen zur Gefahr der Rissbildung von jungem Beton wurden meist in Laboratorien durchgeführt. Die Produktionsbedingungen zwischen denen im Labor und denen auf der Baustelle können sich jedoch grundlegend unterscheiden. Hierzu tragen nicht nur geänderte Einbaubedingungen und klimatische Verhältnisse, sondern auch die Abmessungen der Bauteile selbst bei. In realen Bauteilen übersteigen die Temperaturen während des Abbindens des Betons diejenigen der Laborkörper merklich. Die Temperaturen und deren unterschiedliche Verteilung über den Querschnitt können Risse verursachen, die eventuell die Dauerhaftigkeit der Bauteile beeinträchtigen, wenn diese den klimatischen Einwirkungen ungeschützt ausgesetzt sind. In der Arbeit werden rechnerische Studien zur Überlagerung klimatischer Einflüsse und Hydrationswärmeentwicklung durchgeführt. Dabei werden im wesentlichen Eigenspannungszustände thematisiert, da deren kritischer Zustand sich auf eine kurze Periode unmittelbar nach dem Betonieren begrenzen läßt. Zwangszustände infolge äußerer Verformungsbehinderungen hingegen können während eines längeren Zeitraums entstehen, da eventuell große Temperaturdifferenzen erst zu anderen Jahreszeiten oder gar nach mehreren Jahren auftreten und durch Schwinden überlagert werden. Die Modellierung des Bauteils für die Wärmeberechnung und die Spannungsberechnung werden erläutert. Auf der Basis langfristiger meteorologischer Daten wird exemplarisch untersucht, welche Korrelation zwischen der Rissgefahr, beschrieben durch die Überschreitung der aktuellen Zugfestigkeit, und der Jahreszeit der Herstellung des Bauteils besteht. Die Berechnungen der Eigenspannungen werden anhand entsprechender Messungen bei einem Pilotprojekt verifiziert.
Mindestbewehrung und Temperaturbelastung beim jungen Hochleistungsbeton
Hennecke, M. (author)
DAfStb-Forschungskolloquium, 38 ; 195-202
2000
8 Seiten, 5 Bilder, 13 Quellen
Conference paper
German
Mindestbewehrung für verformungsbehinderte Betonbauteile im jungen Alter
UB Braunschweig | 1998
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