Seit 25 Jahren ist die Kaltschweißtechnik des Unternehmens Werner Müller, Frankenthal, eine in Anwender und Fachkreisen bekannte und bewährte Methode zum absolut dichten Nahtschluss von PVC-Boden- und Wandbelägen (Polyvinylchlorid). Auch zur Reparatur von Oberflächenbeschädigungen, insbesondere im Nahtbereich, eignet sich das Kaltschweißmittel sehr gut. Gegenüber der üblichen thermischen Verfahrensweise, eine erhitzte Schweiß- oder Füllschnur in eine zuvor manuell oder maschinell erweiterte Fugenöffnung einzubringen, geht die Kaltverschweißung einen anderen und oft unkomplizierteren Weg. Das direkt aus der Tube eingebrachte Kaltschweißmittel löst die benetzten Belagskanten kurzzeitig an, die gelösten Materialien verflüssigen sich quasi für einen kurzen Moment, um sich danach fest und dauerhaft miteinander zu verbinden. Die Nadel innerhalb der Tubenöffnung sorgt dafür, dass das Kaltschweißmittel auch die unteren Kantenbereiche benetzt und dadurch die Bahnen oder Elemente in ihrer ganzen Materialstärke miteinander verbunden werden. Gerade die Festigkeit und Dichtigkeit des Nahtschlusses über den gesamten Querschnitt übertrifft bei weitem die gestellten Anforderungen an die Zugfestigkeit, da die gesamten Fügeflächen ideal miteinander verbunden werden können. Durch den Verzicht auf elektrische Geräte wie Fugenfräse und Schweißautomat ist das System völlig unabhängig von allen Stromquellen und somit auf allen Baustellen schnell und unkompliziert einsetzbar. Ein weiterer Vorteil des Kaltschweißverfahrens ist das optische Ergebnis, das so gut wie keinen wahrnehmbaren Übergang zwischen den Bahnen oder Elementen zeigt. Spätestens hier zeigt sich dem Betrachter das große Potential dieser Technik. Auf besonderen Wunsch fertigt das Unternehmen Werner Müller als bislang erster und einziger Hersteller individuell eingefärbte PVC-Pasten zur Reparatur, zur Verfüllung von sanierungsbedürftigen Fugenbereichen und zur dichten Verfugung beispielsweise von Sicherheitsbelägen an.