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Bei der Aufbereitung von Abbruchbeton durch Brechen fällt ein erheblicher Anteil als Brechsand an (<= 2 bzw. 4 mm Korndurchmesser). Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Möglichkeiten für eine Wiederverwertung von Betonbrechsand durch thermische Behandlung zu klären. Als Zielbaustoffe werden hydraulisch aktive Bindemittel und Zement substituierende Zusatzstoffe sowie Halbzeuge verfolgt. Unterzieht man Betonbrechsand einer thermischen Behandlung, so finden Phasenveränderungen im Zementstein statt. Die bedeutendste Reaktion ist die Zersetzung der CSH-Phasen und die parallele Bildung von C2S-Phasen, da dadurch hydraulisch reaktionsfähige Anteile im Betonbrechsand entstehen, und so einen erneuten Einsatz als Bindemittelkomponente zur Herstellung von Mörtel oder Beton erlaubt. Die beste Erzeugung mit gleichzeitigem höchsten Festigkeitspotential konnte bei einer Temperaturbehandlung von 700 Grad C und einer Halte- bzw. Verweilzeit im Labor- bzw. Drehrohrofen von 30 Minuten erzielt werden. Auf diesem Wege hergestellte Mörtel besitzen eine poröse Struktur, die durch eine lange Nachbehandlung oder durch Verschnitt mit primären Bindemittel wie Zement reduziert werden können. Es lassen sich so Mörtel der Mörtelgruppe IIa nach DIN 18555 reproduzierbar herstellen. Ist der Bindemittelgehalt im Brechsand sehr gering, wie bei manchen Bauschuttgemischen aus Mauerwerk, kann der thermischen Behandlung eine Autoklavbehandlung angeschlossen werden. So läßt sich Halbzeug, wie z.B. Mauersteine herstellen.
Bei der Aufbereitung von Abbruchbeton durch Brechen fällt ein erheblicher Anteil als Brechsand an (<= 2 bzw. 4 mm Korndurchmesser). Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Möglichkeiten für eine Wiederverwertung von Betonbrechsand durch thermische Behandlung zu klären. Als Zielbaustoffe werden hydraulisch aktive Bindemittel und Zement substituierende Zusatzstoffe sowie Halbzeuge verfolgt. Unterzieht man Betonbrechsand einer thermischen Behandlung, so finden Phasenveränderungen im Zementstein statt. Die bedeutendste Reaktion ist die Zersetzung der CSH-Phasen und die parallele Bildung von C2S-Phasen, da dadurch hydraulisch reaktionsfähige Anteile im Betonbrechsand entstehen, und so einen erneuten Einsatz als Bindemittelkomponente zur Herstellung von Mörtel oder Beton erlaubt. Die beste Erzeugung mit gleichzeitigem höchsten Festigkeitspotential konnte bei einer Temperaturbehandlung von 700 Grad C und einer Halte- bzw. Verweilzeit im Labor- bzw. Drehrohrofen von 30 Minuten erzielt werden. Auf diesem Wege hergestellte Mörtel besitzen eine poröse Struktur, die durch eine lange Nachbehandlung oder durch Verschnitt mit primären Bindemittel wie Zement reduziert werden können. Es lassen sich so Mörtel der Mörtelgruppe IIa nach DIN 18555 reproduzierbar herstellen. Ist der Bindemittelgehalt im Brechsand sehr gering, wie bei manchen Bauschuttgemischen aus Mauerwerk, kann der thermischen Behandlung eine Autoklavbehandlung angeschlossen werden. So läßt sich Halbzeug, wie z.B. Mauersteine herstellen.
Hydraulisch erhärtende Baustoffe aus Betonbrechsand - Phasenveränderungen durch Temperaturbehandlung und Einsatzmöglichkeit
Hydraulic hardened building materials of crushed concrete sand - phase modifications through thermal treatments and application fields
Dora, B. (author)
2001
177 Seiten, Bilder, Tabellen, 96 Quellen
Theses
German
UB Braunschweig | 2001
|UB Braunschweig | 2014
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