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Baggergut aus der Wassertiefeninstandhaltung - Fallbeispiel "Baggergut aus dem Hamburger Hafen"
Das Hamburger Baggergutkonzept umfasst Maßnahmen zur Verminderung der Sedimentation und zur Aufbereitung und umweltsicheren Deponierung von belastetem Schlick an Land. Außerdem werden Möglichkeiten untersucht, Teile des Baggergutes zu verwerten. Langfristige Feld- und Modelluntersuchungen der hydraulischen Verhältnisse führten zu der Erkenntnis, dass die Sedimentationsmengen insbesondere von der Gestaltung der Hafenbecken, den Strömungsverhältnissen und den eingesetzten Baggermethoden abhängen. Es wurde deshalb eine spezielle Strömungsumlenkwand entwickelt und erprobt, die der überdurchschnittlichen Sedimentationsrate in den Hafeneinfahrten entgegenwirkt. Grundsätzlich stehen als Verfahren für das Umlagern das hydraulische Wasserinjektions-Verfahren und das Verklappen vom gebaggertem Material an räumlich mehr oder weniger entfernter Stelle zur Verfügung. Auf Grund ihrer Eignung und Wirtschaftlichkeit werden heute bevorzugt Hopperbagger eingesetzt. Für die weitere Nutzung von Baggergut wird eine Entwässerung in Trocknungsfeldern durchgeführt. Die Baggergutbehandlung erfolgt mit der Aufbereitungsanlage METHA (Mechanische Trennung von Hafensedimenten). Die Anlage trennt das Baggergut durch Hydroklassierung, Aufstromsortierung, Sedimentation und Entwässerung in Schlick und unbelasteten Sand. Eine weitere Behandlung erfolgt mit der Abwasserbehandlungsanlage SARA, bei der mittels Flockung und Sedimentation Feststoffgehalte unter 25 mg/l erreicht werden. Der klassierte und entwässerte Schlick wird anschließend in zwei ca. 38 m hohe Deponien (Francop und Feldhofe) gelagert. Eine Verwertung erfolgt als Hafenbeckenverfüllung bzw. in anderen Optionen (Erdbaumaterial, Pellets, etc.). Bewährt hat sich in den letzen Jahren auch die subaquatische Unterbringung, bei der das gebaggerte Sedimentmaterial konzentriert in speziell hergestellten Depots unterhalb des Wasserspiegels verbleibt.
Baggergut aus der Wassertiefeninstandhaltung - Fallbeispiel "Baggergut aus dem Hamburger Hafen"
Das Hamburger Baggergutkonzept umfasst Maßnahmen zur Verminderung der Sedimentation und zur Aufbereitung und umweltsicheren Deponierung von belastetem Schlick an Land. Außerdem werden Möglichkeiten untersucht, Teile des Baggergutes zu verwerten. Langfristige Feld- und Modelluntersuchungen der hydraulischen Verhältnisse führten zu der Erkenntnis, dass die Sedimentationsmengen insbesondere von der Gestaltung der Hafenbecken, den Strömungsverhältnissen und den eingesetzten Baggermethoden abhängen. Es wurde deshalb eine spezielle Strömungsumlenkwand entwickelt und erprobt, die der überdurchschnittlichen Sedimentationsrate in den Hafeneinfahrten entgegenwirkt. Grundsätzlich stehen als Verfahren für das Umlagern das hydraulische Wasserinjektions-Verfahren und das Verklappen vom gebaggertem Material an räumlich mehr oder weniger entfernter Stelle zur Verfügung. Auf Grund ihrer Eignung und Wirtschaftlichkeit werden heute bevorzugt Hopperbagger eingesetzt. Für die weitere Nutzung von Baggergut wird eine Entwässerung in Trocknungsfeldern durchgeführt. Die Baggergutbehandlung erfolgt mit der Aufbereitungsanlage METHA (Mechanische Trennung von Hafensedimenten). Die Anlage trennt das Baggergut durch Hydroklassierung, Aufstromsortierung, Sedimentation und Entwässerung in Schlick und unbelasteten Sand. Eine weitere Behandlung erfolgt mit der Abwasserbehandlungsanlage SARA, bei der mittels Flockung und Sedimentation Feststoffgehalte unter 25 mg/l erreicht werden. Der klassierte und entwässerte Schlick wird anschließend in zwei ca. 38 m hohe Deponien (Francop und Feldhofe) gelagert. Eine Verwertung erfolgt als Hafenbeckenverfüllung bzw. in anderen Optionen (Erdbaumaterial, Pellets, etc.). Bewährt hat sich in den letzen Jahren auch die subaquatische Unterbringung, bei der das gebaggerte Sedimentmaterial konzentriert in speziell hergestellten Depots unterhalb des Wasserspiegels verbleibt.
Baggergut aus der Wassertiefeninstandhaltung - Fallbeispiel "Baggergut aus dem Hamburger Hafen"
Dredged material from water depth maintenance - The example of "Dredged material from Hamburg harbour"
Detzner, H.D. (author) / Glindemann, H. (author) / Netzband, A. (author) / Kaschel, G. (author)
KA - Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall ; 49 ; 215-222
2002
8 Seiten, 7 Bilder, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Numerische Simulationen der Verdriftung von umgelagertem Baggergut
British Library Conference Proceedings | 2005
|Empfehlungen zur Verwertung von Baggergut im Deichbau
Wiley | 2016
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