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Computersimulation - Warum nicht auch im Bauwesen?

Franz, V. / Chahrour, R.

Aus dem Beitrag wird ersichtlich, dass bausteinorientierte Simulatoren ein geeignetes Mittel zur Simulation von Bauprozessen darstellen. Das Prinzip der Bausteine unterstützt die strukturierte Denkweise und das Betrachten des Bausteins als eine sowohl allein stehende als auch integrierbare Einheit und verleiht diesen Simulatoren einen Großraum an Flexibilität sowie Wiederverwendbarkeit. Gerade bei der Modellierung von Bauprozessen wird Flexibilität gebraucht, weil diese Prozesse sehr variabel sind und sich keineswegs verallgemeinern lassen. Vorprogrammierte Bausteine, die dieser Variabilität, durch die Möglichkeit beliebiger Kombinationen, entgegenkommen, können für die komplexen Bauprozesse eine gute Lösung darstellen. Die Variabilität und das sich ständig wechselnde Layout einer Baustelle lassen jedoch die Animation, besonders für das angestrebte Maß an Flexibilität und Automation des Modellerstellungsprozesses, nur mit sehr großem Aufwand real werden. An einem Beispiel wurde eine Möglichkeit zur Modellierung und Simulation vorgestellt. Dabei wurden einmal modellierte Bausteine mehrmals und in verschiedenen Modellen wieder verwendet. Es wurde außerdem gezeigt, wie diese Bausteine schnell und mit wenig Aufwand zu einem Modell kombiniert werden können. Der mit solch einer detaillierten Modellierung verbundene Nutzen einer Simulationsstudie lässt sich an der Animation und an der Möglichkeit, Störungen an jedem Teilprozess simulieren zu können, erkennen.