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Die Gretchenfrage beim Brandschutz. Flammwidrige Thermoplaste - Strategie und Entwicklung
Die meisten Flammschutzmittel für Thermoplaste bauen auf organischen und anorganischen Stoffen auf, die Brom, Chlor, Phosphor, metallische Hydroxide, Oxide und/oder Salze enthalten. Am effektivsten sind die chemisch wirksamen Flammschutzmittel. Derart modifizierte Kunststoffe können ohne weiteres stofflich oder energetisch genutzt werden. Bromierte Flammschutzmittel verleihen den Kunststoffen ausgezeichnete technische Eigenschaften. Sie sind für alle Kunststoffsysteme anwendbar. Mit Ausnahme von PBB (polybromierte Biphenyle) und PBDE (polybromierte Diphenylether) erfüllen die meisten der am Markt erhältlichen Brandschutzmittel die geltenden Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften. Im Brandfall werden halogenisierte Dioxine und Furane vom Ruß absorbiert und stellen keine unmittelbare Gesundheitsgefahr dar. Allerdings wurden nach dem Rezyklieren von PBB- und PBDE-haltigen Polymeren in den Fertigprodukten halogenisierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane nachgewiesen, wobei die deutschen Verordnungen durchaus überschritten werden können. Aus diesem Grunde wird an der Weiterentwicklung umweltverträglicher und gesundheitlich unbedenklicher Flammschutzmittel gearbeitet. Das Angebot halogenfreier Flammschutzmittel wird ständig erweitert. Für die Flammschutzausrüstung von teilkristallinen Polymeren werden roter Phosphor und Melamincyanurat eingesetzt. Die Firma GE Plastics entwickelte ein halogenfreies flammhemmendes PET mit 30 % Glasfaserverstärkung. Das Material zeichnet sich durch ein breites Verarbeitungsfester aus und hat eine ausgezeichnete Plastizität. Ein hoch wärme- und chemikalienbeständiger (PA 66+PPE)-Verschnitt ist mit einem patentierten Flammschutzmittel ausgerüstet. Die Flammschutzausrüstung basiert weder auf rotem Phosphor, noch auf Melamin, noch auf Magnesiumhydroxid. Die Neuentwicklungen zeigen, dass erhöhte Flammwidrigkeit auch ohne den Einsatz von Halogenen erzielt werden kann.
Die Gretchenfrage beim Brandschutz. Flammwidrige Thermoplaste - Strategie und Entwicklung
Die meisten Flammschutzmittel für Thermoplaste bauen auf organischen und anorganischen Stoffen auf, die Brom, Chlor, Phosphor, metallische Hydroxide, Oxide und/oder Salze enthalten. Am effektivsten sind die chemisch wirksamen Flammschutzmittel. Derart modifizierte Kunststoffe können ohne weiteres stofflich oder energetisch genutzt werden. Bromierte Flammschutzmittel verleihen den Kunststoffen ausgezeichnete technische Eigenschaften. Sie sind für alle Kunststoffsysteme anwendbar. Mit Ausnahme von PBB (polybromierte Biphenyle) und PBDE (polybromierte Diphenylether) erfüllen die meisten der am Markt erhältlichen Brandschutzmittel die geltenden Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften. Im Brandfall werden halogenisierte Dioxine und Furane vom Ruß absorbiert und stellen keine unmittelbare Gesundheitsgefahr dar. Allerdings wurden nach dem Rezyklieren von PBB- und PBDE-haltigen Polymeren in den Fertigprodukten halogenisierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane nachgewiesen, wobei die deutschen Verordnungen durchaus überschritten werden können. Aus diesem Grunde wird an der Weiterentwicklung umweltverträglicher und gesundheitlich unbedenklicher Flammschutzmittel gearbeitet. Das Angebot halogenfreier Flammschutzmittel wird ständig erweitert. Für die Flammschutzausrüstung von teilkristallinen Polymeren werden roter Phosphor und Melamincyanurat eingesetzt. Die Firma GE Plastics entwickelte ein halogenfreies flammhemmendes PET mit 30 % Glasfaserverstärkung. Das Material zeichnet sich durch ein breites Verarbeitungsfester aus und hat eine ausgezeichnete Plastizität. Ein hoch wärme- und chemikalienbeständiger (PA 66+PPE)-Verschnitt ist mit einem patentierten Flammschutzmittel ausgerüstet. Die Flammschutzausrüstung basiert weder auf rotem Phosphor, noch auf Melamin, noch auf Magnesiumhydroxid. Die Neuentwicklungen zeigen, dass erhöhte Flammwidrigkeit auch ohne den Einsatz von Halogenen erzielt werden kann.
Die Gretchenfrage beim Brandschutz. Flammwidrige Thermoplaste - Strategie und Entwicklung
Bie, F. de (author)
Kunststoffe, München ; 92 ; 70-73
2002
4 Seiten, 1 Bild, 5 Tabellen
Article (Journal)
German
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