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Lärmarme, dauerhafte Betonfahrbahndecken
Eine Minderung der Lärmemission des Straßenverkehrs lässt sich durch Änderungen am Fahrzeug, d. h. durch eine Optimierung der Autoreifen und eine Verringerung der Motorgeräusche und durch Änderungen der Oberflächen von Betonfahrbahndecken erreichen. Bei schnell befahrenen Strassen dominiert das Reifen-/Fahrbahngeräusch. Minderungsmaßnahmen müssen bei der Entwicklung leiser Reifen und der akustischen Optimierung der Fahrbahn ansetzen. Die Zunahme des Straßenverkehrs und die steigende Sensibilisierung der Anwohner führen dazu, dass die akustischen Eigenschaften einer Straßenoberfläche für die Auswahl einer bestimmten Bauweise immer wichtiger werden. Lärmminderungspotentiale liegen bei der Betonbauweise sowohl in der Optimierung der Oberflächentextur und der Verbesserung der Einbautechnik herkömmlicher gefügedichter Fahrbahndecken als auch in der Entwicklung offenporiger Dränbetondeckschichten. Dichte Betonfahrbahnen werden sowohl in Längs- als auch in Querrichtung strukturiert, indem in den frischen Oberflächenmörtel eine lärmmindernde Textur z. B. mit einem Jutetuch, einem Kunstrasenteppich oder einem Stahlbesen eingeprägt wird. Vorraussetzung für eine langfristig lärmarme Betonfahrbahndecke ist ein dauerhafter Oberflächenmörtel. Der Mörtel muss eine hohe Festigkeit (geringer Wasserzementwert), einen hohen Frost-Tausalz-Widerstand sowie einen hohen Abnutzwiderstand (Verwendung von hartem verschleißfestem Quarzsand) aufweisen. Im Vergleich zu den dichten Belägen haben offenporige Dränbetone ein erhöhtes Lärmminderungspotential. Dränbeton absorbiert einen Teil des entstehenden Lärms und hat zusätzlich den Vorteil einer erhöhten Verkehrssicherheit bei Regen, da Sprühfahnenbildung und Aquaplaninggefahr vermindert werden. Während die bewährten dichten Betondecken bei sachgerechter Herstellung ohne größere Reparaturen über 30 Jahre befahren werden können, mussten Dränbetonversuchsstrecken im Bereich von Autobahnen nach einer vergleichsweise kurzen Liegedauer von wenigen Jahren ausgebaut werden. Das Langzeitverhalten muss daher verbessert werden. In Laboruntersuchungen des Forschungsinstituts der Zementindustrie sollen Betonzusammensetzungen mit optimierten Festigkeits- und Dauerhaftigkeitseigenschaften entwickelt werden.
Lärmarme, dauerhafte Betonfahrbahndecken
Eine Minderung der Lärmemission des Straßenverkehrs lässt sich durch Änderungen am Fahrzeug, d. h. durch eine Optimierung der Autoreifen und eine Verringerung der Motorgeräusche und durch Änderungen der Oberflächen von Betonfahrbahndecken erreichen. Bei schnell befahrenen Strassen dominiert das Reifen-/Fahrbahngeräusch. Minderungsmaßnahmen müssen bei der Entwicklung leiser Reifen und der akustischen Optimierung der Fahrbahn ansetzen. Die Zunahme des Straßenverkehrs und die steigende Sensibilisierung der Anwohner führen dazu, dass die akustischen Eigenschaften einer Straßenoberfläche für die Auswahl einer bestimmten Bauweise immer wichtiger werden. Lärmminderungspotentiale liegen bei der Betonbauweise sowohl in der Optimierung der Oberflächentextur und der Verbesserung der Einbautechnik herkömmlicher gefügedichter Fahrbahndecken als auch in der Entwicklung offenporiger Dränbetondeckschichten. Dichte Betonfahrbahnen werden sowohl in Längs- als auch in Querrichtung strukturiert, indem in den frischen Oberflächenmörtel eine lärmmindernde Textur z. B. mit einem Jutetuch, einem Kunstrasenteppich oder einem Stahlbesen eingeprägt wird. Vorraussetzung für eine langfristig lärmarme Betonfahrbahndecke ist ein dauerhafter Oberflächenmörtel. Der Mörtel muss eine hohe Festigkeit (geringer Wasserzementwert), einen hohen Frost-Tausalz-Widerstand sowie einen hohen Abnutzwiderstand (Verwendung von hartem verschleißfestem Quarzsand) aufweisen. Im Vergleich zu den dichten Belägen haben offenporige Dränbetone ein erhöhtes Lärmminderungspotential. Dränbeton absorbiert einen Teil des entstehenden Lärms und hat zusätzlich den Vorteil einer erhöhten Verkehrssicherheit bei Regen, da Sprühfahnenbildung und Aquaplaninggefahr vermindert werden. Während die bewährten dichten Betondecken bei sachgerechter Herstellung ohne größere Reparaturen über 30 Jahre befahren werden können, mussten Dränbetonversuchsstrecken im Bereich von Autobahnen nach einer vergleichsweise kurzen Liegedauer von wenigen Jahren ausgebaut werden. Das Langzeitverhalten muss daher verbessert werden. In Laboruntersuchungen des Forschungsinstituts der Zementindustrie sollen Betonzusammensetzungen mit optimierten Festigkeits- und Dauerhaftigkeitseigenschaften entwickelt werden.
Lärmarme, dauerhafte Betonfahrbahndecken
Eickschen, E. (author)
2002
18 Seiten, 12 Bilder, 2 Tabellen, 33 Quellen
Conference paper
German