Für das Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin sind Edelstahlgewebe als lichtdurchlässige Fassade und Wandverkleidungen verwendet worden. Der Architekt Hemut Jahn entwarf den multifunktionalen Komplex aus 8 Gebäuden, die auf dem Gesamtareal von 26000 m² im streng geometrischen Grundriss eines Dreiecks formiert sind. Die miteinander harmonierende und doch eigenständige Identität jedes Gebäudes gestaltete der Architekt als Kombination tragender Stahlkonstruktionen und Glas. In 7 der 8 Gebäude setzten die Planer insgesamt 5000 m² unterschiedlicher Gewebetypen als Fassaden und Verkleidungen von Innenwänden und Aufzugkabinen ein. Mit allein 3200 m² Außenfläche ist das Sony Center nach der Umhüllung des Bertelsmann-Pavillons auf der Expo das bisher größte Fassadenprojekt der Metallweberei GKD mit dem neuen Spiralgewebe Escale. Als Schmelztiegel eines bunten kulturellen und sozialen Lebens, von Arbeiten, Wohnen, Unterhaltung und Gastronomie, soll das Sony Center einen neuen, lebendigen Stadtmittelpunkt bilden. Ästhetische Wandlungsfähigkeit und Formbarkeit sind Materialqualitäten, die Architekturanwendungen mit GKD-Edelstahlgewebe weltweit kennzeichnen. Das größte Parkhaus Europas am Flughafen Köln/Bonn wurde bereits vollständig mit dem schimmernden, bautechnischen Textil umhüllt. Wegen seiner Reflexionskraft in der Außenansicht und Durchsichtigkeit von innen bei einer offenen Gewebefläche von 50 % wurde das relativ grobmaschige und mit 22 mm vergleichsweise dicke Spiralgewebe Escale für die Gestaltung der Fassaden des Sony Centers gewählt. Escale ist dank seiner Spiralstruktur besonders flexibel form- und spannbar. Die insgesamt 200 Gewebeelemente von 3,5 x 4,5 m wurden unkompliziert mittels Edelstahlrechen an Kopf- und Fußpunkten an den Unterkonstruktionen befestigt. Im Innenbereich wurde auf dichter gewebte Strukturen gesetzt. Das Atrium des Filmhauses wurde mit dem Gewebetyp Ocean verkleidet. Die Gewebeelemente reichen über eine Fläche von 250 m² hinweg vom 2. Untergeschoss bis zum 5. Obergeschoss.