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Erdgas braucht einen wettbewerbsfördernden Netzzugang - Die Grundstruktur des BDI/VIK-Konzepts im Vergleich mit dem der Gaswirtschaft
Nach dem Scheitern der Gespräche zur Verbändevereinbarung Erdgas III werden noch einmal die Grundstrukturen des vom BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) und VIK (Verband der industriellen Industrie- und Kraftwirtschaft) vorgeschlagenen transaktionsunabhängigen Netzzugangsmodells und des bisher angewendeten Kontraktpfadmodells der Gaswirtschaft miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass eine umfassende Bündelung der Gasnachfrage in einer Versorgungszone den Transport jeder Lieferung kostengünstiger macht. Die Praxis zeigt, dass die realen Lastflüsse im Netz in der Regel nicht den vertraglich vereinbarten Gasflüssen entsprechen. Die Realitätsferne des Kontraktpfadmodells wird besonders deutlich, wenn Kontrakte bestehen, bei denen Einzellieferungen über eine Leitung in beiden Richtungen nach dem Gegenstromprinzip getätigt werden. Die kostensenkende Durchmischung ermöglicht es dem Netzbetreiber nach den Vertragsabschlüssen seine Transportkosten zu minimieren und die Erlöse zu maximieren. Beim BDI/VIK-Modell erfolgt die Entgeltwälzung ebenfalls entfernungsabhängig, jedoch auf der Basis realer Lastflüsse. Der Netznutzungs-Gesamtpreis ist am Ausspeisepunkt dem dortigen Netzbetreiber zu zahlen. Die Transaktionsunabhängigkeit besteht somit in der Trennung von faktischer Netznutzung und vertraglicher Gaslieferung. Ein solches Entry-Exit-Modell existiert bereits in England, Holland und Italien und würde in Deutschland zu einem spürbaren Gas-zu-Gas-Wettbewerb führen.
Erdgas braucht einen wettbewerbsfördernden Netzzugang - Die Grundstruktur des BDI/VIK-Konzepts im Vergleich mit dem der Gaswirtschaft
Nach dem Scheitern der Gespräche zur Verbändevereinbarung Erdgas III werden noch einmal die Grundstrukturen des vom BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) und VIK (Verband der industriellen Industrie- und Kraftwirtschaft) vorgeschlagenen transaktionsunabhängigen Netzzugangsmodells und des bisher angewendeten Kontraktpfadmodells der Gaswirtschaft miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass eine umfassende Bündelung der Gasnachfrage in einer Versorgungszone den Transport jeder Lieferung kostengünstiger macht. Die Praxis zeigt, dass die realen Lastflüsse im Netz in der Regel nicht den vertraglich vereinbarten Gasflüssen entsprechen. Die Realitätsferne des Kontraktpfadmodells wird besonders deutlich, wenn Kontrakte bestehen, bei denen Einzellieferungen über eine Leitung in beiden Richtungen nach dem Gegenstromprinzip getätigt werden. Die kostensenkende Durchmischung ermöglicht es dem Netzbetreiber nach den Vertragsabschlüssen seine Transportkosten zu minimieren und die Erlöse zu maximieren. Beim BDI/VIK-Modell erfolgt die Entgeltwälzung ebenfalls entfernungsabhängig, jedoch auf der Basis realer Lastflüsse. Der Netznutzungs-Gesamtpreis ist am Ausspeisepunkt dem dortigen Netzbetreiber zu zahlen. Die Transaktionsunabhängigkeit besteht somit in der Trennung von faktischer Netznutzung und vertraglicher Gaslieferung. Ein solches Entry-Exit-Modell existiert bereits in England, Holland und Italien und würde in Deutschland zu einem spürbaren Gas-zu-Gas-Wettbewerb führen.
Erdgas braucht einen wettbewerbsfördernden Netzzugang - Die Grundstruktur des BDI/VIK-Konzepts im Vergleich mit dem der Gaswirtschaft
Richmann, A. (author)
VIK-Mitteilungen ; 53 ; 30-33
2003
4 Seiten
Article (Journal)
German
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