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Im Herbst 2001 ist in Deutschland die 31. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz in Kraft vertrete. Ziel ist die Vermeidung oder Verminderung von Emissionen mit organischen Lösemitteln aus industriellen Produktionsprozessen. In diesem Zusammenhang werden auch neue umweltfreundlichere Techniken für die Fensterprofilummantelung nötig. Bisher wurde für die Folierung von Kunststoff-Fensterprofilen aus PVC ausschließlich Lösemittelklebstoffe, hierbei überwiegend das gesundheitlich bedenkliche Methylenchlorid, eingesetzt. Hier wird zunächst ein Konzept vorgestellt, das mit der Fa. Ritz, und dem RWTÜv Essen entwickelt wurde, für den gefahrlosen Einsatz lösemittelfreier Primer auf Methylethylketon (MEK) Basis mit vertretbaren Investitionskosten. Da MEK leicht entzündlich ist wird das Primern in einer geschlossenen Kabine mit geringem Unterdruck durchgeführt. Die Umstellung auf einen MEK Primer halbierte den Verbrauch und die Kosten und sollte daher wirtschaftlich interessant sein. Für Betriebe die die Immissionsgrenzwerte immer noch überschreiten, wird in diesem Bericht eine vollkommen lösemittelfreie Vorbehandlung von Fensterprofilen mit einem wässrigen Reiniger und die Verwendung eines wässerigen Primers vorgestellt. Der wässrige Primer wurde aufgesprüht mit dem HVLP-Verfahren (High Volume- Low pressure). Und anschließend mit IR-Strahlern im Durchlauf getrocknet. Vorbedingung für eine erfolgreiche Profilummantelung mit guter Schälfestigkeit ist die Reinigung des Profils vor dem Auftrag des Primers. Die Haftung der Folie wurde vor und nach Bewitterungsversuchen nach Anwendung der verschiedenen Methoden (Methylenchlorid Primer - wässrige Lösung des entwickelten Reinigungskonzentrates und dem entwickelten wässrigen Primer- nur wässrige Reinigung) untersucht. Die Anforderungen der RAL-GZ 716/1 werden in dem geprüften Punkt erfüllt. Die Ergebnisse zeigen, dass die mit wässrigen Systemen vorbehandelten Profile hinsichtlich der Haftfestigkeit der Folie vor und nach der Bewitterung mindestens gleichwertige Resultate liefern. Vom qualitativen Aspekt ist der Ersatz des methylenchloridhaltigen Primers absolut gewährleistet. Allerdings sind noch Optimierungen hinsichtlich des Trocknens zu leisten, da die Verdunstung bei Verwendung der wässrigen Systeme mit Zeit und Energie verbunden ist.
Im Herbst 2001 ist in Deutschland die 31. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz in Kraft vertrete. Ziel ist die Vermeidung oder Verminderung von Emissionen mit organischen Lösemitteln aus industriellen Produktionsprozessen. In diesem Zusammenhang werden auch neue umweltfreundlichere Techniken für die Fensterprofilummantelung nötig. Bisher wurde für die Folierung von Kunststoff-Fensterprofilen aus PVC ausschließlich Lösemittelklebstoffe, hierbei überwiegend das gesundheitlich bedenkliche Methylenchlorid, eingesetzt. Hier wird zunächst ein Konzept vorgestellt, das mit der Fa. Ritz, und dem RWTÜv Essen entwickelt wurde, für den gefahrlosen Einsatz lösemittelfreier Primer auf Methylethylketon (MEK) Basis mit vertretbaren Investitionskosten. Da MEK leicht entzündlich ist wird das Primern in einer geschlossenen Kabine mit geringem Unterdruck durchgeführt. Die Umstellung auf einen MEK Primer halbierte den Verbrauch und die Kosten und sollte daher wirtschaftlich interessant sein. Für Betriebe die die Immissionsgrenzwerte immer noch überschreiten, wird in diesem Bericht eine vollkommen lösemittelfreie Vorbehandlung von Fensterprofilen mit einem wässrigen Reiniger und die Verwendung eines wässerigen Primers vorgestellt. Der wässrige Primer wurde aufgesprüht mit dem HVLP-Verfahren (High Volume- Low pressure). Und anschließend mit IR-Strahlern im Durchlauf getrocknet. Vorbedingung für eine erfolgreiche Profilummantelung mit guter Schälfestigkeit ist die Reinigung des Profils vor dem Auftrag des Primers. Die Haftung der Folie wurde vor und nach Bewitterungsversuchen nach Anwendung der verschiedenen Methoden (Methylenchlorid Primer - wässrige Lösung des entwickelten Reinigungskonzentrates und dem entwickelten wässrigen Primer- nur wässrige Reinigung) untersucht. Die Anforderungen der RAL-GZ 716/1 werden in dem geprüften Punkt erfüllt. Die Ergebnisse zeigen, dass die mit wässrigen Systemen vorbehandelten Profile hinsichtlich der Haftfestigkeit der Folie vor und nach der Bewitterung mindestens gleichwertige Resultate liefern. Vom qualitativen Aspekt ist der Ersatz des methylenchloridhaltigen Primers absolut gewährleistet. Allerdings sind noch Optimierungen hinsichtlich des Trocknens zu leisten, da die Verdunstung bei Verwendung der wässrigen Systeme mit Zeit und Energie verbunden ist.
Lösemittelfreie Fensterprofilummantelung
Kunkel, D. (author)
2002
12 Seiten, 3 Bilder, 3 Tabellen
Conference paper
German
Primer , Fensterrahmen , Kunststoffhalbzeug , Profil (Bauelement) , Methylenchlorid , Ersatzstoff , Schadstoffemission , Keton , Verbrauch , Richtlinie , Umwelttechnik , Immissionsgrenzwert , Umhüllung , Beschichten von Kunststoff , Trocknen , Oberflächenvorbereiten , Vergleichsprüfung , Haftfestigkeit , Folie , RAL-Norm , Bewitterungsversuch , Witterungsbeständigkeit , Kostenvergleich
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