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Qualitätsziele bei der Wasseraufbereitung als Grundlage für den Einsatz von Membrantechnik
Die in Richtlinien und Gesetzeswerken festgelegten Qualitätskriterien für Trinkwasser reichen von rein qualitativen Beschreibungen bis zu quantitativen Konzentrationsangaben für definierte Stoffe. Relevant sind die DIN 2000, die Trinkwasserverordnung vom 21. Mai 2001, die Trinkwasserrichtlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die EU-Wasserrahmenrichtlinie. Zur Umsetzung der letzteren in nationales Recht dient das Wasserhaushaltsgesetz. Zur Wasseraufbereitung steht eine Vielfalt unterschiedlicher Aufbereitungsanlagen zur Verfügung. Die Membrantechnik basiert auf den Grundoperationen der Stofftrennung. Damit ist sie im Wassernutzungsbereich vor allem zur Abtrennung von Feinpartikeln und Kolloiden sowie zur Konzentrationsverringerung unerwünschter, molekular gelöster Wasserinhaltsstoffe zu verwenden. Aufgrund der Rohwassersituation und der Qualitätsanforderungen an Wasser für den menschlichen Gebrauch sind einige Trennziele besonders aktuell. Bei der Trinkwassergewinnung aus Meerwasser durch Umkehrosmoseanlagen steht die Entfernung von Natriumchlorid im Vordergrund. In Regionen mit stark kalkhaltigen Grundwässern ist hierbei die Enthärtung ein Problembereich. Beim Membraneinsatz ist vor allem an die Deckschichtbildung (Scaling) und die korrosive Wirkung des - Permeats zu denken. Die zuverlässige Entfernung pathogener Mikroorganismen kann mit dichten Membranen gewährleistet werden, da diese ausschließlich im Größenbereich über 0,1 Mikrometer anzufinden sind. Nach der Trinkwasserverordnung gelten für organische Mikroverunreinigungen mit toxikologischer Relevanz, wie z.B. Pestizide oder polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Grenzwerte, die beachtlich unterhalb 1 microg/L liegen. Die Aufbereitung belasteter Rohwässer mit Membrantechnik gelingt vor allem dann, wenn die Stoffe relativ unpolar und damit hydrophob sind. Der Einsatz der Membrantechnik bietet sich auch zur Entfernung der natürlichen organischen Substanzen (NOM) aufgrund der höhermolekularen Struktur dieser Stoffe an, vor allem, wenn er gleichzeitig zur Abtrennung der Mikroorganismen genutzt wird.
Qualitätsziele bei der Wasseraufbereitung als Grundlage für den Einsatz von Membrantechnik
Die in Richtlinien und Gesetzeswerken festgelegten Qualitätskriterien für Trinkwasser reichen von rein qualitativen Beschreibungen bis zu quantitativen Konzentrationsangaben für definierte Stoffe. Relevant sind die DIN 2000, die Trinkwasserverordnung vom 21. Mai 2001, die Trinkwasserrichtlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die EU-Wasserrahmenrichtlinie. Zur Umsetzung der letzteren in nationales Recht dient das Wasserhaushaltsgesetz. Zur Wasseraufbereitung steht eine Vielfalt unterschiedlicher Aufbereitungsanlagen zur Verfügung. Die Membrantechnik basiert auf den Grundoperationen der Stofftrennung. Damit ist sie im Wassernutzungsbereich vor allem zur Abtrennung von Feinpartikeln und Kolloiden sowie zur Konzentrationsverringerung unerwünschter, molekular gelöster Wasserinhaltsstoffe zu verwenden. Aufgrund der Rohwassersituation und der Qualitätsanforderungen an Wasser für den menschlichen Gebrauch sind einige Trennziele besonders aktuell. Bei der Trinkwassergewinnung aus Meerwasser durch Umkehrosmoseanlagen steht die Entfernung von Natriumchlorid im Vordergrund. In Regionen mit stark kalkhaltigen Grundwässern ist hierbei die Enthärtung ein Problembereich. Beim Membraneinsatz ist vor allem an die Deckschichtbildung (Scaling) und die korrosive Wirkung des - Permeats zu denken. Die zuverlässige Entfernung pathogener Mikroorganismen kann mit dichten Membranen gewährleistet werden, da diese ausschließlich im Größenbereich über 0,1 Mikrometer anzufinden sind. Nach der Trinkwasserverordnung gelten für organische Mikroverunreinigungen mit toxikologischer Relevanz, wie z.B. Pestizide oder polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Grenzwerte, die beachtlich unterhalb 1 microg/L liegen. Die Aufbereitung belasteter Rohwässer mit Membrantechnik gelingt vor allem dann, wenn die Stoffe relativ unpolar und damit hydrophob sind. Der Einsatz der Membrantechnik bietet sich auch zur Entfernung der natürlichen organischen Substanzen (NOM) aufgrund der höhermolekularen Struktur dieser Stoffe an, vor allem, wenn er gleichzeitig zur Abtrennung der Mikroorganismen genutzt wird.
Qualitätsziele bei der Wasseraufbereitung als Grundlage für den Einsatz von Membrantechnik
Frimmel, F.H. (author)
2001
15 Seiten, 8 Bilder, 5 Tabellen, 9 Quellen
Conference paper
German
Membrantechnik in der Wasseraufbereitung
Tema Archive | 2005
|Membrantechnik - Wasseraufbereitung ohne Chemie
Online Contents | 1995
|Wasseraufbereitung - Membrantechnik auf dem Vormarsch
Online Contents | 2003
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