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PUR in der Kühlkette - ein Konstruktionswerkstoff mit hervorragenden Dämmeigenschaften

Lorenz, K.

PUR-Hartschaumstoff wird bei der Fertigung von Elementen für die Kühlhaus- und die Tiefkühlhauskonstruktion wegen seiner sehr guten Isoliereigenschaften eingesetzt. PUR-Hartschaumstoff ist in diesen Einsatzgebieten gleichzeitig aber auch ein konstruktives Element, da er mit den verschiedensten Werkstoffen einen festen Materialverbund bilden kann. Im Beitrag werden wichtige Anwendungen aus dem Bereich der Kühlkette beispielhaft herausgegriffen. Das Zellgas bestimmt im relevanten Dichtebereich von 30 bis 40 kg/m³ die Schaumstoffwärmeleitfähigkeit zu etwa 70 %. Der Beitrag der Festkörperwärmeleitfähigkeit beträgt etwa 20 %. Die Strahlung trägt mit etwa 10 % zur Gesamtwärmeleitfähigkeit bei. Neue Vorschriften über den Treibmitteleinsatz sind momentan die treibende Kraft für die Neuentwicklung von PUR-Hartschaumstoffsystemen und anlagentechnische Änderungen. Die Verwendung von HFCKW als Treibmittel wird aufgrund ihres ozonzerstörenden Potentials ab 01.01.2003 verboten sein, an ihre Stelle wird n-Pentan treten. Der Wechsel von HFCKW zu Kohlenwasserstoffen hat zur Folge, dass die geforderte Einstufung der Elemente in die Brandklasse B2 mit dem bisherigen Gehalt an Flammschutzmitteln nicht erreicht werden kann. Auch in dieser Beziehung müssen die Formulierungen daher angepasst werden. Beim Bau von Kühlhäusen und Tiefkühlhäusern kommen vorwiegend nach kontinuierlichen Schäumverfahren hergestellte Elemente mit metallischen Deckschichten zum Einsatz. Diese werden bei der Errichtung des Gebäudes mittels Nut-Feder-Konstruktionen zusammengefügt. Die Einstufung von Metallverbundelementen bezüglich ihrer Isoliereigenschaften erfolgt in Deutschland nach den so genannten Wärmeleitfähigkeitsgruppen. Diese bilden beim Hausbau die Grundlage für die Berechnung des voraussichtlichen Energieverbrauches.