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Die Kraftabtragung in Einzelfundamenten unter Stützen ist fächerartig und kann mit einer Fachwerkanalogie angenähert werden. In unbewehrten Fundamenten beträgt der Winkel der Drucktrajektorien zwischen 45 und 60 Grad, in bewehrten zwischen 33,7 und 45 Grad. Eine zentrische oder exzentrische Vorspannung im Fundamentbereich kann diese Zugkräfte vollständig überbrücken, wie am Beispiel eines 500 Jahre alten Geschoßbaus in der Altstadt von Brixen (Südtirol) gezeigt wird. Hier wurde der veränderten Raumaufteilung durch eine zweiachsige Vorspannung und die Vergrößerung der Fundamentplatte mit oben- und untenliegender Fugenbewehrung Rechnung getragen, wodurch alle vertikalen Kräfte sicher abgetragen werden konnten. Die bestehenden Randflächen wurden für eine bessere Verbindung von Alt- und Neubeton aufgerauht, und es wurden Messsensoren eingebracht. 28 Tagen nach der Anbetonierung der neuen Fundamentstreifen erfolgte eine Druckfestigkeitsprüfung und eine durchgehende Kernbohrung. Nach positiver Prüfung erfolgte die Einbringung der Spannglieder, die Vorspannung und die Injektion der korrosionsschützenden Zementemulsion. Schließlich wurde der Nachweis der Querkraftübertragung in der Arbeitsfuge und des Durchstanzens erbracht.
Die Kraftabtragung in Einzelfundamenten unter Stützen ist fächerartig und kann mit einer Fachwerkanalogie angenähert werden. In unbewehrten Fundamenten beträgt der Winkel der Drucktrajektorien zwischen 45 und 60 Grad, in bewehrten zwischen 33,7 und 45 Grad. Eine zentrische oder exzentrische Vorspannung im Fundamentbereich kann diese Zugkräfte vollständig überbrücken, wie am Beispiel eines 500 Jahre alten Geschoßbaus in der Altstadt von Brixen (Südtirol) gezeigt wird. Hier wurde der veränderten Raumaufteilung durch eine zweiachsige Vorspannung und die Vergrößerung der Fundamentplatte mit oben- und untenliegender Fugenbewehrung Rechnung getragen, wodurch alle vertikalen Kräfte sicher abgetragen werden konnten. Die bestehenden Randflächen wurden für eine bessere Verbindung von Alt- und Neubeton aufgerauht, und es wurden Messsensoren eingebracht. 28 Tagen nach der Anbetonierung der neuen Fundamentstreifen erfolgte eine Druckfestigkeitsprüfung und eine durchgehende Kernbohrung. Nach positiver Prüfung erfolgte die Einbringung der Spannglieder, die Vorspannung und die Injektion der korrosionsschützenden Zementemulsion. Schließlich wurde der Nachweis der Querkraftübertragung in der Arbeitsfuge und des Durchstanzens erbracht.
Vorspannung von Fundamenten
Bergmeister, K. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 96 ; 441-442
2001
2 Seiten, 1 Bild, 5 Quellen
Article (Journal)
German
Wiley | 2001
|BETONERHALTUNG - Vorspannung von Fundamenten
Online Contents | 2001
|Verschoven fundamenten: doolhofhuis
Online Contents | 1993
|Die Sohldruckverteilung unter Fundamenten
Springer Verlag | 1996
|Abdichten von Kellern und Fundamenten
Online Contents | 1994
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