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Hochhausfassaden - Ingenieurbauwerke mit ästhetischen Anspruch

Wörner, J.D. / Nordhues, H.W.

Fassaden prägen das Erscheinungsbild eines Hochhauses in entscheidender Weise. sie stellen daher eine große Herausforderung an die Architektur dar. Durch den Verstärkten Einsatz von Glas als konstruktives Element, kommt der Berechnung der Verglasung eine immer grössere Bedeutung zu. Da die meistem Fassaden keine bauaufsichtliche Zulassung haben und die darin enthaltenen Glasbauteile nicht von technischen Regeln erfaßt werden ist hier die bauaufsichtliche Zustimmung ein wichtiger Faktor. Hochhausfassaden sind immer ein hochtechnisiertes und multifunktionales Ingenieurbauwerk. Das zeigt sich auch an den Kosten, die die des Rohbaues meist übersteigen. Die Komplexität der statischen, bauphysikalischen und genehmigungstechnischen Zusammmenhäge macht daher in jeden Fall eine enge Zusammenarbeit zwischen Bauherr, Architekt, Ingenier und genehmigender Behörde erforderlich. Das ist besonders dann der Fall, wenn neue Konstruktionsselemente, wie zum Beispiel geklebte Fassaden, zum Einsatz kommen. Neben den bauphysikalischen Anforderungen (Wärmeschutz, Schallschutz) werden im Beitrag die Bemessungskonzepte sowie die konstruktive Ausbildung verschiedener Fassadentypen betrachtet.