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Warum Fassaden vergrauen
Graue Fassaden entstehen durch Staub aus der Luft, der je nach Zusammensetzung und Partikelgröße als trockener Staub oder aus dem Nebel, Tau, Regen oder Schnee auf den Fassaden abgeladen wird. Die Staubbelastung ist in Deutschland und anderen hoch entwickelten Industrieländern erfreulicherweise erheblich zurückgegangen; mit mehr Fassadenvergrauung ist in den Großstädten Südeuropas, Osteuropas und Asiens zu rechnen. Der Rückgang betrifft allerdings vorwiegend den Grobstaub, der sich mit Wasser und Schwamm von Fassaden entfernen lässt. Nach wie vor gibt es Feinstaub (unter 1 Mikrometer) und ultrafeine Partikel (unter 0,1 Mikrometer), die sich langfristig aus der feuchten Luft auf Wänden abscheiden (Kondensation) - auch auf glatten Fassaden, die von Grobstaub viel weniger betroffen sind als rauer Putz - und die sich nicht abwaschen lassen, es sei denn durch organische polare Lösemittel oder warmes Wasser mit Detergentien. Aus diesem Grund lohnt es sich, für Fassaden photoxidative Oberflächen zu entwickeln, auf die jedoch im Text nicht näher eingegangen wird. Die Photooxidation greift an den organischen Bestandteilen des Staubs sowie am gegebenenfalls enthaltenen elementaren Kohlenstoff an. Durch die Oxidation dieser Anteile wird die Schmutzschicht entfärbt und ihre Wasserlöslichkeit erhöht. Feinstaub in Deutschland setzt sich, mit kleinen regionalen Unterschieden, wie folgt zusammen: 35 % organisches Material (Ruß, Teer, Öl) aus Heizungsanlagen und Straßenverkehr (insbesondere Dieselmotoren), 60 % anorganische Salze (Ammoniumnitrat und Sulfate, aufgewirbelte Mineralien der Erdkruste) und 10 % hygroskopisch gebundenes Wasser.
Warum Fassaden vergrauen
Graue Fassaden entstehen durch Staub aus der Luft, der je nach Zusammensetzung und Partikelgröße als trockener Staub oder aus dem Nebel, Tau, Regen oder Schnee auf den Fassaden abgeladen wird. Die Staubbelastung ist in Deutschland und anderen hoch entwickelten Industrieländern erfreulicherweise erheblich zurückgegangen; mit mehr Fassadenvergrauung ist in den Großstädten Südeuropas, Osteuropas und Asiens zu rechnen. Der Rückgang betrifft allerdings vorwiegend den Grobstaub, der sich mit Wasser und Schwamm von Fassaden entfernen lässt. Nach wie vor gibt es Feinstaub (unter 1 Mikrometer) und ultrafeine Partikel (unter 0,1 Mikrometer), die sich langfristig aus der feuchten Luft auf Wänden abscheiden (Kondensation) - auch auf glatten Fassaden, die von Grobstaub viel weniger betroffen sind als rauer Putz - und die sich nicht abwaschen lassen, es sei denn durch organische polare Lösemittel oder warmes Wasser mit Detergentien. Aus diesem Grund lohnt es sich, für Fassaden photoxidative Oberflächen zu entwickeln, auf die jedoch im Text nicht näher eingegangen wird. Die Photooxidation greift an den organischen Bestandteilen des Staubs sowie am gegebenenfalls enthaltenen elementaren Kohlenstoff an. Durch die Oxidation dieser Anteile wird die Schmutzschicht entfärbt und ihre Wasserlöslichkeit erhöht. Feinstaub in Deutschland setzt sich, mit kleinen regionalen Unterschieden, wie folgt zusammen: 35 % organisches Material (Ruß, Teer, Öl) aus Heizungsanlagen und Straßenverkehr (insbesondere Dieselmotoren), 60 % anorganische Salze (Ammoniumnitrat und Sulfate, aufgewirbelte Mineralien der Erdkruste) und 10 % hygroskopisch gebundenes Wasser.
Warum Fassaden vergrauen
Why facades become grey
Bagda, E. (author) / Spindler, G. (author)
Farbe und Lack ; 108 ; 94-100
2002
6 Seiten, 6 Bilder, 5 Tabellen
Article (Journal)
German
Warum Dächer und Fassaden begrünen?
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