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Umbau des Kalkwerks Rüdersdorf zur maximalen Nutzung des vorhandenen Kalksteinvorrats
Das Kalkwerk Rüdersdorf liegt 20 km östlich von Berlin und gehört seit Mitte 1999 den Fels-Werken in Goslar, D. Am traditionellsten deutschen Kalkwerksstandort wird der hier mit einem Vorrat von etwa noch 30 Mio. t anstehende Schaumkalkstein des Unteren Muschelkalkes für die Kalkproduktion genutzt. Das 1966/67 neu errichtete Kalkwerk war damals mit 6 Koksschachtöfen, 3 Walzenschüsselmühlen für die Feinkalkmahlung, 4 Hydratanlagen sowie entsprechenden Silo- und Verladeanlagen ausgerüstet worden. Von den Koksschachtöfen werden nur noch 3 Ofen betrieben. An der Stelle von 2 Koksschachtöfen wurde 1995 ein GGR-Ofen für das Brennen von grobstückigem Kalksteinschotter mit einer Korngröße von 50 bis 110 mm errichtet. Diesen GGR-Ofen bauten die Fels-Werke gemeinsam mit dem Ofenhersteller für das Brennen von Kalkstein um. Durch die Nutzung von Kalkstein mit Korngrößen ab 25 mm konnte der vorher auf 24 Jahre begrenzte Kalksteinvorrat um weitere 13 Jahre verlängert werden. Für das Kalkwerk Rüdersdorf wird damit eine Lebensdauer zwischen 35 und 40 Jahren gewährleistet. Für die Herstellung der neu benötigten Ofensteinkörnungen wurde eine leistungsfähige Siebanlage errichtet. Zeitgleich zum Ofenumbau wurde eine verbesserte Absiebung mit Hochdruckbebrausung vor dem Ofen installiert. Die bei diesem Kalksteinwaschvorgang entstehende Waschtrübe wird eingedickt und mit einer Kammerfilterpresse verpresst. Die dabei anfallenden Filterkuchen werden entweder dem benachbarten Zementwerk zur Verfügung gestellt oder in einem Mischer mit Branntkalkzusatz zu granuliertem Düngekalk verarbeitet. Bei der Branntkalkmahlung und -verarbeitung zu Kalkhydrat wurden ebenfalls Veränderungen vorgenommen. Das Kalkwerk Rüdersdorf wurde im Jahre 2000 in das Fels-QM-System eingebunden. Eine Zertifizierung des seit Anfang 2000 eingerichteten Umweltmanagementsystems nach DIN 14001 konnte parallel dazu erfolgen.
Umbau des Kalkwerks Rüdersdorf zur maximalen Nutzung des vorhandenen Kalksteinvorrats
Das Kalkwerk Rüdersdorf liegt 20 km östlich von Berlin und gehört seit Mitte 1999 den Fels-Werken in Goslar, D. Am traditionellsten deutschen Kalkwerksstandort wird der hier mit einem Vorrat von etwa noch 30 Mio. t anstehende Schaumkalkstein des Unteren Muschelkalkes für die Kalkproduktion genutzt. Das 1966/67 neu errichtete Kalkwerk war damals mit 6 Koksschachtöfen, 3 Walzenschüsselmühlen für die Feinkalkmahlung, 4 Hydratanlagen sowie entsprechenden Silo- und Verladeanlagen ausgerüstet worden. Von den Koksschachtöfen werden nur noch 3 Ofen betrieben. An der Stelle von 2 Koksschachtöfen wurde 1995 ein GGR-Ofen für das Brennen von grobstückigem Kalksteinschotter mit einer Korngröße von 50 bis 110 mm errichtet. Diesen GGR-Ofen bauten die Fels-Werke gemeinsam mit dem Ofenhersteller für das Brennen von Kalkstein um. Durch die Nutzung von Kalkstein mit Korngrößen ab 25 mm konnte der vorher auf 24 Jahre begrenzte Kalksteinvorrat um weitere 13 Jahre verlängert werden. Für das Kalkwerk Rüdersdorf wird damit eine Lebensdauer zwischen 35 und 40 Jahren gewährleistet. Für die Herstellung der neu benötigten Ofensteinkörnungen wurde eine leistungsfähige Siebanlage errichtet. Zeitgleich zum Ofenumbau wurde eine verbesserte Absiebung mit Hochdruckbebrausung vor dem Ofen installiert. Die bei diesem Kalksteinwaschvorgang entstehende Waschtrübe wird eingedickt und mit einer Kammerfilterpresse verpresst. Die dabei anfallenden Filterkuchen werden entweder dem benachbarten Zementwerk zur Verfügung gestellt oder in einem Mischer mit Branntkalkzusatz zu granuliertem Düngekalk verarbeitet. Bei der Branntkalkmahlung und -verarbeitung zu Kalkhydrat wurden ebenfalls Veränderungen vorgenommen. Das Kalkwerk Rüdersdorf wurde im Jahre 2000 in das Fels-QM-System eingebunden. Eine Zertifizierung des seit Anfang 2000 eingerichteten Umweltmanagementsystems nach DIN 14001 konnte parallel dazu erfolgen.
Umbau des Kalkwerks Rüdersdorf zur maximalen Nutzung des vorhandenen Kalksteinvorrats
Modification of the Rüdersdorf lime plant for maximum utilization of the existing limestone reserves
Werner, W. (author) / Leidner, G. (author)
Zement, Kalk, Gips International ; 55 ; 44-53
2002
10 Seiten, 17 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German , English
Online Contents | 1993