Überblick über die europäische und internationale Normung zementgebundener Baustoffe: Fid-Bau Portal

Überblick über die europäische und internationale Normung zementgebundener Baustoffe

Derzeit wird der Anteil der Baumängel und -schäden in Deutschland durch unsachgemäß geplante, ausgeführte oder unter Verwendung falscher Baustoffe errichteter Bauwerke im Neubau auf ca. 2,5 - 3 % geschätzt. Durch Normung, Regeln und Auflagen kann ein Höchstmaß an Sicherheit in diesem Bereich gewährleisten werden. Die im Beitrag dazu aufgezeigten Zusammenhänge sollen zeigen, welche Bedeutung die nationale und internationale Normung besitzt und wie die Normen und Regeln den ständig neuen Anforderungen angepasst werden müssen. Auch die notwendige Zusammenarbeit der verschiedensten Nationalitäten kann aus rein organisatorischen Gründen zu einer Verlängerung der Abstimmungszeiten führen. Versucht wird neuerdings, über das Internet (sog. Electronic Committees) hinsichtlich Koordination an Effektivität zu gewinnen. So bietet z.B. das CEN die Möglichkeit, sich im Internet einen Überblick über die diversen Arbeitsgruppen und den derzeitigen Stand der Normenentwürfe zu verschaffen. Für zementgebundene Baustoffe ist der Normenausschuss Bauwesen - kurz NABau - das wichtigste Gremium. Die oberste Normenebene bilden hierbei Normen, die sich mit der Sicherheit und den Einwirkungen auf Bauwerke befassen. Eine zweite Ebene sind Normen für die eigentliche Bemessung und Konstruktion der Bauwerke. Die dritte Ebene beschäftigt sich mit den für Beton, Stahlbeton und Spannbeton benötigten Baustoffen sowie mit der eigentlichen Bauausführung. Die vierte Ebene umfasst die Normen für die Ausführung der Baustoffprüfungen.