Bridge scour. Application of ground penetrating radar: Fid-Bau Portal

Bridge scour. Application of ground penetrating radar

Webb, D.J. / Anderson, N.L. / Newton, T. / Cardimona, S.

Mit dem Bodenradar können fluviale Abtragungen und Wasserstände untersucht werden. So ergeben sich Abtragungen auch durch saisonale Änderungen des Wasserstands, aber auch durch entsprechende Ablagerungen. Speziell wird über solche Erosions- und Abscheidungsprofiluntersuchungen mit einer monostatische Antenne und einer Frequenz von 200 MHz berichtet. Dabei wird zunächst auf die Klassifikation der Unterspülungen eingegangen. Für eine Brücke ergeben sich durch die Verengung des darunter liegenden Flussquerschnitts Bodenabtragungen, die durch das Strömungsprofil der Brückenpfeiler eine besondere Form erhalten. Die Prüfungen mit dem Boderadar werden im Fluss manuell, von einer Brücke oder von einem Boot aus durchgeführt. Die Bodenradaruntersuchungen werden mit Schallreflexionsmessungen in Reflexion an dem Flussgrund und/oder an dem Ablagerungsgrund verglichen. Es wird bei der Schallprüfung hier mit einer Frequenz von 14 kHz gearbeitet. Schließlich dient für weitere Untersuchungen die Messung der elektrischen Leitfähigkeit im Boden, die durch Feuchtigkeit im Boden und durch Sedimente beeinflusst wird. Mit dem Bodenradar waren die Profilmessungen am genauesten und es konnten Tiefen bis 9 m erfasst werden. Bodenradar kann aber nicht für salzhaltiges Wasser eingesetzt werden. Zudem erschweren Mehrfachreflexe und das Rauschen die Auswertung. Bei der Schallprüfung kann nicht über verschiedene Sedimentschichten hinweg geprüft werden. Die Anwendung der einfach zu handhabenden Messung der elektrischen Leitfähigkeit versagt bei tiefen Sedimentschichtstrukturen. (Tietz, H.-D.)