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Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002 - Zukünftig Zweiklassengesellschaft für Niedrigenergiehäuser?
Der im Juli im Bundesrat verabschiedete Entwurf der EnEV, der im Frühjahr 2002 in Kraft treten soll, zeigt: Positive Neuerungen liegen vor allem in der Umstellung des Nachweis-Rechenverfahrens: Es wird die Wärmebilanzrechnung eingeführt, die neben den Gebäudewärmeverlusten nun auch die Verluste der Haustechnik incl. dern Hilfsstromverbrauch einbezieht und Energieverluste mit Gewinnen (solar, intern) bilanziert. Gebäude werden zukünftig mit 'Energiekennwerten' bewertet, Die EnEV wird jedoch nicht den Niedrigenergiestandard einführen. Schaut man sich die kommende Verordnung genauer an, zeigt sich ein klarer Weiterentwicklungsbedarf. Der Weg zum Niedrigenergiehaus ist noch nicht zu Ende gegangen. Die Anforderungen werden in Form von Energiekennwerten auf Primärenergieebene gestellt. Damit sollten alle Verluste der Energieumwandlungskette in die Bewertung einbezogen werden. Das Anforderungsniveau für den Neubau tritt auf der Stelle. Modellrechnungen zeigen: Ab A/V-Verhältnis von 0,6 werden die Anforderungen an die Gebäudehülle schlechter als 1995. Je nach angesetztem Heizsystem kann für 60 - 70 % des Neubauvolumens eine Einsparung von nur ca. 5 -8 % gegenüber WschVO 1995 erwartet werden.
Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002 - Zukünftig Zweiklassengesellschaft für Niedrigenergiehäuser?
Der im Juli im Bundesrat verabschiedete Entwurf der EnEV, der im Frühjahr 2002 in Kraft treten soll, zeigt: Positive Neuerungen liegen vor allem in der Umstellung des Nachweis-Rechenverfahrens: Es wird die Wärmebilanzrechnung eingeführt, die neben den Gebäudewärmeverlusten nun auch die Verluste der Haustechnik incl. dern Hilfsstromverbrauch einbezieht und Energieverluste mit Gewinnen (solar, intern) bilanziert. Gebäude werden zukünftig mit 'Energiekennwerten' bewertet, Die EnEV wird jedoch nicht den Niedrigenergiestandard einführen. Schaut man sich die kommende Verordnung genauer an, zeigt sich ein klarer Weiterentwicklungsbedarf. Der Weg zum Niedrigenergiehaus ist noch nicht zu Ende gegangen. Die Anforderungen werden in Form von Energiekennwerten auf Primärenergieebene gestellt. Damit sollten alle Verluste der Energieumwandlungskette in die Bewertung einbezogen werden. Das Anforderungsniveau für den Neubau tritt auf der Stelle. Modellrechnungen zeigen: Ab A/V-Verhältnis von 0,6 werden die Anforderungen an die Gebäudehülle schlechter als 1995. Je nach angesetztem Heizsystem kann für 60 - 70 % des Neubauvolumens eine Einsparung von nur ca. 5 -8 % gegenüber WschVO 1995 erwartet werden.
Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002 - Zukünftig Zweiklassengesellschaft für Niedrigenergiehäuser?
Wolff, D. (author) / Eicke-Hennig, W. (author)
2002
4 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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