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Der Markt schwerentflammbarer Textilien umfasst Möbelstoffe, Textilien für Betten sowie Gardinen und Vorhänge. Schwerentflammbarkeit kann durch chemische Ausrüstung oder durch Modifizierung der Faser also durch permanenten Flammschutz erreicht werden. Bei der chemischen Behandlung werden flammhemmende Chemikalien auf Materialien wie BW, PES oder Mischgewebe aufgebracht und mittels chemischer Bindungen fixiert. Die gängigsten Flammschutzausrüstungen am Markt sind die sogenannten Reaktant- und Selbstvernetzerprodukte (z.B. Aflammit KWB oder Aflammit PE für Baumwollausrüstungen und PES von Thor Chemie/Speyer). Der Funktionsmechanismus besteht darin, dass der Reaktant unter Kondensationsbedingungen mittels Phosphorsäure als Katalysator eine chemische Bindung mit der Cellulose eingeht. Die chemische Modifizierung ist nur bei synthetisch hergestellten Materialien möglich. Zu solchen inhärent flammhemmenden Materialien zählen z.B. die Aramide sowie PBI, die beispielsweise als Fireblocker in Flugzeugen eingesetzt werden. Im Heimtextilienbereich dagegen spielen die Modacryle, Chlorofasern, d.h. PVC und modifizierter Polyester eine sehr große Rolle. Jedes europäische Land hat für Heimtextilien seine eigenen Normen. Die Bewertungskriterien, die darüber entscheiden, ob ein Textil für einen bestimmten Einsatzbereich geeignet ist, sind die Brennzeit, die Flammenausbreitung bzw. die Ausbreitungsgeschwindigkeit sowie die Nachbrennzeit und die zerstörte Fläche. Auch die Brennklassen sind nicht einheitlich. Durch die unterschiedlichen Prüfverfahren wird das europäische Geschäft mit schwerentflammbaren Textilien ziemlich kompliziert. Auch die Prozeduren bis zur Erlangung eines offiziellen Prüfzertifikates sind unterschiedlich. In Frankreich, Spanien, Italien, Belgien, England und Holland können die offiziellen Prüfinstitute gültige Zertifikate ausstellen, in Deutschland gibt es dagegen eine übergeordnete Genehmigungsbehörde, die alleine das Recht hat, solche Zertifikate auszustellen. Eine Einigung bei der Harmonisierung der Normen zu erzielen, konnte in Europa bisher leider nicht erreicht werden.
Der Markt schwerentflammbarer Textilien umfasst Möbelstoffe, Textilien für Betten sowie Gardinen und Vorhänge. Schwerentflammbarkeit kann durch chemische Ausrüstung oder durch Modifizierung der Faser also durch permanenten Flammschutz erreicht werden. Bei der chemischen Behandlung werden flammhemmende Chemikalien auf Materialien wie BW, PES oder Mischgewebe aufgebracht und mittels chemischer Bindungen fixiert. Die gängigsten Flammschutzausrüstungen am Markt sind die sogenannten Reaktant- und Selbstvernetzerprodukte (z.B. Aflammit KWB oder Aflammit PE für Baumwollausrüstungen und PES von Thor Chemie/Speyer). Der Funktionsmechanismus besteht darin, dass der Reaktant unter Kondensationsbedingungen mittels Phosphorsäure als Katalysator eine chemische Bindung mit der Cellulose eingeht. Die chemische Modifizierung ist nur bei synthetisch hergestellten Materialien möglich. Zu solchen inhärent flammhemmenden Materialien zählen z.B. die Aramide sowie PBI, die beispielsweise als Fireblocker in Flugzeugen eingesetzt werden. Im Heimtextilienbereich dagegen spielen die Modacryle, Chlorofasern, d.h. PVC und modifizierter Polyester eine sehr große Rolle. Jedes europäische Land hat für Heimtextilien seine eigenen Normen. Die Bewertungskriterien, die darüber entscheiden, ob ein Textil für einen bestimmten Einsatzbereich geeignet ist, sind die Brennzeit, die Flammenausbreitung bzw. die Ausbreitungsgeschwindigkeit sowie die Nachbrennzeit und die zerstörte Fläche. Auch die Brennklassen sind nicht einheitlich. Durch die unterschiedlichen Prüfverfahren wird das europäische Geschäft mit schwerentflammbaren Textilien ziemlich kompliziert. Auch die Prozeduren bis zur Erlangung eines offiziellen Prüfzertifikates sind unterschiedlich. In Frankreich, Spanien, Italien, Belgien, England und Holland können die offiziellen Prüfinstitute gültige Zertifikate ausstellen, in Deutschland gibt es dagegen eine übergeordnete Genehmigungsbehörde, die alleine das Recht hat, solche Zertifikate auszustellen. Eine Einigung bei der Harmonisierung der Normen zu erzielen, konnte in Europa bisher leider nicht erreicht werden.
Anforderungen und Prüfungen für Heimtextilien
Uhl, K. (author)
2001
20 Seiten, 13 Bilder, 3 Tabellen
Conference paper
German
Bodenbeläge, Tapeten, Heimtextilien : BTH
TIBKAT | 1987,7/8(Juli,Aug.) - 1991,9
Online Contents | 2005
Produkte: Designertapeten; Heimtextilien; allgemein
Online Contents | 1992
|Heimtextilien : eine Warenkunde
TIBKAT | 1970
|