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Gebrauchstauglichkeit von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ohne chemischen Holzschutz - Baustoff und Bauteilverhalten
Die Beachtung ökologischer Aspekte führt bei Neu- oder Umbauten, wo es möglich ist, zum Verzicht auf einen chemischen Holzschutz. Die aktuelle Fassung der DIN 68800-2 'Holzschutz - Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau' enthält Konstruktionen, bei denen unter Beachtung baulicher Maßnahmen auf einen vorbeugenden chemischen Holzschutz verzichtet werden darf. Die Norm führt nur Konstruktionen auf, die mit mineralischem Faserdämmstoff gedämmt sind. Für andere Wärmedämmstoffe müssen im Rahmen eines besonderen Verwendbarkeitsnachweises Bauteilprüfungen durchgeführt werden, in denen das Feuchteverhalten von Holz mit dem angrenzenden Dämmstoff ermittelt wird. Für Wärmedämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wurden Bauteil- und Baustoffprüfungen im Rahmen eines Verwendbarkeitsnachweises für eine Anwendung nach DIN 68800-2 durchgeführt. In der Bauteilprüfung wurde das Austrocknungsverhalten von nass eingebauten Prüfhölzern in Prüfkörper mit den nachzuweisenden Dämmstoffen und von nass eingebauten Prüfhölzern in Prüfkörper mit mineralischem Faserdämmstoff verglichen. Weiterhin wurde das Feuchteverhalten der Dämmstoffe im Vergleich zu demjenigen von mineralischem Faserdämmstoff beurteilt. Das Austrocknungsverhalten der Prüfhölzer in Prüfkörper mit Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen und mit mineralischem Faserdämmstoff war untereinander ähnlich. Deutliche Unterschiede traten jedoch beim Feuchteverhalten der Dämmstoffe auf. Während der Feuchtegehalt des mineralischen Faserdämmstoffs nicht anstieg, erhöhte sich der Feuchtegehalt der anderen Dämmstoffe ab Versuchsbeginn. Ermittelt wurde das zeitabhängige Ad- und Desorptionsverhalten der Dämmstoffe. Dabei wurde ein deutlicher Unterschied im Sorptionsverhalten zwischen dem nahezu hydrophoben mineralischen Faserdämmstoff im Vergleich zum Sorptionsverhalten der anderen Dämmstoffe festgestellt. Anhand von Koeffizienten aus Regressionsanalysen konnten charakteristische Merkmale quantifiziert werden. Weiter wurde ein Zusammenhang zwischen dem Feuchteverhalten der Dämmstoffe in den Bauteilprüfungen mit den Feuchteeigenschaften aus den Baustoffprüfungen hergestellt.
Gebrauchstauglichkeit von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ohne chemischen Holzschutz - Baustoff und Bauteilverhalten
Die Beachtung ökologischer Aspekte führt bei Neu- oder Umbauten, wo es möglich ist, zum Verzicht auf einen chemischen Holzschutz. Die aktuelle Fassung der DIN 68800-2 'Holzschutz - Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau' enthält Konstruktionen, bei denen unter Beachtung baulicher Maßnahmen auf einen vorbeugenden chemischen Holzschutz verzichtet werden darf. Die Norm führt nur Konstruktionen auf, die mit mineralischem Faserdämmstoff gedämmt sind. Für andere Wärmedämmstoffe müssen im Rahmen eines besonderen Verwendbarkeitsnachweises Bauteilprüfungen durchgeführt werden, in denen das Feuchteverhalten von Holz mit dem angrenzenden Dämmstoff ermittelt wird. Für Wärmedämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wurden Bauteil- und Baustoffprüfungen im Rahmen eines Verwendbarkeitsnachweises für eine Anwendung nach DIN 68800-2 durchgeführt. In der Bauteilprüfung wurde das Austrocknungsverhalten von nass eingebauten Prüfhölzern in Prüfkörper mit den nachzuweisenden Dämmstoffen und von nass eingebauten Prüfhölzern in Prüfkörper mit mineralischem Faserdämmstoff verglichen. Weiterhin wurde das Feuchteverhalten der Dämmstoffe im Vergleich zu demjenigen von mineralischem Faserdämmstoff beurteilt. Das Austrocknungsverhalten der Prüfhölzer in Prüfkörper mit Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen und mit mineralischem Faserdämmstoff war untereinander ähnlich. Deutliche Unterschiede traten jedoch beim Feuchteverhalten der Dämmstoffe auf. Während der Feuchtegehalt des mineralischen Faserdämmstoffs nicht anstieg, erhöhte sich der Feuchtegehalt der anderen Dämmstoffe ab Versuchsbeginn. Ermittelt wurde das zeitabhängige Ad- und Desorptionsverhalten der Dämmstoffe. Dabei wurde ein deutlicher Unterschied im Sorptionsverhalten zwischen dem nahezu hydrophoben mineralischen Faserdämmstoff im Vergleich zum Sorptionsverhalten der anderen Dämmstoffe festgestellt. Anhand von Koeffizienten aus Regressionsanalysen konnten charakteristische Merkmale quantifiziert werden. Weiter wurde ein Zusammenhang zwischen dem Feuchteverhalten der Dämmstoffe in den Bauteilprüfungen mit den Feuchteeigenschaften aus den Baustoffprüfungen hergestellt.
Gebrauchstauglichkeit von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ohne chemischen Holzschutz - Baustoff und Bauteilverhalten
Herlyn, J.W. (author)
2003
8 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 7 Quellen
Conference paper
German
Brandverhalten von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen
Wiley | 2021
|Beurteilung der raumklimatischen Wirkungen von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen
UB Braunschweig | 2000
|Vorteile und Einsatzgrenzen von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen
Fraunhofer Publica | 2004
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