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Programmsystem zur Vorbereitung und Auswertung von Belastungsversuchen mit dem Belastungsfahrzeug BELFA an Massivbrücken
Bei Belastungsversuchen zur Bewertung der Standsicherheit von Massivbrücken sind meist nur kurzfristige Sperrungen des Verkehrsweges möglich. Sie können durch den Einsatz eines neu entwickelten Belastungsfahrzeuges (BELFA) zur experimentellen Prüfung von Brücken bis ca. 18 m Stützweite optimal erreicht werden. Für die dazu erforderlichen vorbereitenden und begleitenden Aufgaben wird ein Programmsystem eingesetzt. Im vorliegenden Beitrag wird der Teil des Programms vorgestellt, mit dessen Hilfe eine rechnergestützte Bearbeitung der Planung eines Belastungsversuches erfolgen soll. Nach dem Programmstart kann ein vorhandenes Projekt geöffnet oder ein neues erstellt werden. Bei einem neuen Datensatz müssen die für eine Berechnung notwendigen Daten eingegeben werden. Danach erfolgen Berechnungen im Statikmodul. Zuerst werden die maximalen Schnittgrößen bei originaler Laststellung nach DIN 1072 berechnet, anschließend wird daraus die notwendige Belastung für den Versuch bestimmt. Es besteht die Möglichkeit, das Statikmodul zu überspringen und die extremalen Verformungsgrößen aus externen Berechnungen einzugeben. Das ist beispielsweise notwendig, wenn die Geometrie der Brücke nicht als Platte oder Plattenbalken modelliert werden kann und daher die Berechnung des Brückentragwerkes außerhalb des Programms erfolgen muß. Sind alle notwendigen Berechnungen durchgeführt, kann für die ermittelten maximalen Verformungen ein Messstellenplan aufgestellt werden. Auch nach beendeter Berechnung können Änderungen der Eingangsdaten vorgenommen und die Berechnungsmoduln neu gestartet werden. Im Anschluß an alle Berechnungen erfolgt die Ausgabe der für einen Belastungsversuch notwendigen Daten, wie z.B. das Datenblatt des Bauwerks, die Belastung des BELFA, der Messstellenplan, die Laststufen sowie die erwarteten Verformungen. Weiterführend ist die Anbindung an ein Messprogramm erforderlich sowie die Variation von Parametern der Berechnungen zur Anpassung an die Messwerte während des Versuches. Für die Zukunft ist eine Einbindung der Brückenbelastungsversuche in das sich in Entwicklung befindliche Bauwerksmanagementsystem der Bundesanstalt für Straßenwesen geplant.
Programmsystem zur Vorbereitung und Auswertung von Belastungsversuchen mit dem Belastungsfahrzeug BELFA an Massivbrücken
Bei Belastungsversuchen zur Bewertung der Standsicherheit von Massivbrücken sind meist nur kurzfristige Sperrungen des Verkehrsweges möglich. Sie können durch den Einsatz eines neu entwickelten Belastungsfahrzeuges (BELFA) zur experimentellen Prüfung von Brücken bis ca. 18 m Stützweite optimal erreicht werden. Für die dazu erforderlichen vorbereitenden und begleitenden Aufgaben wird ein Programmsystem eingesetzt. Im vorliegenden Beitrag wird der Teil des Programms vorgestellt, mit dessen Hilfe eine rechnergestützte Bearbeitung der Planung eines Belastungsversuches erfolgen soll. Nach dem Programmstart kann ein vorhandenes Projekt geöffnet oder ein neues erstellt werden. Bei einem neuen Datensatz müssen die für eine Berechnung notwendigen Daten eingegeben werden. Danach erfolgen Berechnungen im Statikmodul. Zuerst werden die maximalen Schnittgrößen bei originaler Laststellung nach DIN 1072 berechnet, anschließend wird daraus die notwendige Belastung für den Versuch bestimmt. Es besteht die Möglichkeit, das Statikmodul zu überspringen und die extremalen Verformungsgrößen aus externen Berechnungen einzugeben. Das ist beispielsweise notwendig, wenn die Geometrie der Brücke nicht als Platte oder Plattenbalken modelliert werden kann und daher die Berechnung des Brückentragwerkes außerhalb des Programms erfolgen muß. Sind alle notwendigen Berechnungen durchgeführt, kann für die ermittelten maximalen Verformungen ein Messstellenplan aufgestellt werden. Auch nach beendeter Berechnung können Änderungen der Eingangsdaten vorgenommen und die Berechnungsmoduln neu gestartet werden. Im Anschluß an alle Berechnungen erfolgt die Ausgabe der für einen Belastungsversuch notwendigen Daten, wie z.B. das Datenblatt des Bauwerks, die Belastung des BELFA, der Messstellenplan, die Laststufen sowie die erwarteten Verformungen. Weiterführend ist die Anbindung an ein Messprogramm erforderlich sowie die Variation von Parametern der Berechnungen zur Anpassung an die Messwerte während des Versuches. Für die Zukunft ist eine Einbindung der Brückenbelastungsversuche in das sich in Entwicklung befindliche Bauwerksmanagementsystem der Bundesanstalt für Straßenwesen geplant.
Programmsystem zur Vorbereitung und Auswertung von Belastungsversuchen mit dem Belastungsfahrzeug BELFA an Massivbrücken
Opitz, H. (author) / Schubert, S. (author)
2001
6 Seiten, 2 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
German
10 Jahre Belastungsfahrzeug BELFA
Online Contents | 2011
|Belastungsfahrzeug BELFA: Bilanz nach zwei Jahren Einsatzzeit
British Library Conference Proceedings | 2003
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