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Liberalisierung der Wasserwirtschaft - Perspektiven und Probleme. Technische und rechtliche Hürden abbauen
Die Liberalisierung der Wasserwirtschaft betrifft sowohl die Trinkwasserversorgung durch die Wasserversorgungsunternehmen (WVU) als auch die Abwasserbeseitigung. Sie steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der vorausgegangenen Öffnung der Elektrizitäts- und Erdgasmärkte in der EU. Während die freie Wahl des Elektrizitätsversorgers oder Erdgaslieferanten sowohl von Politik, Industrie als auch von Konsumenten überwiegend begrüßt wurde, ist man bei der Wasserversorgung sensibler und vorsichtiger. Verbraucher, die Wasser hauptsächlich für den eigenen Haushalt verwenden, diskutieren die bevorstehende Wende in der Wasserwirtschaft sicher noch nicht extensiv. Von Seiten der involvierten Verbände, hier vor allem dem Bundesverband der Gas- und Wasserwirtschaft e.V. (BGW), und auch seitens der zuständigen Behörden wird bereits jetzt Pro und Contra diskutiert. Die Privatisierung der Wasserwirtschaft war auch eines der Themen der UN-Süßwasser-Konferenz Anfang Dezember 2001 in Bonn. Die Relevanz dieses Themas spiegelt sich in der Tatsache wider, dass nach Angaben von UN-Experten der tägliche Mindestwasserbedarf 50 l beträgt, und diese Anforderung momentan in 61 Ländern der Welt durchschnittlich nicht erreich wird. Eine Studie des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) bzgl. der Wasserpreise 2001 ergab im Durchschnitt zweier Abnahmefälle, d.h. 7500 ml und 100000 m3 je Jahr, Preise zwischen 1,67 und 5,15 DM/m3. Der Unterschied von 3,50 DM zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter spiegelt das Einsparpotenzial auf dem Wassermarkt wider. Analysten der Deutschen Bank Research prognostizieren bei einer Marktöffnung Preissenkungen von 10 bis 15 %. Der VEA sieht erste Maßnahmen zur Liberalisierung der Wasserwirtschaft darin, vorhandene Netze zusammenzulegen und Stichleitungen zu bauen, um auf möglichst kurzem Weg zum Kunden zu gelangen.
Liberalisierung der Wasserwirtschaft - Perspektiven und Probleme. Technische und rechtliche Hürden abbauen
Die Liberalisierung der Wasserwirtschaft betrifft sowohl die Trinkwasserversorgung durch die Wasserversorgungsunternehmen (WVU) als auch die Abwasserbeseitigung. Sie steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der vorausgegangenen Öffnung der Elektrizitäts- und Erdgasmärkte in der EU. Während die freie Wahl des Elektrizitätsversorgers oder Erdgaslieferanten sowohl von Politik, Industrie als auch von Konsumenten überwiegend begrüßt wurde, ist man bei der Wasserversorgung sensibler und vorsichtiger. Verbraucher, die Wasser hauptsächlich für den eigenen Haushalt verwenden, diskutieren die bevorstehende Wende in der Wasserwirtschaft sicher noch nicht extensiv. Von Seiten der involvierten Verbände, hier vor allem dem Bundesverband der Gas- und Wasserwirtschaft e.V. (BGW), und auch seitens der zuständigen Behörden wird bereits jetzt Pro und Contra diskutiert. Die Privatisierung der Wasserwirtschaft war auch eines der Themen der UN-Süßwasser-Konferenz Anfang Dezember 2001 in Bonn. Die Relevanz dieses Themas spiegelt sich in der Tatsache wider, dass nach Angaben von UN-Experten der tägliche Mindestwasserbedarf 50 l beträgt, und diese Anforderung momentan in 61 Ländern der Welt durchschnittlich nicht erreich wird. Eine Studie des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) bzgl. der Wasserpreise 2001 ergab im Durchschnitt zweier Abnahmefälle, d.h. 7500 ml und 100000 m3 je Jahr, Preise zwischen 1,67 und 5,15 DM/m3. Der Unterschied von 3,50 DM zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter spiegelt das Einsparpotenzial auf dem Wassermarkt wider. Analysten der Deutschen Bank Research prognostizieren bei einer Marktöffnung Preissenkungen von 10 bis 15 %. Der VEA sieht erste Maßnahmen zur Liberalisierung der Wasserwirtschaft darin, vorhandene Netze zusammenzulegen und Stichleitungen zu bauen, um auf möglichst kurzem Weg zum Kunden zu gelangen.
Liberalisierung der Wasserwirtschaft - Perspektiven und Probleme. Technische und rechtliche Hürden abbauen
Rademacher, N.D. (author)
ew - Elektrizitätswirtschaft ; 101 ; 46-51
2002
6 Seiten, 1 Bild, 2 Tabellen, Quellen
Article (Journal)
German
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